Impostor-Syndrom. Selbstzweifel. Der Drang, aufzugeben. Wahrscheinlich hast du diese Gefühle schon einmal in deinem Arbeitsleben erlebt. Wenn du Glück hast, bist du von Menschen umgeben, die deine Talente bestätigen. Aber was, wenn das Unternehmen nur aus dir besteht?
Seit jeher übernehmen Entrepreneur:innen Risiken, erfinden neue Technologien und unterstützen ihre Gemeinschaften – oft allein auf einem unsicheren Weg. Doch für diese Innovator:innen und Träumer:innen überwiegen die Belohnungen die Risiken. Sie bauen eine Zukunft nach ihren eigenen Vorstellungen. Und sie geben etwas zurück: Allein im Jahr 2022 trugen Unternehmer:innen im Shopify-Ökosystem zu 5,2 Millionen Arbeitsplätzen weltweit bei.
Was ist Unternehmertum? Was macht eine Person zu einem/einer Entrepreneur:in? Im Folgenden erfährst du, was Unternehmertum bedeutet, was es braucht, um erfolgreich zu sein, und wie du deine einzigartigen Stärken nutzen kannst, um deinen eigenen Weg als deine eigene Chefin oder dein eigener Chef zu gehen.
Was ist Entrepreneurship?
Entrepreneurship ist das Streben danach, ein Unternehmen zu gründen, zu führen und zu skalieren. Es erfordert die Kombination von Innovation, Fähigkeiten und Vision, um neue Produkte, Dienstleistungen oder Ideen zu entwickeln, die den Marktbedürfnissen entsprechen und einen Mehrwert für eine Zielgruppe schaffen.
Was ist ein:e Entrepreneur:in?
Ein:e Entrepreneur:in ist jemand, der ein Unternehmen gründet und führt, dabei möglicherweise finanzielle oder persönliche Risiken eingeht. Doch diese Beschreibung lässt die feineren Aspekte außer Acht – die Leidenschaft, die Beharrlichkeit, den Wunsch, Ideen zum Leben zu erwecken, und den Antrieb, ein Problem zu lösen. Unternehmertum ist ebenso sehr eine Denkweise wie ein Beruf.
Die Definition von Entrepreneur:in ist nicht auf bestimmte persönliche Eigenschaften oder Handlungen beschränkt. Der Begriff kann auf eine Vielzahl von unternehmerischen Handlungen angewendet werden, von Nebenprojekten und Produktentwickler:innen bis hin zu freiberuflichen Autor:innen und YouTube-Influencern. Jede:r, der oder die durch unabhängige Tätigkeiten Geld verdient, kann als Unternehmer:in betrachtet werden.
Was ist eine unternehmerische Denkweise?
Eine unternehmerische Denkweise ist eine Kombination aus Überzeugungen, Wissen und einer Art zu denken, die es ermöglicht, Herausforderungen anzugehen, Ideen umzusetzen und Risiken auszubalancieren. Diese Denkweise kann unabhängig von deinen angeborenen Stärken entwickelt werden. Persönlichkeitsentwicklungsübungen und helfen dir, deine unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken.
Warum sind Entrepreneur:innen wichtig?
Entrepreneure und Entrepreneurinnen spielen eine Schlüsselrolle in der globalen Wirtschaft. Sie sind Säulen ihrer Gemeinschaften, tragen zur lokalen Wirtschaft bei und helfen anderen Unternehmen, in ihrem Umfeld zu wachsen. Neue Ideen entstehen oft bei Unternehmer:innen, die in der Regel flexibler sind als große Konzerne, wenn es darum geht, auf Trends und technologische Fortschritte zu reagieren.
Diese Flexibilität ermöglicht es Inhaber:innen kleiner Unternehmen, sich schneller an Nachhaltigkeitstrends anzupassen. Oftmals werden sie dadurch zu Vorreiter:innen in Bereichen wie Energieeffizienz und ethischer Produktion. Ein weiterer Treiber des Wandels ist das soziale Unternehmertum, bei dem Geschäftsinhaber:innen ihre Gewinne und Plattformen nutzen, um soziale Anliegen zu unterstützen und Aufmerksamkeit dafür zu schaffen.
Vorteile und Nachteile des Entrepreneurships
Im Unternehmertum gibt es keine Belohnung ohne Risiko. Wer das Management von Geschäftsrisiken versteht, hat bessere Chancen, die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Bevor du entscheidest, ob Entrepreneurship das Richtige für dich ist, solltest du die Vorteile und Nachteile sorgfältig abwägen.
Vorteile des Entrepreneurships
- Flexibilität gewinnen: Entrepreneurship bedeutet Selbstständigkeit, was dir die Freiheit gibt, deinen eigenen Zeitplan festzulegen und zu arbeiten, wann, wo und wie du möchtest.
- Mit Leidenschaft Geld verdienen: Warum warten, bis die Arbeit vorbei ist, um das zu tun, was du liebst? Unternehmertum eröffnet dir die Möglichkeit, ein Hobby oder eine Leidenschaft in eine Karriere zu verwandeln.
- Sei dein:e eigene:r Chef:in: Entrepreneur:innen haben viel mehr Kontrolle über ihre Unternehmen und können Entscheidungen schnell treffen.
- Kreativität maximieren: Ohne die bürokratischen Hürden großer, etablierter Unternehmen können Unternehmer:innen Probleme kreativ lösen und oft experimentieren.
- Unbegrenztes Verdienstpotenzial: Nach oben sind keine Grenzen gesetzt – du bist nicht an Gehaltsobergrenzen gebunden, wie sie in vielen Unternehmen üblich sind.
Nachteile des Entrepreneurships
- Finanzielles Risiko eingehen: Entrepreneur:in zu werden bedeutet, Geld in deine Idee zu investieren. Wenn es nicht klappt, trägst du die Verantwortung gegenüber Investor:innen und Kreditgeber:innen.
- Lange Arbeitszeiten: Um deine Idee zum Laufen zu bringen, sind oft lange, harte Arbeitszeiten nötig, bei denen du viele Rollen übernehmen musst.
- Mehr Verantwortung übernehmen: Als Führungskraft deines eigenen Unternehmens schauen alle auf dich für Vision und Orientierung – was persönlichen Stress verursachen kann.
- Hoher Wettbewerb: Der Eintritt in jede Branche bedeutet, sich mit etablierten Unternehmen zu messen oder schneller als andere Unternehmer:innen neue Ideen auf den Markt zu bringen.
- Auf ein sicheres Gehalt verzichten: Erfolgreiche Unternehmer:innen können große Gewinne erzielen, aber das geschieht nicht über Nacht. In der Zwischenzeit solltest du mit mageren Zeiten rechnen, da du dein Einkommen in den Aufbau deines Traums investierst.
Als angehende:r Unternehmer:in ist es wichtig, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Selbst die erfolgreichsten Unternehmer:innen haben Herausforderungen gemeistert. Wenn du eine innovative Idee in dein eigenes Unternehmen umsetzen möchtest, lies weiter, um mehr über die Eigenschaften und Voraussetzungen für unternehmerischen Erfolg zu erfahren.
Arten von Unternehmer:innen
Unternehmer:innen können nach ihrem Persönlichkeitstyp, ihren unternehmerischen Motivationen oder der Art ihres Unternehmens kategorisiert werden. Angehende Unternehmer:innen sind nicht an die traditionelle Definition des Begriffs gebunden. Hier sind einige der möglichen Wege im Unternehmertum:
Kleinunternehmer:innen
Dieses klassische Profil kommt einem oft in den Sinn, wenn man gefragt wird: „Was ist ein:e Unternehmer:in?“ Kleinunternehmer:innen sind häufig Solopreneure oder führen ein kleines Team, das ein Unternehmen jeglicher Art betreibt – von einer Boutique-Kanzlei bis hin zu einem Dropshipping-Store im E-Commerce.
Lesetipp: So kannst du ein Kleinunternehmen gründen.
Innovative Unternehmer:innen
Innovator:innen sind Unternehmer:innen, die eine neue Idee, Dienstleistung oder ein Produkt auf den Markt bringen – oder bestehende Dinge verbessern. Eine innovative Idee kann in ein neues Geschäftsvorhaben münden, zu einem Patent führen oder an ein anderes Unternehmen verkauft werden.
Berater:innen
Berater:innen sind selbstständige Unternehmer:innen mit fundiertem Fachwissen in einem bestimmten Thema oder einer Branche. Sie gelten als Unternehmer:innen, da sie für sich selbst arbeiten und durch Kundenprojekte Einnahmen erzielen, indem sie Unternehmen und Privatpersonen beispielsweise zu den Themen Inneneinrichtung oder Investitionen beraten.
Nebenberufliche Unternehmer:innen
Viele Unternehmer:innen beginnen, indem sie neben einem Vollzeitjob ihr eigenes Unternehmen aufbauen. Die Motivation kann sein, ein Leidenschaftsprojekt zu verfolgen, zusätzliches Geld zu verdienen oder eine Geschäftsidee auszuprobieren, bevor sie den vollständigen Schritt wagen. Viele erfolgreiche Unternehmer:innen haben aus einem Nebenprojekt ein Vollzeitgeschäft aufgebaut.
Lesetipp: So kannst du ein Nebengewerbe anmelden.
Handwerker:innen
Menschen, die aus einem Hobby oder einer Leidenschaft ein Unternehmen aufbauen, werden oft als Handwerker:innen angesehen. Sie sind in ihrem Handwerk besonders talentiert und verwandeln es in ein kleines Unternehmen, indem sie handgefertigte Waren verkaufen oder Online-Kurse anbieten, um DIY-Techniken zu lehren.
Content Creator
Der Begriff „Creator“ wird heute oft verwendet, um Online-Content-Creator, Influencer und Persönlichkeiten zu beschreiben, die durch Selbstständigkeit ihren Lebensunterhalt verdienen. Diese Unternehmer:innen monetarisieren ihr treues Publikum durch verschiedene Einnahmequellen, darunter Sponsorings, den Verkauf von Merchandise oder kostenpflichtige Abonnements.
Wie wirst du Entrepreneur:innen?
Wenn du daran interessiert bist, ein neues Unternehmen zu gründen, eine neue Idee umzusetzen oder den Weg zur finanziellen Unabhängigkeit einzuschlagen, hast du bereits den ersten Schritt gemacht! Deine unternehmerische Denkweise beginnt zu wirken, und du bist bereit, die nächsten Schritte auf dem Weg zum Unternehmertum zu gehen.
Erste Schritte zur Gründung eines Unternehmens
Der beste Weg, um zu starten, ist die Erstellung eines Businessplans. Eine Businessplan-Vorlage kann dir helfen, Fragen zur Umsetzbarkeit deiner Idee zu beantworten, zu klären, wie du sie finanzierst, und die beste Marketingstrategie zu entwickeln, um deine Zielgruppe zu erreichen.
Sobald du dich für deine Idee entschieden, dein Geschäftsmodell festgelegt und deine Zielgruppe definiert hast, kannst du mit der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten beginnen. Viele nutzen Ersparnisse, um nebenberuflich ein Unternehmen zu starten. Alternativ kannst du Crowdfunding in Betracht ziehen, Risikokapital einwerben, potenzielle Investor:innen suchen oder nach Kleinunternehmerkrediten recherchieren.
Abhängig von deinem Geschäftsmodell kannst du möglicherweise Waren beschaffen, einen Mietvertrag abschließen, Personal einstellen oder eine Versandstrategie entwickeln müssen. Die ersten Schritte unterscheiden sich für jede:n Entrepreneur:in. Nachdem du deine Markenstrategie erstellt und deine Website aufgebaut hast, bist du bereit, dein Unternehmen zu starten und es der Welt zu präsentieren.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir in 7 Schritten, wie du Entrepreneur:in werden kannst:
Voraussetzungen für Entrepreneurship: Was du für den Start brauchst
Als angehende:r Entrepreneur:in kann es überwältigend wirken, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Es gibt vieles zu lernen, während du dein Unternehmen aufbaust. Aber keine Sorge, du musst nicht alles über die Gründung einer Marke oder das Führen eines erfolgreichen Unternehmens wissen. Es gibt ein paar Schlüsselelemente, die du von Anfang an haben solltest – den Rest kannst du unterwegs lernen.
Du brauchst:
- Eine Idee: Was auch immer deine Idee ist, stelle sicher, dass du sie durch Marktanalysen validieren kannst.
- Leidenschaft: Unternehmertum bringt Höhen und Tiefen mit sich. Stelle sicher, dass du an deine Idee und Vision glaubst, um die Herausforderungen auf deinem Weg zu meistern.
- Startkapital: Je nach Idee kannst du möglicherweise mit wenig anfänglicher Investition von zu Hause aus starten. Andernfalls finde heraus, wie viel du benötigst, um dein Unternehmen auf den Weg zu bringen.
- Die Bereitschaft zu lernen (und zu scheitern): Viele berühmte Unternehmer:innen haben keine Abschlüsse von Business Schools – und du brauchst das auch nicht. Sei bereit, aus deinen Fehlern zu lernen und weiterzumachen, wenn du scheiterst.
7 Gründe, Entrepreneur:in zu werden
Unternehmertum wird von vielen als eine bevorzugte Alternative zur Arbeit in einem anderen Unternehmen angesehen. Es erfordert zwar oft harte Arbeit, ein gewisses Maß an Risiko und den Verzicht auf ein festes Gehalt, doch viele Menschen finden Erfolg, indem sie eine Leidenschaft oder eine weltverändernde Idee verfolgen. Hier sind einige Gründe, warum es sich lohnt, Unternehmer:in zu werden:
1. Deine Fähigkeiten entwickeln
Unternehmer:innen starten oft allein und übernehmen alle Aspekte ihres Unternehmens. Ein Unternehmen zu gründen, ist ein Crashkurs in Marketing, Produktentwicklung, Kundenservice, Webdesign und mehr. Die Erfahrungen in den ersten Monaten und Jahren eines Unternehmens sind unbezahlbar – und übertragbar.
2. Ein Unternehmen rund um deinen Lebensstil aufbauen
Die Business-Coachin Nora Rahimian erinnert ihre Kund:innen daran, das Unternehmertum um das Leben aufzubauen, das sie sich wünschen – nicht umgekehrt. Einer der Hauptvorteile der Gründung eines Unternehmens ist die Flexibilität der Arbeitszeiten. „Ich kann um vier Uhr morgens arbeiten. Ich gehe mitten am Tag mit meinem Hund in den Park. Ich kann auf das eingehen, was mein Kopf von mir braucht“, sagt sie.
💡 Tipp: Du liebst Reisen? Starte ein saisonales Geschäft, das dir erlaubt, mehrere Monate am Stück freizunehmen. Hast du eine Familie? Passe deine Arbeitszeiten an die Fußballspiele deiner Kinder und die Schulferien an.
3. Ein nachhaltiges Einkommen erzielen
Die Anfangsphase eines Unternehmens bringt möglicherweise gemischte Erfolge, aber das Durchhalten ist eine großartige Möglichkeit, eine langfristige und nachhaltige Einkommensquelle aufzubauen. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die ihr Unternehmen nebenberuflich aufbauen und sich schrittweise aus einer Vollzeitstelle lösen.
Die Diversifizierung von Einnahmequellen ist ein zentraler Bestandteil der FIRE-Bewegung (Financial Independence, Retire Early), einer beliebten Strategie für finanzielle Unabhängigkeit. Viele Unternehmer:innen verfolgen eine Geschäftsidee, um frühzeitig in den Ruhestand zu gehen oder von dem unbegrenzten Gehaltspotenzial der Selbstständigkeit zu profitieren.
4. Du hast das Sagen
In einem Unternehmensumfeld kann es schwierig sein, Gehör zu finden. Als eigene:r Chef:in triffst du jedoch die Entscheidungen. Menschen mit Führungskompetenzen und klaren Meinungen gedeihen als Leiter:innen ihres eigenen Unternehmens. Unternehmertum gibt dir die Freiheit, das Unternehmen, die Produkte und die Unternehmenskultur zu gestalten, die du dir wünschst.
Du führst dein Unternehmen auf deine Weise und entscheidest über alles, von der Finanzierung über die Werte deiner Marke bis hin zu den täglichen Abläufen.
5. Einen positiven Einfluss auf deine Gemeinschaft haben
Unternehmertum fördert die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum in Gemeinschaften, und der Erfolg eines Unternehmens kann sich positiv auf andere in der Umgebung auswirken. Studien zeigen, dass von 100 US-Dollar, die in kleinen Einzelhandelsunternehmen ausgegeben werden, 63 Dollar in die lokale Wirtschaft zurückfließen (im Vergleich zu 14 Dollar bei multinationalen Ketten). Allein in den USA schaffen Unternehmer:innen mehr als 1,1 Millionen Arbeitsplätze in ihren Gemeinschaften. Durch den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens wird auch anderen geholfen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
6. Soziale Veränderungen fördern
Da Verbraucher:innen zunehmend nachhaltige Geschäftspraktiken unterstützen, sind kleine Unternehmen besser in der Lage, die richtigen Entscheidungen von Anfang an zu treffen. Start-ups sind flexibel genug, um ethische und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Die Geschichte zeigt, dass Unternehmer:innen oft als Vorreiter:innen wahrgenommen werden und Veränderungen bewirken können.
Soziales Unternehmertum ist eine erfüllende Möglichkeit für alle, die eine Leidenschaft für eine Sache oder den Wunsch haben, die Welt zu verändern. Kleine Unternehmen können einen großen Einfluss haben und Trends setzen, die etablierte Unternehmen unter Druck setzen, nachzuziehen.
7. Erfolg selbst definieren
Erfolg im Unternehmertum wird nicht immer durch finanziellen Gewinn definiert. Als Unternehmer:in setzt du dir deine eigenen Ziele und definierst selbst, was Erfolg für dich bedeutet. Vielleicht bedeutet Erfolg für dich Markenbekanntheit, Marktanteile, Kundenloyalität oder die Fähigkeit, eine wohltätige Sache zu unterstützen.
Welche Eigenschaften haben erfolgreiche Entrepreneur:innen?
Obwohl es bestimmte Eigenschaften gibt, die viele erfolgreiche Unternehmer:innen gemeinsam haben, sind keine zwei Persönlichkeiten identisch. Jeder Persönlichkeitstyp zeigt Stärken in spezifischen Bereichen und besitzt eine einzigartige Superkraft, die bestimmt, wie sie ihr Unternehmen führen und darüber denken.
Wichtige Eigenschaften von Entrepreneur:innen
Lerne einige erfolgreiche Entrepreneur:innen kennen, die diese Eigenschaften verkörpern:
Disziplin: Cassey Ho
Nach einem Umzug quer durchs Land begann Cassey Ho, Workout-Videos zu drehen, um den Kontakt zu ihren alten Kursteilnehmer:innen in Kalifornien zu halten. Innerhalb weniger Monate wuchs ihr YouTube-Kanal „Blogilates“ stetig, und neue Fans forderten T-Shirts und Merch, um sie zu unterstützen.
Casseys YouTube-Kanal katapultierte sie zu Ruhm und brachte ihr Titelbilder auf Magazinen wie Women’s Health und Health ein. Nach einigen Fehlstarts und Herausforderungen mit Nachahmer:innen gründete Cassey ihre DTC-Marke POPFLEX, die Fitnessausrüstung und Workout-Outfits direkt an Fans sowie über eine exklusive Partnerschaft mit Target verkauft.
Vision: Emily Miller
Emily Millers Leidenschaft für Frühstück inspirierte sie, eine Cerealien-Marke für Millennials und die Gen Z zu schaffen. Obwohl die Cerealien-Branche von großen, etablierten Marken dominiert wird, führte ihre Vision einer Linie, die ihre Zielgruppe anspricht, zu beachtlichem Erfolg. Emily setzte ihre Idee mit „OffLimits“ um – einer Marke, die inklusive Maskottchen präsentiert. „Sei kreativ und außergewöhnlich. Gehe nach dem Motto vor: ‚Wenn es dir nicht gefällt, ist uns das egal‘,“ sagt Emily.
Leidenschaft: James Hoffmann
James Hoffmann beschreibt sein Interesse an Kaffee als „eine regelrechte Obsession“. Seine Karriere begann, als er in einem Kaufhaus Espressomaschinen vorführte. Von dort aus machte er sich selbstständig, eröffnete eine Rösterei, übernahm ein Café und startete einen YouTube-Kanal, der mittlerweile fast zwei Millionen Abonnent:innen hat.
Wenn du mehr erfahren willst, sieh dir dieses Interview mit James Hoffmann an (auf Englisch):
Risikotoleranz: Sonja Detrinidad
Sonja Detrinidad verließ nach einer langen Karriere in der Hypothekenbranche ihren Job, um ihre Geschäftsidee zu verwirklichen. Mit zunehmendem beruflichem Stress begann sie, sich als Hobby der Gartenarbeit zu widmen, und dokumentierte ihre Pflanzeneinkäufe in sozialen Medien. Als ihre humorvollen und offenen Inhalte auf TikTok viral gingen, kündigte sie ihren Job und gründete „Partly Sunny Projects“. „Ich dachte: ‚Wer will während einer Pandemie Pflanzen kaufen?‘“, sagt sie. „Die Antwort war: alle.“
Eigenverantwortung: Natalie Gill
Natalie Gill gründete ihr Unternehmen für frische Blumen in ihrer Wohnung und überbrückte die finanzielle Lücke nach der Kündigung ihres Vollzeitjobs mit ihren Ersparnissen. Sie kam mit wenig Schlaf aus und lebte zeitweise von einem Essensbudget von 11 Dollar pro Woche. „Ich erinnere mich, dass ich viel Reis und Bohnen gegessen habe“, sagt sie. „Ich habe mein Geld nur für Blumen, Werkzeug, Weiterbildung und Geschäftsausgaben ausgegeben.“ Doch sie hielt durch und baute „Native Poppy“ auf, ein erfolgreiches Einzelhandelsunternehmen mit mehreren Standorten.
Andere hilfreiche Eigenschaften für Unternehmer:innen sind Ausdauer, Vielseitigkeit, Ehrgeiz, kritisches Denken und ein Auge fürs Detail. Wahrscheinlich besitzt du einige dieser Qualitäten. Nutze die, die dich einzigartig machen.
Vielleicht bist du risikoavers, hast aber ausgezeichnete Disziplin und Liebe zum Detail – deine Stärke liegt darin, ein solides und sicheres Unternehmen aufzubauen. Oder vielleicht bist du nicht übermäßig diszipliniert oder detailorientiert, aber du sprühst vor Leidenschaft und Vision – dann könntest du eine großartige Führungskraft sein, die qualifizierte Partner:innen anzieht, die sich von deinen Ideen und deiner Begeisterung inspirieren lassen.
5 Geschäftsideen für angehende Gründer:innen
Viele Unternehmer:innen starten, indem sie ein Hobby oder Interesse in ihr eigenes Unternehmen verwandeln. Andere stoßen zufällig auf neue Ideen. Und einige sind einfach damit geboren – mit einer unternehmerischen Denkweise, die sie dazu antreibt, die besonderen Herausforderungen des Unternehmertums zu lösen.
Angehende Unternehmer:innen können verschiedene Wege in die Selbstständigkeit einschlagen. Hier sind einige Ideen, um den Einstieg zu finden:
1. Nutze die Chance, etwas Neues zu erfinden
Chancen sind überall. Viele neue Unternehmen entstehen aus der Möglichkeit, etwas völlig Neues zu schaffen oder einer klassischen Idee einen kreativen Dreh zu verleihen. Achte in deinem Alltag auf Gelegenheiten: Wie kannst du ein häufiges Problem lösen? Kannst du ein Produkt entwickeln, das eine Aufgabe erleichtert? Gibt es ein unterversorgtes Publikum in einem bestimmten Markt?
2. Monetarisiere dein Handwerk oder deine Leidenschaft
Einer der häufigsten Wege für angehende Unternehmer:innen besteht darin, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können, und langsam darauf aufzubauen. Du kennst dein Handwerk und die Community, die es umgibt, bereits – jetzt verwandle es in ein erfolgreiches Unternehmen. Überlege, wie du Prozesse verbessern und die handgefertigte Produktion skalieren kannst. Denke über die Bedürfnisse deiner Community nach und welche Probleme du lösen kannst.
3. Baue zuerst ein Publikum auf und werde dann Unternehmer:in
Wenn du gerne unter Menschen bist, beginne dort. Nutze deine natürlichen Fähigkeiten im Umgang mit Menschen, um eine Community um deine persönliche Marke aufzubauen, eine Anhängerschaft zu gewinnen und diese dann zu monetarisieren. Die wachsende Creator Economy bietet charismatischen Unternehmer:innen die Möglichkeit, ein Nischenpublikum für Content zu gewinnen. Starte einen YouTube-Kanal für DIY-Tutorials, eröffne einen Comedy-Account auf TikTok oder mache Unboxings und Reviews auf Instagram. Monetarisiere deine treue Fangemeinde durch Merch oder kostenpflichtige Inhalte.
4. Baue ein Unternehmen rund um eine Herzensangelegenheit
Wenn dich etwas ins Unternehmertum zieht, dann ist es wahrscheinlich deine Leidenschaft. Gibt es soziale oder ökologische Themen, die dich inspirieren? Es könnte staatliche Programme oder Förderungen für neue Gründer:innen geben, die sich dem sozialen Unternehmertum oder Nachhaltigkeitsinitiativen widmen.
5. Werde Unternehmer:in mit einem besseren Ansatz
Die COVID-19-Pandemie schuf Möglichkeiten, neue Unternehmen rund um sich verändernde Bedürfnisse aufzubauen. Disruptoren wie Uber und Slack entstanden aus einer Rezession. Welche aktuellen Ereignisse erfordern einen neuen Ansatz? Wie bieten Veränderungen in der Welt Chancen für kleine Unternehmen? Denke über alltägliche Gegenstände oder Prozesse nach und wie du sie weiterentwickeln kannst, um dem sich wandelnden Verbraucherverhalten zu begegnen.
Die Zukunft des Unternehmertums
Während der COVID-19-Pandemie erlebte der Unternehmergeist einen Aufschwung. Unternehmertum bot eine Möglichkeit für Menschen, die Arbeit verloren hatten, Isolation oder Langeweile zu bekämpfen oder auf neue Verbrauchstrends zu reagieren. Die Definition von „Unternehmer:in“ hat sich dadurch für immer verändert.
Technologie hat schon immer neue Formen des Unternehmertums angetrieben. Neue und aufkommende Technologien wie KI könnten zwar Ängste vor Arbeitsplatzverlusten schüren, doch sie werden wahrscheinlich neue Jobs schaffen – und mehr Unternehmer:innen hervorbringen.
Andere soziale und wirtschaftliche Veränderungen könnten die Notwendigkeit diversifizierter Einkommensströme erhöhen, wodurch mehr Menschen das Unternehmertum als Nebenerwerb verfolgen. Auch in der Creator Economy entstehen ständig neue Karrieremöglichkeiten, etwa in unterstützenden Rollen wie Content-Konsument:innen oder Creator-Manager:innen, die für Menschen, die auf eigenen Wegen Geld verdienen möchten, weitere Chancen bieten.
Erfülle dir deine Träume von der Selbstständigkeit
Was ist Unternehmertum? Es ist, was Unabhängigkeit für dich bedeutet. Ob es darum geht, als Online-Creator:in selbstständig zu sein oder ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen – Unternehmer:innen schaffen Möglichkeiten für sich selbst. Mit harter Arbeit und Leidenschaft kannst du durch Unternehmertum deine eigene Zukunft gestalten. Es ist Zeit, deine Geschäftsidee Wirklichkeit werden zu lassen!
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Entrepreneur:in
Was bedeutet es, Entrepreneur:in zu sein?
Welche Fähigkeiten brauchen Entrepreneur:innen?
Was sind die 5 Typen von Entrepreneur:innen?
- Bergsteiger:in: Optimistischer Träumer oder optimistische Träumerin, motiviert durch Wachstum
- Pionier:in: Angetrieben von Leidenschaft und Ideen
- Kartograf:in: Detailorientiert, oft Solopreneur:in
- Brandstifter:in: Serienunternehmer:in, stets auf der Suche nach neuen Chancen
- Außenseiter:in: Fachkundig in seinem oder ihrem Handwerk, sucht finanzielle Sicherheit
Was sind die Vorteile des Unternehmertums?
- Entwicklung deiner Fähigkeiten
- Ein Unternehmen rund um deinen Lebensstil aufbauen
- Ein nachhaltiges Einkommen erzielen
- Sei dein:e eigene:r Chef:in
- Positiven Einfluss auf deine Gemeinschaft haben
- Durch soziales Unternehmertum Veränderung fördern
- Erfolg für dich selbst definieren