Nach wie vor kursieren viele Fehlinformationen im Hinblick auf das Affiliate-Marketing – darum wollen wir ein für alle Mal alle Fragen zum Thema beantworten!
Was ist Affiliate-Marketing?
Affiliate-Marketing ist ein Performance-basiertes Marketingprogramm, in dem ein externer Partner ein bestimmtes Ergebnis für einen Händler oder Berater abliefert und dafür mit einer Kommission belohnt wird. Das Ergebnis ist dabei meistens ein abgeschlossener Kauf, kann aber auch ein ausgefülltes Formular, ein neuer Testversion-Nutzer oder sogar ein Newsletter-Abonnent sein.
Obwohl das erste Affiliate-Programm 1994 entwickelt wurde, gilt das Amazon Associates Programm, welches in 1996 startete, als das am längsten funktionierende Programm und Vorreiter für andere Affiliate-Modelle.
Da der E-Commerce mit den Jahren gewachsen ist, hat sich auch der Affiliate-Bereich weiterentwickelt. Diese Entwicklung reicht so weit, dass diese Form des Marketings inzwischen Teil der Strategien von Unternehmen der Top Fortune 500 wie Apple, Macy’s und Target ist - und auch in Deutschland genutzt wird.
Trotz alledem erlitt das Affiliate-Marketing in der Vergangenheit einen schlechten Ruf.
Mythos: Affiliate Marketing ist zum größten Teil Betrug und generiert qualitativ schlechten Traffic.
Der Mythos, dass Affiliate-Marketing bloß Schwindel ist und eine minderwertige Quelle für Traffic und Verkäufe bietet, ist schlichtweg falsch. In Wahrheit können Affiliate-Programme ebenso viel Mehrwert bieten, wie die Betreiber es zulassen.
Wir möchten dir die Grundlagen des Affiliate-Marketings aufzeigen und erläutern, welche Arten heutzutage im Umlauf sind und wie du mit dieser Form des Marketings z.B. mit dem Affiliate-Programm von Shopify starten kannst.
Veraltete Herausforderungen des Affiliate-Marketings
Affiliate-Marketing stellt eine große Chance für Unternehmen dar, die schnell ihre Reichweite für neue Zielgruppen ausweiten und neue Kunden durch Partnerschaften akquirieren wollen.
Obwohl Affiliate Marketing sich als tragfähiger Kunden-Akquise-Kanal bewährt hat, reagieren einige Menschen bis heute mit Abneigung auf das Wort 'Affiliate'.
Da diese Form des Marketings eine teils zwielichtige Historie hinter sich hat, ist das auch nicht ganz unbegründet.
Veraltete Affiliate-Programme stießen auf große Schwierigkeiten durch die Beliebtheit von betrügerischen Methoden wie Cookie Dropping, Typosquatting, Spam, Suchmaschinen-Spamming, Linkfarm, Markenrechtsverletzungen, Spyware und Brandjacking. Das klingt ja auch alles ziemlich gruselig, oder?
Die Affiliates, die zu dieser Zeit besser abgeschnitten haben, beschränkten sich meist auf Webseiten mit Gutscheinen und Angeboten, auf einige Content-Webseiten oder auf allgemeine Empfehlungen zur Geschäftsentwicklung.
Viele Marken mit integrierten Affiliate-Programmen konnten nicht feststellen, ob ihr Traffic schrittweise die Verkäufe steigerte oder bloß die Marketingausgaben in die Höhe trieb. Vernachlässigte Affiliate-Programme können nach wie vor den gleichen Problemen begegnen, allerdings bieten aktuelle Programme den höchsten Mehrwert aller Zeiten.
Aktuelles Affiliate-Marketing
Während des letzten Jahrzehnts haben technologische Errungenschaften das Affiliate-Marketing deutlich verbessert.
Mit dem Anstieg von Self-Publishing Tools und Social Media Marketing ist die globale Anzahl von Affiliate-Partnern stetig gewachsen.
Werkzeuge zum Kampagnen-Tracking sind stabiler und ermöglichen damit einen besseren Entscheidungsprozess. Zudem unterstützen sie verschiedenste Werbemethoden. Neben dem standardmäßigen Online-Verkaufs-Tracking kannst du nun auch die Referrals über das Mobiltelefon, durch einen Gutscheincode oder durch einen Ladeneinkauf, der über einen Online-Verweis entstand, anhand verschiedener Geräte einsehen. Des Weiteren bietet sich dir die Möglichkeit, Affiliates durch mehrere, eingebundene Verweisquellen zu bezahlen.
Transparenz ist nun gang und gäbe und wird auch erwartet, daher werden stärkere SEO-Methoden von Affiliates eingesetzt. Es gibt inzwischen viel mehr Optionen, Produkte, Dienstleistungen und Abonnements quer durch alle Nischen, die promotet werden können.
Welche Arten von Affiliate-Marketern gibt es derzeit in der Branche?
Nachdem du nun einen groben Überblick darüber gewonnen hast, wie sich Affiliate-Marketing mit all den Herausforderungen, die die Branche in der Vergangenheit hatte, bis zum heutigen Standpunkt entwickelt hat, möchten wir dir die Affiliate-Marketer von heute vorstellen. Diese bilden in der derzeitigen digitalen Landschaft eine diverse und dynamische Gruppe. Sie beinhalten:
- Allgemeinen Content, Medienseiten und Netzwerke. Denke an große Organisationen, deren Webseiten Millionen Besucher pro Monat generieren.
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Vergleiche/Bewertungen und andere Nischenseiten. Typischerweise schreiben diese Webseiten Rezensionen für eine bestimmte Zielgruppe oder vergleichen ein Produkt mit den Produkten der Konkurrenz. Darunter zählen beispielsweise Mama-Blogs, die die Kinderwagen der größten Herstellern vergleichen, Marketing-Blogs, die SEO-Tools bewerten oder Lifestyle-Blogs, auf denen verschiedene Naturkosmetika miteinander verglichen werden. Solche Webseiten bewerten Produkte und ihre Ergebnisse mittels Blogposts und teilen detaillierte Grafiken und Videos in den sozialen Medien.
- Apps und Partner für Lösungen. Das sind strategische Partnerschaften, in denen Produkte und/oder Dienstleistungen einer Zielgruppe durch einen App-Partner präsentiert werden. Ein Beispiel hierfür wäre eine Shopping-App, die Ihnen helfen könnte, den niedrigsten Preis für ein Paar Schuhe zu finden oder eine Beauty-App, die eine spezifische Make-up-Marke vermarktet. Damit können Nutzer virtuell neues Make-up “ausprobieren“ und in einer Live-Vorschau, die als Spiegel fungiert, verschiedene Farboptionen testen.
- Blogger und Social-Media-Experten. Blogger können ihren Lesern Produkte allgemein und organisch vorstellen. Sie können aber auch spezifisch auf Nischenprodukte eingehen, die sie selbst gern habe und die ihre Zielgruppe widerspiegeln (zum Beispiel: Yoga-Blogs, Koch-Blogs oder ein Blog, der Stricken thematisiert).
- Influencer, prominente Führungspersönlichkeiten und Autoren. “Influencer“ ist zurzeit ein populäres Schlagwort, das mehr mit Affiliate zu tun hat, als man meinen mag. Kurz gesagt: Um große Kommissionen im Affiliate-Marketing zu verdienen, muss man das richtige Produkt/die richtige Dienstleistung mit der richtigen Botschaft der passenden Zielgruppe präsentieren. Influencer haben bereits ein großes Publikum und arbeiten sehr zielstrebig, um dieses weiterhin zu erweitern, daher sind Influencer perfekt für das Affiliate-Marketing geeignet. Eine Weile lag der Fokus mehr darauf, über ein generelles Sponsoring eine Einmalzahlung zu monetarisieren. Affiliate-Abrechnungen erlauben dem Influencer allerdings so lange damit Einkommen zu generieren, wie der Content weiterlebt. Somit könnte der richtige Influencer langfristig das Zehnfache verdienen.
- Kurse, Workshops und Live-Events. Diese Events formen strategische Affiliate-Partnerschaften im echten Leben und verbinden sie mit Workshops, Kursen oder auch Live-Präsentationen.
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Mastermind-Gruppen, private und öffentliche Communities. Diese Communities setzen sich normalerweise aus Nischengruppen zusammen. Dabei kann es sich um Interessen, Hobbys, Kursteilnehmer oder sogar Strategen handeln. Dabei gibt es Gruppen, die sich über Themen von elterlichen Praktiken über Liebhaber der französischen Küche bis hin zu erfolgreichen Unternehmern zusammenfinden – alle arbeiten darauf hin, sich selbst zu verbessern.
- Vertriebspartner für bezahlte Werbeanzeigen. Diese Affiliate-Typen nutzen bezahlten Traffic in PPC Werbeanzeigen, kontextbezogener Werbung oder sogar in sozialen Netzwerken für die Affiliate-Programme, die es zulassen.
So startest du mit Affiliate-Marketing
Lesetipp: Was sind Affiliates? Das Shopify Affiliate Programm und wie du es nutzt!
Wie immer im Unternehmertum braucht es Disziplin und Engagement, um ein erfolgreicher Affiliate zu werden. Ideen allein werden nicht reichen – eine Strategie zu haben und diese in die Tat umzusetzen, ist essenziell für jeden gut verdienenden Affiliate-Partner. Hier sind einige Tipps, um beim Affiliate-Marketing Erfolg zu haben:
- Entwickle eine Strategie – Welche Problem willst du lösen? Welche Nischen oder Zielgruppen kannst du bedienen? Erstelle einen groben Überblick über diese zwei Fragen und finde heraus, wie du diese Ziele erreichen willst, während du etwas Einzigartiges oder etwas Anderes anbietest. Danach solltest du deine Marke designen und deine Botschaft identifizieren. Erstelle währenddessen einen Aktionsplan, der an deine individuellen Bedürfnisse angepasst ist und der mit einbezieht, wie viel Zeit du deinen Affiliate-Bestrebungen widmen können.
- Sei authentisch – Ob du nun eine große Stimme für eine bestimmte Nische sein möchtest oder ein Solo-Blogger - Du musst ganz du selbst sein! Menschen mögen es, sich mit Menschen zu vernetzen, die eine authentische Botschaft haben.
- Erstelle deine Marke – Lerne deine Marke und dein Zielpublikum gut kennen und verbreite deine authentische Persönlichkeit während du beide Seiten mit einbeziehst.
- Transparente Beziehungen – Wenn du über spezielle Angebote informiert werden möchtest, eine höhere Gewinnauszahlung erhalten willst oder nach einer Beziehung mit deinem favorisierten Werbetreibenden strebst, solltest du transparent mit ihnen und deiner Methoden sein.
- Ständiges Lernen – Hör niemals damit auf, dich zu Affiliate-Marketing, Online-Marketing-Strategien und Trends weiterzubilden. Bleib beispielsweise über die englischsprachigen Online-Community DigitalMarketer auf dem Laufenden oder sieh dir Charles Ngo's ultimativen Guide zum Affiliate Marketing (auf Englisch) an, wenn du eine ausführlichere Herangehensweise suchst.
- Sprich mit Affiliate-Managern – Deine Affiliate-Manager sollten ein gutes Verständnis über deine Aktivitäten und derzeitigen Angebote haben. Das hilft dir, gute Möglichkeiten für deine Partner zu identifizieren. Nutze diese Wissensquelle und kommuniziere sie. Auch wenn du kein Einzeltraining anbietest, können deine Affiliate-Manager dich dennoch in die richtige Richtung lenken und dir beim Starten helfen oder deine Performance verbessern.
- Lerne, Daten zu analysieren – Lerne mit Marketing-Tools umzugehen und analysiere deine Performance-Daten. Kalkuliere die Marketing-Kosten, die den Traffic auf deine Webseite bringen und rechne die Conversion und Kommissionen aus, um herauszufinden, was am besten für dich funktioniert. Ändere den Text oder die Platzierung deiner Call-To-Actions, um den besten Erfolg zu erzielen. Analysiere den Erfolg deiner besten Webseiten und versuche die Conversion zu erhöhen. Eine Leistungssteigerung von nur einigen Faktoren könnte einen großen Anstieg in den Verkäufen bedeuten.
- Sei kreativ – Mach deine Hausaufgaben und betreibe ausführliche Recherchen! Untersuche den Wettbewerbsraum und versuche herauszufinden, welche anderen Möglichkeiten es noch gibt. Wenn du herausfindest, dass jeder auf Facebook wirbt, solltest du dein Angebot auch an anderer Stelle und in einem anderen Anzeigenformat testen. Du kannst das Angebot sogar mit anderen Artikeln oder Dienstleistungen bündeln.
Weitere kreative Methoden, um deine Produkte zu bewerben, liest du in diesem Beitrag.
Glaube nicht den Mythen
Affiliate-Marketing besteht nicht mehr aus unlauteren Methoden und Scams. Vielmehr ist Affiliate-Marketing wertvoll und hat eine vielversprechende Zukunft.
Probier es einfach selbst aus – es gibt viele respektable Affiliate-Programme mit niedrigen Aufnahmekriterien, die dir helfen können, eine konstante Einnahmequelle zu kreieren. Mit dem Shopify Affiliate Programm hast du schon eines gefunden!
Egal, ob du bereits ein etablierter Affiliate-Marketer, Social-Influencer oder Shopify Partner mit einem wachsendem Publikum bist- bewirb dich bei unserem Programm, um ein Shopify Affiliate zu werden und Kommissionen durch das Anwerben neuer Shopify Händler zu verdienen!