Egal, ob du Künstler:in, Schriftsteller:in, Designer:in oder Unternehmer:in bist - der Verkauf von physischen Produkten über das Print-on-Demand-Modell kann die perfekte Möglichkeit sein, deine Kreativität zu Geld zu machen.
Von T-Shirts über Poster und Rucksäcke bis hin zu Büchern: Mit Print-on-Demand kannst du alltäglichen Produkten deine eigene Note geben und sie online verkaufen.
Dieser Leitfaden gibt dir einen Überblick über die Welt des Print-on-Demand und enthält Tipps für die Gründung deines Print-on-Demand-Unternehmens sowie Hinweise zu den besten Print-on-Demand-Anbieter:innen.
Wie funktioniert Print-on-Demand?
Print-on-Demand ist ein Prozess, bei dem du mit externen Lieferant:innen zusammenarbeitest. Ziel ist es dabei, White-Label-Produkte durch eigene Designs individuell zu gestalten und sie dann auftragsbezogen unter deiner eigenen Marke zu verkaufen.
Was ist Print-on-Demand (POD)?
Print-on-Demand (POD) ist ein Geschäftsmodell, bei dem Produkte wie Kleidung, Accessoires oder Wohnaccessoires erst nach Eingang einer Bestellung produziert werden. Dadurch entfallen die Lagerverwaltung und die Vorlaufkosten.
Bei einem POD-Geschäft werden die Designs auf Bestellung digital gedruckt, was eine individuelle Gestaltung und Flexibilität ermöglicht. Außerdem wird bei Print-on-Demand-Diensten alles nach dem Verkauf, vom Digitaldruck bis zur Auftragsabwicklung und dem Versand, von deinem Lieferanten bzw. deiner Lieferantin übernommen.
Ein großer zusätzlicher Vorteil von Print-on-Demand ist, dass du nach der Einrichtung nur wenige Klicks benötigst, um eine Bestellung zu erfüllen, nachdem du einen Verkauf getätigt hast.
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Du kannst Print-on-Demand-Dienste nutzen, um:
- Teste eine Geschäftsidee oder eine neue Produktlinie für ein bestehendes Unternehmen, ohne die Risiken, die mit dem Kauf von Lagerbeständen verbunden sind. Das ist auch ein toller Nebenverdienst.
- Monetarisiere ein Publikum, das du aufgebaut hast (Print-on-Demand ist eine großartige Option, wenn du YouTuber:in oder Cartoonist:in bist, der oder die seine Zeit damit verbringen möchte, etwas zu kreieren, anstatt Bestellungen zu packen)
- Erstelle originelle Produkte für eine Nische von Kund:innen (z. B. T-Shirts für Leute, die leidenschaftlich gerne Langstreckenläufe machen)
- Druck von T-Shirts, Büchern, Schuhen, Taschen, Wandbildern, Handyhüllen, Uhren, Laptop-Hüllen, Tassen und anderen Produkten in Einzelanfertigung oder in kleinen Stückzahlen (Print-on-Demand)
- Teste deine Werbekreativität: Da du bei Print-on-Demand nicht für die Warenkosten im Voraus bezahlen musst, kannst du Anzeigen schalten, um zu sehen, welche Designs und Artikel am besten ankommen. Wenn du eine beträchtliche Anzahl von Aufträgen erhältst, kannst du das Design verdoppeln und deine Werbeausgaben erhöhen!
Vor- und Nachteile von Print-on-Demand
Print-on-Demand kann verwendet werden, um ein Unternehmen nach dem Dropshipping-Modell aufzubauen, bei dem die Produkte und der Versand von einem Dritten übernommen werden. Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Produkte zu beschaffen oder ein Online-Geschäft aufzubauen, aber du solltest die Vor- und Nachteile kennen, bevor du dich darauf einlässt.
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Vorteile
- Schnelles Erstellen von Produkten: Sobald du das Design hast, kannst du das Produkt erstellen und es innerhalb weniger Minuten zum Verkauf anbieten.
- Übernahme des Versands von Bestellungen: Der Versand und die Abwicklung liegen nicht mehr in deinen Händen, sondern in denen deines Lieferanten bzw. deiner Lieferantin. Nach dem Verkauf bist du nur noch für den Kundenservice verantwortlich.
- Geringe Investition, geringes Risiko: Da du keinen physischen Bestand hast, ist es einfacher, Produkte hinzuzufügen oder zu entfernen, Ideen zu testen oder dein Konzept zu ändern.
Nachteile
- Geringere Gewinnspannen: Natürlich sind deine Kosten pro Artikel höher im Vergleich zu einem Großeinkauf.
- Weniger Kontrolle über den Versand: Die Versandkosten können kompliziert sein, da sie je nach verschiedenen Print-on-Demand-Produkten variieren können. Außerdem sind deine Möglichkeiten begrenzt, wenn du ein besonderes Unboxing-Erlebnis schaffen möchtest.
- Begrenzte Produktvielfalt: Die Möglichkeit, Produkte individuell zu gestalten, hängt vom Anbieter bzw. von der Anbieterin und dem Produkt ab. Je nachdem, mit welchem Print-on-Demand-Unternehmen du zusammenarbeitest, musst du die Grundkosten, Anpassungsmöglichkeiten und verfügbaren Größen berücksichtigen.
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4 beliebte Print-on-Demand-Anbieter:innen
Auch wenn viele Print-on-Demand-Dienste auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, ist es entscheidend, sorgfältig abzuwägen, für welchen Anbieter bzw. welche Anbieterin man sich entscheidet. Dabei spielen unter anderem die Art der zu erstellenden Produkte, die Zielorte für den Versand und die geplanten Verkaufspreise eine wichtige Rolle. Mit der wachsenden Beliebtheit von Print-on-Demand hat auch die Anzahl der verfügbaren Unternehmen auf dem Markt zugenommen.
Beispielweise könnten niedrige Grundkosten für ein Produkt zunächst attraktiv erscheinen, bis man feststellt, dass die günstigste Versandoption 21 Werktage dauern würde, um die Kund:innen zu erreichen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, bei der Auswahl eines Print-on-Demand-Unternehmens äußerste Sorgfalt walten zu lassen. Bewertungsportale wie Google können dabei sehr hilfreich sein. Die Wahl eines ungeeigneten Print-on-Demand-Dienstes kann finanzielle Einbußen verursachen und sogar das Wachstum deiner Marke beeinträchtigen. Hier sind vier beliebte Print-on-Demand-Dienste.
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Printful
Printful ist eine beliebte Wahl unter den Print-on-Demand-Websites aufgrund seiner breiten Auswahl an hochwertigen Produkten und bekannten Marken wie Gildan und American Apparel. Es bietet benutzerfreundliche Mockup-Generatoren und Optionen zur Integration deines eigenen Brandings für ein individuelles Unboxing-Erlebnis.
Besonders im Bereich Bekleidung nutzt Printful verschiedene Drucktechniken, die du kennen solltest:
- Direct to Garment (DTG) druckt direkt auf die Kleidung und eignet sich besonders gut für einfache Designs wie witzige T-Shirts. Dabei können nur bestimmte Bereiche des Produkts bedruckt werden.
- Cut and Sew, auch bekannt als "All-Over-Druck", ist eine Methode, bei der das Kleidungsstück zugeschnitten, bedruckt und wieder zusammengesetzt wird, um einen nahtlosen Druck über das gesamte Stück zu erzielen. Obwohl die Grundkosten höher sind, ermöglicht dies die Herstellung hochwertigerer Produkte, die zu höheren Preisen verkauft werden können. Beachte, dass dies nicht mit Sublimationsdruck verwechselt werden sollte, einer kostengünstigeren Methode für Vollflächendrucke, die jedoch weniger präzise ist.
- Stickerei ist eine anspruchsvolle Drucktechnik, bei der ein fadenförmiges Design mit 3D-Effekt entsteht. Diese Technik eignet sich am besten für einfache Designs mit wenigen Farben und für Produkte wie Hüte.
Zusätzliche Anpassungen wie das Bedrucken von Ärmeln oder Innenetiketten können zusätzliche Kosten verursachen, die zu den Grundkosten hinzukommen.
Neben Bekleidung bietet Printful auch eine Vielzahl anderer Produkte an, darunter Tassen, Bettwäsche, Kissen, gerahmte Poster, Strandtücher, Schürzen und vieles mehr.
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Lulu
Lulu ist eine Self-Publishing-Plattform, die es ermöglicht, eigene Bücher und E-Books zu drucken und zu vertreiben. Sie bietet viele nützliche Werkzeuge für Autor:innen. Lulu Direct ist das Print-on-Demand-Angebot, bei dem du aus einer großen Auswahl an Buchgrößen, Bindungsarten und Druckqualitäten dein eigenes Buch gestalten kannst.
Obwohl Lulu keinen eingebauten Editor zur Buchgestaltung bietet, stellt Lulu Xpress Vorlagen zum Download bereit, damit du sofort loslegen kannst. Ein transparenter Preiskalkulator hilft dir dabei, die Kosten für dein Projekt zu berechnen, einschließlich verschiedener Versandoptionen.
Es gibt auch Rabatte, wenn du in großen Mengen bestellen möchtest.
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Gooten
Ähnlich wie Printful bietet Gooten eine vielfältige Produktpalette an, die du individuell gestalten kannst, darunter auch exklusive Artikel wie Kalender und Hundebetten.
Da Gooten jedoch ein internationales Netzwerk von Verkäufer:innen und Dropshippern nutzt, um Produkte zu drucken, gibt es eine größere Variation in der Druckqualität und beim Versand der Artikel. Dies kann zu niedrigeren Produkt- und Versandkosten führen.
Lesetipp: Du willst dein eigenes T-Shirt-Geschäft über Print-on-Demand errichten? Hier erhältst du deinen Guide, um dein T-Shirt Business online zu starten.
Gooten stellt einen intuitiven Bildeditor bereit, der dir eine gute Vorstellung davon gibt, wie dein Endprodukt aussehen wird.
Printify
Printify ist ein weiterer Print-on-Demand-Service, der neben der üblichen Auswahl an T-Shirts und Kapuzenpullis auch ein internationales Händlernetzwerk bietet. Dies ermöglicht eine Vielzahl einzigartiger White-Label-Produkte, die anderswo schwer zu finden sind, wie zum Beispiel Schmuck, Uhren, Schuhe und Wasserflaschen. Insgesamt bietet die Plattform über 200 Produkte an, die individuell bedruckt werden können.
Die Nutzung von Printify ist grundsätzlich kostenlos, jedoch gibt es auch ein Premium-Abonnement für 29 US-Dollar pro Monat, das dir 20 % Rabatt auf alle Produkte bietet. Dies kann eine gute Option sein, wenn du später dein Angebot erweitern und deine Gewinnspannen verbessern möchtest.
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Design erstellen, ohne Vorkenntnisse
Das Erstellen eines Designs spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung erfolgreicher Print-on-Demand-Produkte. Dabei ist es jedoch nicht erforderlich, ein professioneller Designer zu sein, um originelle Entwürfe zu erstellen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du deine eigenen Designs erstellen oder produzieren lassen kannst, vorausgesetzt du verstehst einige wichtige Konzepte, die dir helfen, effektiv mit Designer:innen zusammenzuarbeiten.
Ein wesentlicher erster Schritt ist die Vorbereitung deiner Designdatei. Wenn du mit Designer:innen arbeitest, stelle sicher, dass dein Design für den Druck optimiert ist. Das bedeutet, dass es mit einer Auflösung von 300 dpi (dots per inch) gespeichert werden sollte. Die Abmessungen der hochgeladenen Bilder sollten dem Druckbereich des jeweiligen Produkts entsprechen.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Druckspezifikationen je nach verwendetem Druckverfahren unterscheiden können. Im Zweifelsfall gib dem Designer oder der Designerin einfach die spezifischen Druckanforderungen für das Produkt, damit er den Kontext versteht.
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du Schmuck online verkaufen kannst.
In den meisten Fällen werden die hochgeladenen Dateien im PNG- oder PSD-Format benötigt. Denke daran, dass die T-Shirt-Farbe deine Hintergrundfarbe ist, wenn du einen transparenten Hintergrund verwendest.
Designs und Designer:innen finden
Im besten Fall bist du selbst ein Designer bzw. eine Designerin oder kennst jemanden, mit dem du gut zusammenarbeiten kannst. Aber lass dich nicht entmutigen, wenn du keinen Zugang zu Designfähigkeiten hast. Outsourcing ist dafür eine gute Lösung.
Auf Plattformen wie Behance oder 99designs kannst du Designer:innen finden, die in der Lage sind, brauchbare Designs zu erstellen, solange du klare Anweisungen gibst. Hier sind einige Tipps, wie du Klarheit und Kontext für ein Designprojekt schaffen kannst:
- Biete Einblicke in dein Publikum an. Erkläre, wofür das Projekt gedacht ist und wer deine Zielgruppe ist. Es kann hilfreich sein, ihnen deine Website zu zeigen.
- Erkläre deutlich, was du möchtest. Nutze dein erster Pitch und die darauffolgenden Überarbeitungen (du solltest mindestens eine oder zwei erhalten) dazu, deine Wünsche klar zu formulieren. Versuche, bei jedem Schritt konkretes Feedback zu geben.
- Zeige Beispiele zur Inspiration. Nenne Referenzen, auf die sich das Design stützen soll, oder verweise auf frühere Arbeiten, die dir gefallen haben.
Es gibt viele talentierte Designerinnen und Designer, sodass du sicher jemanden finden wirst, der deine Idee zum Leben erwecken kann. Der wirklich schwierige Teil ist jedoch herauszufinden, was du überhaupt entwerfen möchtest.
Die Auswahl hängt von der Zielgruppe ab, an die das Produkt gerichtet ist. Du kannst dich auf Plattformen wie Pinterest, Facebook-Seiten, Subreddits und überall dort inspirieren lassen, wo deine potenziellen Kund:innen online aktiv sind.
Lesetipp: Was hat es mit der Bezeichnung White-Label auf sich? Lerne die Vorteile von White Labeling kennen und durchstöbere unsere 11 Ideen für trendige White-Label-Produkte, die du noch heute verkaufen kannst.
Du kannst nach Inhalten, Botschaften oder Stilen suchen, die bereits bei deiner Zielgruppe Anklang finden, um Ideen zu sammeln, die es wert sind, weiterverfolgt zu werden. Achte dabei darauf, die Arbeit anderer nicht zu verletzen.
Soziale Medien sind auch ein guter Ort, um deine Ideen zu testen. Wenn du das Internet als deine Fokusgruppe nutzen möchtest, kannst du Folgendes tun:
- Teile deine Idee in deinem persönlichen Netzwerk auf Facebook oder in relevanten Gruppen.
- Verwende Umfrage- und Frage-Sticker auf Instagram, um Feedback einzuholen.
- Teile eine grobe Version deiner Designidee in einem relevanten Subreddit.
5 Tipps für den Start mit Print-on-Demand
Die Inanspruchnahme eines Print-on-Demand-Dienstes mag einfacher sein als die Verwaltung deines eigenen Bestandes, aber es gibt einige Besonderheiten dieses Ansatzes, die du beachten solltest. Glücklicherweise gibt es für die meisten dieser Herausforderungen kreative Lösungen.
Hier sind einige der besten Print-on-Demand-Tipps, die dir dabei helfen können.
1. Bestelle immer ein Muster
Die Sicherstellung der Produktqualität ist entscheidend, wenn du Print-on-Demand-Dienste für den Online-Verkauf nutzt.
Du möchtest sicherstellen, dass dein physisches Produkt so aussieht und sich anfühlt, wie du es beabsichtigst. Der beste Weg dafür ist, dein eigener Kunde bzw. deine eigene Kundin zu sein, damit du aus erster Hand erleben kannst, wie es ist, deine Produkte zu erhalten. Einige Dienste, wie zum Beispiel Printful, bieten sogar einen Muster-Rabatt von bis zu 20 % oder kostenlosen Versand an, also nutze das unbedingt, wenn möglich.
Neben der Sicherstellung der Produktqualität sind Muster auch nützlich, um eigene Produktfotos für deine Webseite und deine Social Media Profile zu machen.
Lesetipp: Für die Fans: Wie du Merch erstellen kannst, erklären wir in diesem Beitrag.
2. Denke strategisch beim Versand
Auch wenn du deine Produkte nicht selbst versendest, ist der Versand ein komplexes Thema in Bezug auf Lieferzeiten und Kosten sowie die richtige Erwartungssetzung bei den Kund:innen. Die besten Print-on-Demand-Unternehmen sind transparent bezüglich des Versands und informieren proaktiv über mögliche Verzögerungen.
Achte darauf, die Druckzeiten für den Versand zu berücksichtigen. Unabhängig von den Lieferzeiten solltest du für die Produktion zwei bis vier Tage einplanen, je nach Produkt auch mehr.
Sei immer ehrlich über die Lieferzeiten, um Missverständnisse zu vermeiden. Füge auf deiner FAQ-Seite Informationen dazu hinzu, was die Kund:innen erwarten können, oder erwäge, eine separate Seite über den Versand einzurichten, um diesen Prozess zu erklären.
3. Erstelle Mockups, die deine Produkte zeigen
Während Models dir helfen können, überzeugende Fotos deiner Produkte zu machen, sind Mockups eine ebenso effektive Alternative und sollten einen prominenten Platz auf deinen Produktseiten einnehmen.
Viele Print-on-Demand-Dienste können dir dabei helfen, eigene Mockups zu erstellen, auf denen deine Produkte an einer Person oder als Flachdarstellung gezeigt werden. Es gibt jedoch auch andere Dienste und zahlreiche kostenlose Mockup-Vorlagen, die deine Produkte zum Leben erwecken können.
Lesetipp: Hier findest du 21 kostenlose T-Shirt-Mockups für deine Kollektion.
Diese Mockups sind es, die deine Produkte an Kund:innen verkaufen können, daher kann es sich buchstäblich lohnen, einen zusätzlichen Aufwand zu betreiben. PlaceIt ist ein einfach zu bedienender Mockup-Generator, der es dir ermöglicht, Foto- und Video-Mockups für jeweils 8 $ zu erstellen. Alternativ kannst du, wenn du die Grundlagen von Photoshop oder anderen Bildbearbeitungswerkzeugen kennst, Mockup World oder Behance nach Vorlagen durchsuchen.
4. Finde deine Nische und baue eine Zielgruppe auf
Da die Margen bei Print-on-Demand-Produkten etwas schmaler sind, solltest du strategisch vorgehen, um deine Marke zu positionieren. Eine klar definierte Zielgruppe (z.B. Hundebesitzer:innen) kann dir helfen, die Kundenakquisitionskosten zu senken und deine potenziellen Gewinne zu maximieren, da deine Zielgruppenerfassung viel präziser sein wird.
Eine Nische zu haben, erleichtert es dir, eine Zielgruppe aufzubauen, die zu einem Vermögen werden kann. Einige Marketingtaktiken, die du sofort ausprobieren kannst, umfassen:
- Starte einen Instagram-Account und erstelle/kuratiere Inhalte, die deine Zielgruppe ansprechen.
- Gib zunächst 10 € für Facebook-Anzeigen aus, um deine Produkte bei deiner Zielgruppe zu testen.
- Sammle E-Mail-Adressen von Besucher:innen, damit du weiterhin kostenloses Marketing betreiben kannst.
Das Wachstum einer Zielgruppe ist entscheidend für den Aufbau eines langfristigen Geschäfts, sei es im Bereich Print-on-Demand oder in anderen Bereichen.
5. Erstelle deinen eigenen Onlineshop
Wenn du dich mit Print-on-Demand beschäftigst, wirst du auf verschiedene Marktplätze stoßen, auf denen du deine individuellen Designs verkaufen kannst. Zum Beispiel bieten RedBubble und Zazzle POD-Dienste an, wenn du einen Shop auf ihren Plattformen erstellst. Leute verkaufen auch maßgeschneiderte Produkte über Etsy, eBay und Amazon.
Marktplätze bieten den Käufer:innen Auswahlmöglichkeiten und eine einfache Möglichkeit, Produkte zu finden. Was sie jedoch nicht bieten, ist ein Einkaufserlebnis, das du kontrollierst. Das bietet dir eine einzigartige Startchance.
Wenn du einen Marken-Onlineshop auf einer E-Commerce-Plattform wie Shopify aufbaust, kannst du das Erlebnis kontrollieren: wie dein Shop aussieht und sich anfühlt, wie Menschen mit dir interagieren, wie sie deine Marke entdecken. Außerdem bietet es Integrationen mit führenden POD-Diensten, sodass alles über ein Dashboard läuft. Nicht zu vergessen die niedrigeren Gebühren, die du zahlst, wenn du deinen eigenen Shop besitzt.
Käufer:innen, die nicht loyal gegenüber Marken wie Etsy oder Amazon sind, finden es vielleicht spannend, deine Marke kennenzulernen und durch deinen Shop zu stöbern. Deine E-Mail-Liste, Remarketing-Anzeigen und Social Media Profile machen es einfacher, mit ihnen in Verbindung zu bleiben und eine Beziehung aufzubauen, die über den Marktplatz hinausgeht. Das Besitzen einer eigenen Website kann auch enorm helfen, deine Marke weiter zu etablieren.
Designe, teste, verkaufe und wachse
Print-on-Demand-Dienste bieten einen zugänglichen Einstiegspunkt für neue Unternehmer:innen oder für jeden, der eine Idee testen möchte, bevor er darin investiert. Es gibt Tausende von White-Label-Produkten, die du selbst gestalten kannst, und es mangelt nicht an möglichen Designs, die du mit ihnen kombinieren kannst.
Bestimmte Kombinationen werden zwangsläufig besser verkaufen als andere, aber es ist relativ einfach, dasselbe Kern-Design für mehrere Produkte umzusetzen.
Wenn deine Geschäftsidee erfolgreich ist und du anfängst, eine bedeutende Anzahl von Verkäufen zu generieren, kannst du immer vom Print-on-Demand zum Führen deines eigenen Lagers übergehen oder weiterhin diese Dienste nutzen, während du neue Wege findest, um deine Zielgruppe zu erweitern.
Der größte Vorteil des Print-on-Demand-Modells ist die Flexibilität, die es deinem Unternehmen bietet, und die Zeit, die es dir zurückgibt, um dich auf das Wachstum zu konzentrieren.
In diesem Video (auf Englisch) erfährst du noch einmal alles, was du zum Thema Print-on-Demand wissen musst.
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