Ein mobiler Point of Sale (mPOS) bietet Händler:innen und kleinen Unternehmen die Möglichkeit, ihrer Kundschaft überall und ohne Terminal mobile Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Kund:innen bevorzugen Bequemlichkeit – die Installation eines mPOS kann sich für dich also durchaus lohnen!
Warum auch du über die Verwendung eines mPOS nachdenken solltest, erfährst du im Beitrag!
Für wen lohnt sich ein mPOS?
Ein mobiles Point-of-Sale-System (mPOS) ist vorteilhaft für Firmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen mobil verkaufen und dabei Zahlungen entgegennehmen müssen. Der Einsatz eines mPOS ist besonders nützlich, um flexibel und mobil Transaktionen abzuwickeln.
Inhaltsverzeichnis:
- Was genau ist ein mPOS?
- Wie funktioniert ein mobiles Kassensystem?
- Vorteile eines mobilen Point of Sale
- Risiken eines mPOS
- Welche Funktionen sollte ein mPOS enthalten?
Was genau ist ein mPOS?
Das “mobile POS” (kurz mPOS) ermöglicht alle Funktionen einer stationären Kasse auf einem tragbaren Gerät (z.B. Smartphone/ Tablet). Es wird eingesetzt, um Kartenzahlungen abzuwickeln und den Checkout-Prozess zu beschleunigen.
So wird es für Händler:innen einfacher, Zahlungen schnell und effizient abzuschließen. Das mPOS kann beispielsweise auf der gesamten Ladenfläche eingesetzt werden, wodurch Händler:innen ihren Kundenservice sowie Filialprozesse optimieren können. Du kannst z.B. Informationen wie Produkt- und Kundendaten abrufen und verwalten, flexibel kassieren und dadurch Wartezeiten für Kund:innen minimieren sowie Wareneingänge mobil erfassen.
mPOS-Geräte werden als unabhängige Lösungen oder als Integration in stationären Kassen angeboten. Zur Nutzung benötigt man je nach Technologie nur einen Kartenleser, eine App oder beides in Kombination. Ein mobile POS funktioniert problemlos auf mehreren Plattformen, einschließlich iOS und Android. Besonders interessant ist der mobile POS für Unternehmen oder Selbstständige, die ihren Kund:innen eine ortsunabhängige Kartenzahlung anbieten möchten. Dazu zählen beispielsweise Taxifahrer:innen, Handwerker:innen, Imbisswagen oder Firmen an Messeständen.
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Falls du über die Verwendung eines mPOS nachdenkst, haben wir hier für dich noch einmal die gängigsten Transaktionstechnologien zusammengefasst:
- QR-Code-Verarbeitung: Händler:innen stellen der Kundschaft QR-Codes für Zahlungen bereit. Die Kund:innen müssen mit ihren Geräten den Code scannen, um die Zahlung zu leisten.
- Europay, Mastercard, Visa (EMV): Zur Verarbeitung von Zahlungen dieser Kreditkarten wird ein Kartenlesegerät verwendet.
- Magnetstreifenleser (MSR): Der Magnetstreifenleser wird von einer POS-App betrieben und ist ein handliches Gerät, das an ein mobiles Gerät angeschlossen werden kann.
- Magnetisch sichere Übertragung (MST): Diese Technologie ermöglicht das kontaktlose Bezahlen. Deine Kundschaft muss nur das Smartphone an das mPOS-Gerät halten. Das Smartphone sendet ein Signal aus, das dem Magnetstreifen ähnelt.
- Nahfeldkommunikation (NFC): Die Funktion ermöglicht es Kund:innen, mit der integrierten Brieftasche auf ihrem Smartphone zu bezahlen (einschließlich Google Pay, Apple Pay oder Samsung Pay).
Was ist der Unterschied zwischen einem mPOS und einem EC-Terminal?
Klassische EC-Geräte werden im Regelfall auf den Ladentisch gestellt und mit Kabeln an das Internet angeschlossen. Diese Geräte sind also an einen festen Ort gebunden und werden mit einem fest montierten Terminal, einer Kassenschublade und einem Belegdrucker eingesetzt.
Im Gegensatz dazu lassen sich mPOS-Geräte überall mit hinnehmen. Egal, ob an den Tisch im Restaurant oder im Taxi. Das EC-Terminal muss nicht mehr an zusätzliche Hardware angeschlossen werden, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können.
Wie funktioniert ein mobiles Kassensystem?
Da Konsument:innen heute immer weniger mit Bargeld bezahlen, ist es unerlässlich, deinen Kund:innen eine sichere und komfortable Zahlungsoption anzubieten. An dieser Stelle kommen mPOS-Geräte zum Einsatz. Sie funktionieren ähnlich wie klassische EC-Terminals, mit denen du kontaktlose Zahlungen sowie Zahlungen per Magnetstreifen annehmen kannst. Alles, was du benötigst, um dein mPOS zum Laufen zu bringen, ist ein mobiles Gerät und eine Internetverbindung.
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Wie bereits erwähnt, erfordern die mobilen Systeme in der Regel eine Verbindung zu einem mobilen Gerät wie einem iPad oder einem Android-Tablet. Das System kann beispielsweise über die 3.5-mm-Kopfhörerbuchse oder den Ladeanschluss (z.B. USB-C oder microUSB) angeschlossen werden. Sobald dein System verbunden ist, musst du die dazugehörige App herunterladen und ein Konto erstellen. Die App erkennt automatisch das verbundene Gerät und ermöglicht es dir, EMV-Transaktionen im Handumdrehen zu verarbeiten.
Viele dieser Geräte lassen sich ganz einfach mit Barcode-Scanner verbinden, sodass du auch deinen Bestand leicht verfolgen kannst.
Vorteile eines mobilen Point of Sale
Ein mPOS bietet dir eine Reihe von Vorteilen, die du unbedingt kennen solltest. Beispielsweise bieten dir diese Geräte zusätzliche Funktionen wie die Bestandsverwaltung, Rabatte, Transaktionen ohne Vorlage einer Karte und Mitarbeiterkonten. Zudem sind sie sehr sicher, was heute für Kund:innen sowie Unternehmer:innen wichtiger denn je ist. Mit mPOS-Geräten bist du nicht an einen einzigen festen Ort gebunden und trägst dazu bei, das Kundenerlebnis zu verbessern, indem du nicht nur weitere Zahlungsoptionen anbietest, sondern auch den Service und die Wartezeiten beschleunigst. Zudem sind mPOS-Systeme kostengünstige Chancen für Inhaber:innen kleinerer Firmen, die keine große Summe in ein POS-Kassensystem investieren wollen.
Sehen wir uns einige Vorteile noch etwas genauer an:
Lange Warteschlangen reduzieren
Lange Schlangen an den Kassen im Einzelhandel und Supermärkten waren schon immer ein nicht unerhebliches Problem. Durch ein mPOS kannst du Transaktionen schneller verarbeiten und sogar Selbstbedienungskassen einrichten, wenn dies eine Option für dich ist. Wichtig ist auch, dass du so Zahlungen im Innen- und Außenbereich abwickeln kannst, was die Wartezeit erheblich reduziert.
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Einfache Bestandsverwaltung
Traditionelle Kassensysteme behandeln die Bestandsverwaltung in der Regel separat. Ein mobiles POS-System kann jedoch direkt mit der Lagersoftware verbunden werden, sodass du deinen verfügbaren Bestand immer genau bestimmen kannst. Zudem können die Systeme zur Inventur verwendet werden.
Höhere Verkaufszahlen
Wenn du Probleme wie lange Wartezeiten am Point of Sale beseitigst, wirst du am Ende mehr verkaufen. Eine mobile POS-Lösung macht es dir leicht, Stammkund:innen Treuerabatte und Prämienpunkte anzubieten.
Vor allem für Gastronom:innen stellt der Einsatz eine riesige Verbesserung dar. Das mPOS bietet viel mehr Freiheiten als herkömmliche POS-Systeme in Restaurants und erhöht zudem die Tischumsatzzeit.
Ermöglicht das Senden digitaler Quittungen
Ein zusätzlicher Grund, warum mPOS-Lösungen immer beliebter werden, ist, dass sie es Händler:innen ermöglichen, digitale Quittungen schnell an Kund:innen zu senden. Statt jeden Belegt auszudrucken, wird automatisch ein Transaktionsprotokoll erstellt und der Beleg an den bzw. die Kund:in gesendet.
So kannst du außerdem auch E-Mail-Adressen sowie andere Kundeninformationen erfassen, die für Werbeaktionen verwendet werden können. Vor der Verwendung muss jedoch eine Einwilligung der Kund:innen eingeholt werden.
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Weniger Bedarf an teurer Hardware
Möchtest du deine Ware beispielsweise auf einer Messe oder in einem Pop-up-Store anbieten, kannst du einfach dein mPOS-System mitnehmen.
Es verringert sich zusätzlich die Notwendigkeit, in teure Hardware zu investieren, da die meisten Zahlungen auf Geräten wie einem Smartphone verarbeitet werden können.
Hohe Skalierbarkeit
Der Großteil aller mPOS-Apps ist cloudbasiert, weshalb sie eine perfekte Option für wachsende Unternehmen sind. Statt ein zusätzliches POS-Terminal zu installieren, musst du nur in ein weiteres mobiles Gerät investieren und die App herunterladen.
Daher sind diese Systeme die ideale Wahl für alle, die je nach Saison Schwankungen nach oben oder unten skalieren müssen.
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Risiken eines mPOS
Auch wenn ein mobiles Kassensystem vielzählige Vorteile bietet, solltest du wissen, dass der Einsatz einer mobilen Kassensoftware und –hardware auch einige Risiken mit sich bringen kann.
Beispielsweise besteht stets ein Potenzial für Hackerangriffe. Nimmst du die Cybersicherheit nicht ernst, besteht ein großes Risiko, dass jemand versucht, in dein Kassensystem einzudringen. Ist dein WiFi-Netzwerk beispielsweise nicht sicher, können Hacker:innen in dein Netzwerk gelangen.
Daher ist es wichtig, die neuesten Verschlüsselungsprotokolle zu verwenden und das Betriebssystem und die Firmware regelmäßig zu aktualisieren. Zudem solltest du sicherstellen, dass auch deine POS-App immer auf dem neuesten Stand ist, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
Stelle außerdem sicher, dass eine Backup-Internetverbindung verfügbar ist, falls die primäre Verbindung ausfällt. Sonst läufst du Gefahr, keine Kartentransaktionen mehr durchführen zu können und verlierst im schlimmsten Fall mögliche Verkäufe.
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Welche Funktionen sollte ein mPOS enthalten?
Es ist wichtig, beim Vergleich verschiedener Systeme die richtige Wahl zu treffen. Im folgenden Abschnitt stellen wir dir noch einige Funktionen vor, die du beim Vergleich berücksichtigen solltest.
Verarbeitung von Offline-Zahlungen
Auch wenn ein mobiler Point of Sale eine drahtlose Verbindung benötigt, um Transaktionen in der Cloud mit deinem Zahlungsabwickler zu aktualisieren, sollte ein Verbindungsverlust das System nicht unbrauchbar machen. Wenn du keine Kartenzahlungen verarbeiten kannst, sollte dein System in der Lage sein, Bargeldtransaktionen zu verarbeiten und Geschenkkarten oder Rabattgutscheine zu akzeptieren.
Einfache Bedienbarkeit
Die Benutzerfreundlichkeit sollte ein wichtiger Faktor für deine Entscheidung sein. Da das System von verschiedenen Mitarbeiter:innen in deinem Unternehmen verwendet wird, ist es sinnvoll, wenn keine große Schulung für die Verwendung nötig ist.
Geringe Transaktionskosten
Meistens erheben Anbieter:innen von mPOS-Lösungen eine Transaktionsgebühr für die Abwicklung von Zahlungen. Einige erheben eine monatliche Gebühr, während andere einen Prozentsatz von jeder Transaktion berechnen.
Integration in bestehende Systeme
Einer der wichtigsten Gründe, warum sich so viele Unternehmen für eine mPOS-Lösung entscheiden, ist, dass sie sich einfach in bestehende Systeme integrieren lässt.
Bei deiner Wahl solltest du am besten nach einer Lösung suchen, die sich von vorhandener Buchhaltungssoftware und Point of Sale-Lösungen integrieren lässt. Wenn du beispielsweise auch einen E-Commerce-Shop hast, sollte das System nahtlos zwischen beiden verbunden sein, damit du Echtzeitdaten über offline und online Verkäufe erheben kannst.
Automatische Backups
Wie bereits erwähnt, basieren die meisten mPOS-Systeme auf einer Cloud. Wichtig ist, dass das System in der Lage ist, regelmäßig automatische Backups aller Transaktionen zu erstellen.
Zusatzfunktionen
Außerdem wichtig sind auch zusätzliche Funktionen wie die Bearbeitung von Bestellungen, die Bestandsverwaltung und die Erfassung von Kundendaten.
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Fazit
Wie du gesehen hast, ist ein mPOS-System eine zukunftsorientierte Investition, die deinen Umsatz steigert und einen effizienten Betrieb in deinem Unternehmen auch mobile ermöglicht.
Um den richtigen Anbieter bzw. die richtige Anbieterin zu finden, lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Optionen. Achte dabei auch die wichtigsten Funktionen, die ein mPOS mitbringen sollte. Mit der richtigen Wahl ist dein Unternehmen bestens gewappnet, den Kund:innen eine bequeme und sichere Bezahlmöglichkeit anzubieten.