Marketing ist eine essenzielle Funktion jedes Unternehmens, unabhängig davon, ob potenzielle Kund:innen Einzelpersonen oder andere Unternehmen sind.
Doch B2B-Riesen wie Salesforce, Microsoft und Oracle wissen, dass das Marketing an andere Unternehmen eine komplexe Aufgabe ist, die möglicherweise mehrere Entscheidungsträger:innen und Genehmigungsebenen umfasst.
Am Ende des Tages arbeiten jedoch auch B2B-Marketer:innen mit Menschen und nicht mit abstrakten Geschäftseinheiten, sodass die grundlegenden Marketingprinzipien weiterhin gelten.
Was ist B2B-Marketing?
B2B-Marketing, kurz für „Business-to-Business-Marketing“, bezeichnet das Marketing von Produkten oder Dienstleistungen an andere Unternehmen statt an einzelne Verbraucher:innen.
Formen von B2B-Marketing
Innerhalb der Kategorie B2B-Marketing gibt es zwei Ansätze: Lead-basiertes Marketing und Account-basiertes Marketing.
Lead-basiertes Marketing
Lead-basiertes Marketing ist ein breiter Ansatz, um mehr Geschäftskund:innen zu gewinnen, wobei die Botschaften auf ein großes Publikum ausgerichtet sind. Es spielt keine Rolle, ob diese Personen zur Zielgruppe eines B2B-Unternehmens gehören oder nicht.
Der Marketing-Trichter im lead-basierten Ansatz hat eine sehr breite Spitze – das bedeutet, dass möglichst viele Leads erfasst werden sollen, unabhängig davon, wie qualifiziert sie als potenzielle Kund:innen sind. Während diese große Anzahl an Leads durch den Trichter wandert, erreicht nur ein kleiner Prozentsatz das Ende des Trichters und wird zu zahlenden Kund:innen.
Account-basiertes Marketing
Account-basiertes Marketing ist ein maßgeschneiderter Ansatz für hochwertige B2B-Kund:innen, bei dem jede Kundin oder jeder Kunde als eigener Markt betrachtet wird. Während lead-basiertes Marketing einen „One-size-fits-all“-Ansatz verfolgt, ist das account-basierte B2B-Marketing beziehungsorientiert.
Jeder Account und jede Buyer’s Journey ist einzigartig. Ein B2B-Unternehmen, das eine account-basierte Marketingstrategie verfolgt, richtet sich gezielt an bestimmte Unternehmen, die es als Kund:innen gewinnen möchte, und verfolgt sie mit maßgeschneiderten Strategien.
Auf diese Weise hat der Trichter eine engere Spitze, da potenzielle Kund:innen theoretisch bereits näher an einer Conversion sind als jene, die durch einen lead-basierten Ansatz erreicht werden.
B2B- vs. B2C-Marketing: Was ist der Unterschied?
Der wichtigste Unterschied zwischen B2B- und B2C-Marketing liegt in der Zielgruppe: B2B richtet sich an Unternehmen, während B2C Produkte oder Dienstleistungen an einzelne Verbraucher:innen verkauft.
Die grundlegenden Marketingprinzipien gelten für beide Ansätze, jedoch unterscheiden sich die spezifischen Strategien und Taktiken, da die Zielgruppen unterschiedlich sind. Zu den wichtigsten Unterschieden gehören:
- Entscheidungsträger:innen: Im B2C trifft in der Regel eine Einzelperson die Kaufentscheidung. Im B2B sind häufig mehrere Personen in den Entscheidungsprozess eingebunden. Kaufentscheidungen müssen oft über die Managementebene genehmigt werden und können Team-Feedback erfordern. Der Aufwand, der nötig ist, um eine neue Software für dein Vertriebsteam zu beschaffen, ist in der Regel größer als die Entscheidung, eine neue Brille zu kaufen.
- Verkaufszyklus: Da im B2C nur eine Person über den Kauf entscheidet, kann der Verkaufszyklus recht kurz sein. Natürlich gibt es hier Unterschiede, die oft mit dem Preis des angebotenen Produkts zusammenhängen. Der B2B-Verkaufszyklus ist hingegen länger, da er in der Regel mehrere Genehmigungsebenen und Inputs erfordert.
- Markenstrategie: B2C-Branding spricht oft die Emotionen der Kund:innen an. Im Gegensatz dazu richtet sich B2B-Branding an die Intelligenz der Kund:innen, indem es Daten und formelle Fallstudien nutzt, um zu zeigen, wie das Produkt oder die Dienstleistung eine zuverlässige Lösung für ein tatsächliches oder wahrgenommenes Problem bietet.
Lesetipp: Welche E-Commerce-Geschäftsmodelle es neben dem B2B noch gibt, zeigen wir dir im Beitrag.
Wie erstellt man einen B2B-Marketingplan?
Es gibt keinen universellen Marketingplan, der jedem B2B-Unternehmen Erfolg garantiert. Dennoch sind die Grundlagen zur Erstellung eines Marketingplans für die meisten B2B-Unternehmen weitgehend anwendbar.
Markenpositionierung festlegen
Die Markenpositionierung hilft deinem Produkt und deiner Marke, sich von der Konkurrenz abzuheben. Überlege, welches Problem dein Produkt oder deine Dienstleistung löst und was es einzigartig macht – also welche Schmerzpunkte es anspricht und was es von anderen Lösungen unterscheidet.
Das könnte bedeuten, den Fokus auf überlegene Qualität, hervorragenden Kundenservice, einfache Implementierung oder wettbewerbsfähige Preise zu legen. Falls dein Produkt verschiedene Anwendungsfälle hat, kannst du mehrere Versionen deiner Positionierung entwickeln.
Zielgruppe definieren
Deine Zielgruppe ist dein idealer Kunde oder deine ideale Kundin. Viele Merkmale können sie definieren: Branche, Unternehmensgröße, Standorte, an denen sie tätig sind, Jahresumsatz und Betriebsdauer. Deine Zielgruppe hat wahrscheinlich ein Problem, das dein Produkt oder deine Dienstleistung lösen kann, oder einen Bedarf, den es decken kann.
Strategien für Kanäle entwickeln
Sobald du deine Zielgruppe kennst, musst du herausfinden, wie und wo du sie erreichen kannst. Hier kommen Marketingkanäle ins Spiel.
Marketingkanäle sind Wege, Inhalte zu verbreiten. Dazu gehören:
Soziale Medien
LinkedIn ist oft die am meisten genutzte Plattform für B2B-Marketer:innen, da es ein beruflich orientiertes soziales Netzwerk ist. B2B-Marketer:innen können aber auch Instagram, Facebook, X und andere soziale Netzwerke nutzen, um ihre Zielgruppen zu erreichen.
Soziale Medien sind sowohl ein organischer Kanal (d.h. sie können ohne zusätzliche Kosten genutzt werden) als auch ein bezahlter Kanal (d.h. relevante Inhalte können über die eigene Follower-Basis hinaus verbreitet werden).
B2B-Marketer:innen können E-Mail verwenden, um Inhalte und Botschaften an Personen zu senden, die ihre E-Mail-Adresse mit dem Unternehmen geteilt haben. Du kannst z. B. mit einer Willkommens-E-Mail für neue Abonnent:innen beginnen, mit Einladungen zu Webinaren nachfassen oder neue Blogbeiträge teilen.
Lesetipp: So funktioniert B2B-E-Mail-Marketing.
Bezahlte Werbung
B2B-Marketer:innen können Werbung auf Suchmaschinen kaufen oder Display-Anzeigen auf Websites schalten, die für ihre Zielgruppen relevant sind. Zum Beispiel könnte eine in Berlin ansässige digitale Werbeagentur dafür bezahlen, dass ihre Website das #1-Ergebnis ist, wenn jemand nach „digitale Werbeagenturen Berlin“ sucht.
Blog
Ein Blog ist ein Kanal, der nicht unbedingt die Aufgabe hat, Inhalte zu verbreiten, aber er ist ein Content-Hub, auf den Marketer:innen potenzielle Kund:innen leiten können. Du kannst alles veröffentlichen, von SEO-getriebenen Inhalten, um die Spitze deines Funnels zu erweitern, bis hin zu Produktvergleichen (du im Vergleich zur Konkurrenz), um einen Kauf abzuschließen.
B2B-Marketing-Tools nutzen
Shopify B2B
Wenn du im Bereich B2B-E-Commerce tätig bist, gibt es kein besseres Tool, um mehr Kund:innen zu erreichen und den Umsatz zu steigern, als Shopify. Mit den B2B-Funktionen von Shopify kannst du eine Website erstellen, die sowohl deine B2B- als auch DTC- (Direct-to-Consumer) Aktivitäten kombiniert. Flexible All-in-One-Plattformen wie Shopify ermöglichen es dir, den Omnichannel-Anforderungen moderner Kund:innen gerecht zu werden, interne Prozesse zu optimieren und eine einzige zentrale Datenquelle zu gewährleisten.
Die Möglichkeit, ein anpassbares Einkaufserlebnis für B2B-Kund:innen zu bieten, war der Grund, warum Brooklinen sein Großhandelsgeschäft zu Shopify brachte. Zuvor hatte das Team einen stark manuellen Verkaufsprozess, der von Telefon- und E-Mail-Bestellungen abhing. Mit B2B auf Shopify richtete Brooklinen einen zweiten Store ein, der ausschließlich für B2B-Kund:innen gedacht ist. Dieser Store hatte dieselbe Markenidentität wie sein DTC-Pendant, jedoch mit zusätzlichen Funktionen wie Großhandelspreisen und exklusiven Produkten.
„Auf Shopify hat unser Team die Freiheit und den Raum, Beziehungen zu unseren Kund:innen aufzubauen, statt nur mit ihnen zu interagieren“, sagt Nicolas Lukac, Director of Emerging Channels bei Brooklinen. „Wir verbringen mehr Zeit damit, unsere Kund:innen zu verstehen, und weniger mit manuellen Eingaben. So können wir außergewöhnliche Erlebnisse für unsere DTC-, B2B- und Einzelhandelskund:innen gleichermaßen bieten.“
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du deinen B2B-Shop mit Shopify einrichten kannst.
Semrush
Semrush ist eine All-in-One-Plattform, die dabei hilft, die Online-Sichtbarkeit und die Marketing-Performance zu verbessern. Mehr als 10 Millionen Marketing-Expert:innen nutzen Semrush, und die Plattform ist ein unverzichtbares Tool für 30 % der Fortune-500-Unternehmen.
Mit einem Semrush-Konto erhältst du Zugang zu Tools, die bei folgenden Aufgaben helfen:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Wettbewerbsanalyse
- PPC-Werbung
- Content-Marketing
- Markt- und Keyword-Recherche
Semrush bietet außerdem großartige Tools wie den Site-Audit, der die Gesundheit deiner Website analysiert und Probleme identifiziert, die sich auf dein Suchmaschinenranking auswirken. Mit Market Explorer kannst du die Marketingstrategien deiner Mitbewerber:innen aufdecken. Die meisten Funktionen von Semrush sind mit einem kostenlosen Konto zugänglich, aber für den Zugriff auf detailliertere Tools beginnen die kostenpflichtigen Pläne bei 129,95 USD pro Monat.
Hunter
Wenn du eine Outreach-Pipeline aufbauen möchtest, ist Hunter das perfekte Tool. Gib Hunter eine Domain oder ein Unternehmen an, das du kontaktieren möchtest, und das Tool findet die beste Ansprechperson. Du kannst außerdem E-Mail-Adressen verifizieren, um Bounces zu vermeiden, und Kontaktdaten wie Name, Position und Social-Media-Profile abrufen.
Google Analytics
Google Analytics (GA) gehört in jede B2B-Marketing-Toolbox. Es zeigt dir alles darüber, wie Nutzer:innen deine Website finden und mit ihr interagieren, sodass du das Nutzererlebnis verbessern kannst. Du kannst sehen, welche Seiten besucht werden, welche Aktionen durchgeführt werden und sogar, welche Geräte genutzt werden. So kannst du die Website-Performance bewerten, feststellen, ob deine Marketingstrategie funktioniert, und Seiten identifizieren, die optimiert werden müssen, um Conversions zu steigern.
Inhalte und Assets erstellen
42 % der B2B-Käufer:innen geben an, dass sie in der Regel drei bis fünf Inhalte konsumieren, bevor sie mit dem Vertrieb kommunizieren. Für viele potenzielle Käufer:innen sind diese Inhalte die erste bedeutungsvolle Interaktion mit deiner Marke. Um aufzufallen, solltest du sicherstellen, dass du etwas wirklich Wertvolles anbietest.
Zu den gängigen Content-Formaten gehören:
- Blogbeiträge: Blogbeiträge sind Artikel, die du veröffentlichst. Diese können unterschiedlich lang sein und Themen behandeln, die mit deinem Unternehmen zusammenhängen. Führungskräfte könnten Thought-Leadership-Blogs verfassen, um große Ideen zu kommunizieren oder die Zukunftsvision deiner Marke zu teilen. Dein Produktmarketing-Team könnte Blogbeiträge über kürzlich veröffentlichte Funktionen schreiben.
- Gated Content: Gated Content erfordert, dass potenzielle Käufer:innen ein Formular ausfüllen, bevor sie darauf zugreifen können. Da Kund:innen dir etwas Wertvolles geben, wie z. B. ihre Kontaktdaten, Branche oder Jobtitel, sollte der freigeschaltete Inhalt für sie sehr wertvoll sein – etwas, das über das hinausgeht, was in deinem Blog verfügbar ist, wie z. B. ein Whitepaper oder ein E-Book. Sobald jemand dir seine Informationen gibt, kannst du Marketing-Automatisierung nutzen, um ihnen eine Reihe von E-Mails zu senden und die Kundenbeziehung zu stärken.
- Videos und Podcasts: Videos und Podcasts können dir helfen, Menschen zu erreichen, die Inhalte lieber ansehen oder anhören, als lesen. Diese Multimedia-Formate können dazu beitragen, Beziehungen zu potenziellen Kund:innen aufzubauen und sie weiter entlang der Buyer’s Journey zu begleiten.
- Webinare: Webinare – Live-Video-Events – können ähnlich wie Gated Content funktionieren, da Teilnehmer:innen häufig ihre E-Mail-Adresse angeben müssen.
Kampagne durchführen
Eine Kampagne ist eine Marketinginitiative, die sich auf eine zentrale Schlüsselidee konzentriert. Eine typische Kampagne könnte mit der Veröffentlichung eines hochwertigen Inhalts wie eines Whitepapers beginnen, das du über deine sozialen Kanäle, automatisiertes E-Mail-Marketing und bezahlte Anzeigen bewirbst.
Um dem längeren Verkaufszyklus von B2B-Transaktionen Rechnung zu tragen, könnte eine Kampagne dieser Art sechs bis neun Wochen laufen. Dabei würdest du die sozialen Kanäle priorisieren, die laut deiner Zielgruppenrecherche für deine idealen Käufer:innen am wichtigsten sind.
Bei aufwendigeren Formaten wie einem Webinar könntest du es zwei Wochen vor dem Veranstaltungstermin über soziale Medien, E-Mails und bezahlte Anzeigen bewerben, am Tag der Veranstaltung die E-Mail- und Social-Media-Kommunikation verstärken und in den folgenden Tagen oder Wochen regelmäßig mit zielgerichteten E-Mail-Inhalten an die Teilnehmer:innen nachfassen.
Messen und optimieren
Sobald deine Inhalte veröffentlicht sind, solltest du ihre Leistungskennzahlen überwachen und entscheiden, wie du ihre Reichweite maximieren kannst. Führt deine Anzeige auf LinkedIn nicht so viel Traffic, wie du erwartet hast? Dann könntest du die Anzeige anpassen und sehen, ob sich die Performance verbessert.
Wichtige B2B-Kennzahlen, die du verfolgen solltest, sind:
Kosten pro Lead
Qualifizierte Sales-Leads sind das Ziel aller B2B-Marketer:innen, doch dein Budget ist begrenzt. Die Kosten pro Lead messen, wie viel Geld du ausgibst, um potenzielle Kund:innen zu gewinnen, und zeigen, wie effektiv deine Kampagnen sind.
Lead-to-Conversion-Rate
Auch als Sales-Conversion-Rate bekannt, misst die Lead-to-Conversion-Rate, wie viele qualifizierte B2B-Leads zu Kund:innen werden. Sie ist ein wichtiger Indikator für deinen Sales-Funnel und wird monatlich oder wöchentlich berechnet.
Return on Marketing Investment (ROMI)
Der ROMI misst, wie viel Umsatz für jeden Dollar generiert wird, der für Marketing ausgegeben wird. Diese KPI wird über Wochen oder Monate hinweg verfolgt, da es Zeit braucht, um einen B2B-Lead abzuschließen. Der ROMI zeigt, wie gut dein Marketing zur Umsatzsteigerung beiträgt und hilft, das Marketing-Budget zu rechtfertigen (und möglicherweise eine Erhöhung für das nächste Quartal zu beantragen).
B2B-Digital-Marketing-Taktiken
B2B-Content-Marketing
Content-Marketing ist eine Internet-Marketing-Taktik, die darin besteht, lehrreiche Inhalte zu erstellen und zu verbreiten, die für deine Zielgruppe relevant und wertvoll sind. Laut einer Umfrage von Semrush gaben die Befragten an, dass das Erstellen und Veröffentlichen von mehr Inhalten (52 %) sowie die Verbesserung bestehender Inhalte (51 %) die wichtigsten Taktiken sind, um mehr organischen Traffic auf ihre Websites zu lenken.
Inhalte gibt es in vielen Formen, wie z. B. Produkt-Tutorials, ausführliche Anleitungen, Infografiken und Checklisten. Ziel ist es, Kund:innen auf deine Website oder deinen Onlineshop zu bringen und sie letztendlich in zahlende Kund:innen zu konvertieren.
B2B-Suchmaschinenoptimierung (SEO)
SEO ist eine Digital-Marketing-Taktik, bei der es darum geht, deine Website und deine Online-Inhalte so zu optimieren, dass sie in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) höhere Platzierungen erreichen. 45 % der B2B-Unternehmen planen, ihre Ausgaben für Content-Marketing in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen.
Das Ziel von SEO ist es, mehr Traffic aus den SERPs auf deine Website zu lenken, was letztendlich zu mehr Geschäftskund:innen und Umsatz führen sollte – ähnlich wie Wordan, das bei der Google-Suche nach „Großhandel Kleidung“ auf Platz 1 erscheint:
B2B-Social-Media-Marketing (SMM)
SMM ist eine Digital-Marketing-Taktik, die soziale Medienplattformen nutzt, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Ziel von SMM ist es, mehr potenzielle Kund:innen und Follower zu erreichen und Autorität in einer bestimmten Nische aufzubauen. B2B-Marken nutzen heute Kanäle wie LinkedIn, Instagram, Facebook und sogar TikTok, um ihre Marken online zu vermarkten.
B2B-Testimonials und Fallstudien
Testimonials und Fallstudien sind wirkungsvolle Werkzeuge, die B2B-Marketer:innen nutzen können, um Beziehungen zu ihrer Zielgruppe aufzubauen.
Indem sie Erfolgsgeschichten von Kund:innen präsentieren, können B2B-Marketer:innen den Wert ihrer Produkte oder Dienstleistungen zeigen. Dies hilft, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei potenziellen Kund:innen aufzubauen. Sie bieten zudem eine bessere Vorstellung davon, wie die Produkte oder Dienstleistungen genutzt werden können, um spezifische Probleme zu lösen.
Durch den Einsatz von Testimonials und Fallstudien können sich B2B-Marketer:innen als vertrauenswürdige Expert:innen in ihrem Bereich positionieren und Leads generieren.
B2B-Lead-Generierung
B2B-Marketer:innen können in vielerlei Hinsicht von der Lead-Generierung profitieren. Sie hilft ihnen, ihre Vertriebspipeline gefüllt zu halten, potenzielle Kund:innen zu identifizieren und eine Liste potenzieller Kund:innen zu erstellen. Die Lead-Generierung kann B2B-Marketer:innen auch dabei unterstützen, ihre Marke auf dem Markt zu etablieren und die Markenbekanntheit zu steigern.
B2B-Referral
Referral-Marketing nutzt zufriedene Kund:innen, um neue B2B-Business-Leads für dein Unternehmen zu generieren. Ein Empfehlungsprogramm kann B2B-Marketer:innen helfen, neue Kund:innen zu erreichen, die sie sonst nicht erreichen könnten. Darüber hinaus kann Referral-Marketing helfen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit für eine Marke aufzubauen.
B2B-E-Mail
Mit E-Mail-Marketing können B2B-Marketer:innen Käufer:innen mit spezifischen und personalisierten Nachrichten ansprechen. Durch die Segmentierung deiner E-Mail-Liste kannst du gezielte Nachrichten an Käufer:innen senden, die am ehesten kaufen.
Beispielsweise sendet Typeform seinen kostenlosen Nutzer:innen Produktupdates und Vorlagen, die sie auf der Plattform verwenden können. Das ermutigt die Nutzer:innen, Typeform zu nutzen, und verbessert die Produktadoption:
B2B-Paid Ads
Ein Unternehmen kann mit bezahlter Werbung Leads generieren und potenzielle Kund:innen erreichen. Zielgerichtete Botschaften können dazu beitragen, die Markenbekanntheit zu steigern und eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Bezahlte Anzeigen können auch genutzt werden, um bestehende Kund:innen erneut anzusprechen und Sonderangebote zu bewerben.
Google Ads, LinkedIn Ads und Facebook Ads sind die wichtigsten Werbekanäle für B2B-Marketer:innen. Es ist am effektivsten, bezahlte Werbung mit anderen Marketingaktivitäten wie Content-Marketing, E-Mail-Marketing und SEO zu kombinieren.
B2B-Video
Video-Marketing ist eine der effektivsten Methoden für B2B-Marketer:innen, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Videos können dabei helfen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen, wichtige Botschaften zu vermitteln und Leads sowie Verkäufe zu generieren.
Marketer:innen erstellen Produktdemos und Erklärvideos, um potenziellen Kund:innen ihre Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen. Außerdem nutzen sie Video-Testimonials und Fallstudien von Kund:innen, um zu zeigen, wie ihre Produkte oder Dienstleistungen anderen Unternehmen geholfen haben.
B2B-Marketer:innen, die Video-Marketing einsetzen, erzielen höhere Conversion-Raten, Engagement und Markenbekanntheit. Darüber hinaus kann Video-Marketing Leads generieren und durch den Verkaufsprozess führen.
B2B-Podcasts
Podcasts sind eine großartige Möglichkeit, eine neue Zielgruppe mit deiner Botschaft zu erreichen. Durch das Erstellen eines Podcasts kannst du ein neues Potenzial an Kund:innen und Followern erschließen.
Wenn du hochwertige, informative und unterhaltsame Inhalte produzierst, wird dein Publikum beginnen, deiner Marke zu vertrauen und sie zu respektieren. Mit wachsendem Vertrauen kannst du auch mehr Leads generieren.
Eine gut durchgeführte Podcast-Marketing-Kampagne kann Wunder für deine Markenbekanntheit bewirken. Wenn dein Podcast an Popularität gewinnt, werden mehr Menschen mit deiner Marke in Kontakt kommen, was zu mehr Leads und Kund:innen führt.
Best Practices im B2B-Marketing
Obwohl B2B-Kund:innen Unternehmen und keine Einzelpersonen sind, ist es wichtig, Folgendes zu beachten:
- Durch Analysen und sorgfältig gestaltetes Marketing können Kaufentscheidungen im B2B-Bereich vorhergesagt, gemessen und verbessert werden.
- Alles beginnt mit deiner Zielgruppe. Entwickle ein tiefes Verständnis für ihre Motivationen, ihre Schmerzpunkte und ihre wichtigsten Anliegen. Dokumentiere deine Erkenntnisse in Form von Buyer Personas, damit auch andere Abteilungen deine Zielkund:innen besser kennenlernen können.
- Die Entscheidung zu kaufen ist eine Reise. Gestalte jede Phase sorgfältig, um potenzielle Kund:innen auf ihrem Weg durch deinen Marketing-Funnel zu begleiten. Gib ihnen die Ressourcen, die sie benötigen, um dein Produkt oder deine Dienstleistung gegenüber Stakeholdern zu präsentieren.
- Überwache die Performance und optimiere, bis du herausfindest, was wirklich funktioniert. Investiere mehr in die Art von Marketing, die die besten Ergebnisse liefert.
- Investiere in B2B-Marketing-Tools, die Vertriebsmitarbeiter:innen dabei helfen, Abschlüsse zu erzielen. Mindestens solltest du ein CRM (Customer Relationship Management), Team-Kollaborationstools, Lead-Generierungs-Tools und Marktanalyse-Tools einsetzen, um den Marketingprozess zu optimieren und mehr Abschlüsse zu erzielen.
- Letztendlich sind Entscheidungsträger:innen immer noch Menschen. Sprich sie auch so an.
B2B-Marketing-Trends
Die Landschaft des B2B-Marketings verändert sich ständig, und es kann schwierig sein, mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Dennoch ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, um der Konkurrenz voraus zu sein.
Hier sind fünf B2B-Marketing-Trends, die 2025 dominieren werden:
Der Aufstieg des Account-Based-Marketing
Account-Based-Marketing (ABM) ist ein strategischer Ansatz im B2B-Marketing, der sich auf wichtige Accounts anstatt auf breite Segmente konzentriert. ABM hat in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Unternehmen diese Strategie als ihre bevorzugte digitale Marketingstrategie übernehmen.
Die Nutzung von ABM bietet viele Vorteile, darunter eine verbesserte ROI, eine bessere Abstimmung zwischen Vertrieb und Marketing sowie gezieltere Kampagnen. Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen bei der Umsetzung von ABM, wie die Notwendigkeit für personalisierte Inhalte und die Schwierigkeit, den Erfolg zu messen.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt ABM eine sehr effektive Marketingstrategie, die in den kommenden Jahren weiter an Popularität gewinnen wird. Wenn du in Erwägung ziehst, ABM für dein Unternehmen einzuführen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit der Planung und Umsetzung deiner Strategie zu beginnen.
Das anhaltende Wachstum des Content-Marketings
Bis 2026 wird Content-Marketing eine Branche im Wert von 487 Milliarden USD sein. Dieses Wachstum wird durch den anhaltenden Aufstieg des digitalen Marketings und die zunehmende Nutzung von Content-Marketing durch Unternehmen aller Größenordnungen vorangetrieben.
B2B-Marketer:innen, die bloggen, erhalten 67 % mehr Leads als diejenigen, die dies nicht tun. Dies ist nur einer der vielen Vorteile des Bloggens. Weitere Vorteile sind eine verbesserte SEO, gesteigerter Website-Traffic und höhere Conversion-Raten.
Die effektivsten B2B-Content-Marketer:innen verfügen über eine dokumentierte Content-Marketing-Strategie. Dieses Dokument sollte deine Ziele, Zielgruppen, Content-Themen und Vertriebskanäle definieren. Ohne eine Strategie ist es schwierig, den Erfolg zu messen und deine Content-Marketing-Maßnahmen zu verbessern.
Der Aufstieg des Video-Marketings
Video wird zunehmend zu einem beliebten Format für Marketinginhalte. Viele Unternehmen nutzen Videos, um neue Zielgruppen zu erreichen und potenzielle Kund:innen anzusprechen. Videos sind eine großartige Möglichkeit, deine Marke zu humanisieren und Vertrauen bei deinem Publikum aufzubauen.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Videos in deinem Marketing einzusetzen, von Produktdemonstrationen bis hin zu Kunden-Testimonials. Bei effektiver Nutzung kann Video ein leistungsstarkes Werkzeug sein, um Leads und Verkäufe zu generieren.
Hier sind einige Tipps zur Erstellung effektiver Video-Inhalte:
- Halte es kurz und prägnant: Die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen ist kurz, daher sollten deine Videos weniger als zwei Minuten lang sein.
- Mache es visuell ansprechend: Nutze attraktive Visuals und Grafiken, um die Zuschauer:innen bei der Stange zu halten.
- Nutze einen starken Call-to-Action: Sag den Zuschauer:innen, was sie nach dem Ansehen deines Videos tun sollen.
- Teste verschiedene Arten von Videos: Probiere unterschiedliche Video-Typen aus, um herauszufinden, was für dein Unternehmen am besten funktioniert.
Wenn du Video noch nicht in deinem Marketing einsetzt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit zu beginnen. Mit der richtigen Strategie kann Video ein mächtiges Werkzeug sein, um Leads und Verkäufe zu steigern.
Die Kraft der Personalisierung
Die Kraft der Personalisierung sollte nicht unterschätzt werden. Um mit Personalisierung erfolgreich zu sein, müssen Marketer:innen darauf achten, relevante, zielgerichtete Inhalte zu erstellen, die bei ihrem Publikum Anklang finden.
Personalisierung kann genutzt werden, um eine intimere Verbindung zu Kund:innen und Interessent:innen herzustellen, was zu verbesserten Beziehungen und höheren Conversions führen kann.
Personalisierung ist ein mächtiges Werkzeug, das Marketer:innen dabei helfen kann, ihre Ziele zu erreichen. Wenn sie richtig eingesetzt wird, kann Personalisierung zu mehr Website-Traffic, Engagement, Conversions und Kundenzufriedenheit führen. Wenn du deine Marketing-Ergebnisse im Jahr 2025 verbessern möchtest, solltest du dich auf Personalisierung konzentrieren.
Der Aufstieg von KI
Mit Blick auf 2025 wird deutlich, dass KI eine große Rolle in der Marketingwelt spielen wird, insbesondere im B2B-Marketing.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie KI im kommenden Jahr überzeugen wird:
- Präzises Targeting idealer Kund:innen: Durch die Nutzung von Daten und KI-gestützter Marketingtechnologie können Marketer:innen die spezifischen Merkmale ihrer idealen Kund:innen identifizieren und sie mit höchster Genauigkeit ansprechen.
- Automatisierung repetitiver Aufgaben: B2B-Marketer:innen nutzen KI, um repetitive Aufgaben wie E-Mail-Marketing und Lead-Generierung zu automatisieren. So bleibt mehr Zeit für strategische Aufgaben.
- Personalisierung von Marketingnachrichten und -inhalten: Indem die spezifischen Bedürfnisse und Interessen jedes einzelnen Kunden verstanden werden, kann KI Marketer:innen dabei helfen, hochrelevante und personalisierte Inhalte zu erstellen.
- Generierung von Erkenntnissen aus Daten: Durch die Analyse großer Datenmengen kann KI Muster und Trends aufdecken, die Marketer:innen für bessere Entscheidungen nutzen können.
- Optimierung von B2B-Marketing-Kampagnen in Echtzeit: Durch kontinuierliches Monitoring von Daten und Anpassungen kann KI sicherstellen, dass Kampagnen so effektiv wie möglich sind.
Dies sind nur einige der Möglichkeiten, wie KI im B2B-Marketing eingesetzt wird. Mit der weiteren Entwicklung von KI können wir in den kommenden Jahren noch innovativere und effektivere Anwendungen erwarten.
Beispiele für B2B-Marketing
DARCHE
DARCHE, ein australischer Marktführer für Outdoor- und Campingausrüstung seit 1991, hat seine B2B-Marketingstrategie durch den Wechsel zu Shopify revolutioniert. Dies führte zu einer erheblichen Verbesserung der Performance und Benutzererfahrung seines Onlineshops.
Diese Umstellung ermöglichte einen optimierten Bestellprozess für den Großhandel und führte zu einer voraussichtlichen Verdreifachung der B2B-Verkäufe im Jahresvergleich für 2024, einem Anstieg des jährlichen Website-Traffics um 59 % und der Erzielung eines Jahresumsatzes innerhalb von nur vier Monaten.
Die B2B-Funktionen von Shopify, wie Firmenprofile, individuelle Kataloge, personalisierte Preislisten und Self-Service-Kaufoptionen, sowie die Integration mit dem ERP-System von DARCHE, verbesserten das Bestandsmanagement und boten ein maßgeschneidertes Erlebnis für B2B- und DTC-Kund:innen. Diese Verbesserungen steigerten nicht nur Umsatz und Website-Traffic, sondern positionierten DARCHE auch für eine internationale Expansion.
Semrush
Die B2B-Softwaremarke Semrush bewirbt ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit über Facebook- und Instagram-Anzeigen. Die Anzeigen sind unterschiedlich gestaltet. Eine könnte beispielsweise eine Infografik zeigen, die eine Problemstellung für ein Top-of-Funnel-Publikum löst, während eine andere ein Video über eine Horrorstory zum Thema Werbebudget enthalten könnte.
SparkToro
SparkToro, ein Tool für Zielgruppenanalysen, betreibt einen ausgezeichneten Blog, in dem das Team Gedanken zu Marketing, Unternehmertum und Zielgruppenforschung teilt. Rand und Amanda, die beiden Gesichter der Marke, posten außerdem regelmäßig Updates und Gedanken auf sozialen Medien, um Kund:innen zu inspirieren und zum Ausprobieren des Tools anzuregen.
Mailchimp
Mailchimp nutzt soziale Medien, um regelmäßig interessante und hilfreiche Inhalte mit seinen Followern zu teilen. Du findest dort alles von Buchempfehlungen über witzige Videos bis hin zu Hacks und Videoclips von aktuellen Events.
Ein Beispiel ist ein TikTok über verlassene Warenkorbabbrüche, das der Marke mehr als 300.000 Aufrufe einbrachte – ein bemerkenswerter Erfolg für eine Marke, die E-Mail-Software verkauft. Die Beiträge von Mailchimp sind konsistent und immer im Einklang mit dem Markenauftritt, was die Seiten zu einem hervorragenden Beispiel für B2B-Marketing macht.
Descript
Descript ist eine All-in-One-Online-Video-Software, die Marketer:innen ermöglicht, Inhalte an einem Ort zu planen, aufzunehmen und zu bearbeiten. Als visuelles Tool hat sich die Marke entschieden, ihre Präsenz auf YouTube auszubauen, indem sie How-to-Videos, aufgezeichnete Live-Events und Produktupdates veröffentlicht.
Diese Videos helfen nicht nur dabei, neue Leads über YouTube zu gewinnen, sondern unterstützen auch zahlende Kund:innen dabei, das Tool besser zu nutzen, was ihre langfristige Bindung erhöht.
Fazit
B2B-Marketing ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens, der sich durch seine Vielschichtigkeit und die gezielte Ansprache von Geschäftskund:innen auszeichnet. Die Wahl der passenden Strategien – sei es ein breit gefasster lead-basierter oder ein maßgeschneiderter account-basierter Ansatz – sowie die gezielte Nutzung von Tools und Kanälen sind essenziell, um die Zielgruppe effektiv zu erreichen und nachhaltig zu überzeugen. Letztendlich geht es darum, Vertrauen aufzubauen und mit durchdachten Inhalten und Lösungen echten Mehrwert zu bieten.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
Häufig gestellte Fragen zu B2B-Marketing
Was bedeutet B2B im Marketing?
Was sind die größten Herausforderungen im B2B-Marketing?
- Lange Verkaufszyklen
- Aufbau von Beziehungen zu Käufer:innen
- Messung des ROI
- Gesättigte Märkte
- Regulatorische und Compliance-Themen