Online-Zahlungsarten befinden sich derzeit im Wandel. Aus der EHI-Studie „Online Payment 2022“ wird ersichtlich, dass sich der Kauf auf Rechnung in Deutschland nur noch ganz knapp auf Platz 1 im Ranking befindet. Denn der Online-Bezahldienst PayPal hat in puncto Bezahlung beim Online-Shopping kräftig aufgeholt: Bei den Umsatzanteilen im E-Commerce erreicht PayPal bereits 28,2 Prozent und steht damit quasi auf Augenhöhe mit dem Rechnungskauf (28,3 Prozent). Lastschrift- und Kreditkartenzahlungen liegen mit 17,4 Prozent bzw. 11,4 Prozent deutlich dahinter.
Damit du deiner Kundschaft auch tatsächlich relevante Online-Zahlungsmittel anbieten kannst, stellen wir dir in diesem Beitrag die populärsten unter ihnen vor und zeigen dir, wie du sie in Shopify einbinden kannst. Du erfährst außerdem, wann sich lokale Zahlungsmethoden für dein Business lohnen können.
Deshalb solltest du mehrere Online-Zahlungsarten anbieten
Verschiedene Kundengruppen besitzen unterschiedliche Vorlieben - auch wenn es um Zahlungsmittel beim Online-Einkauf geht. Gerade das Thema Geld ist im Hinblick auf das Sicherheitsgefühl im E-Commerce ein heikles. Um deinen Besucherinnen und Besuchern das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten, solltest du ihnen deshalb verschiedene Bezahlsysteme zur Verfügung stellen.
Welche Online-Zahlungsarten gibt es?
Um dir einen schnellen Überblick über alle gängigen Zahlungsverfahren zu geben, fassen wir die wichtigsten Infos kurz in der folgenden Tabelle zusammen.
Bezahlmethode | Größter Vorteil | Größter Nachteil | Für Onlineshops |
PayPal
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Sehr populär
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Gebühren
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Unverzichtbar
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Rechnungskauf
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Hoher Kaufanreiz
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Großes Ausfallrisiko
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Unverzichtbar
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Lastschrift
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Unkompliziert
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Risiko für Rücklastschriften
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Extrem wichtig
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Kreditkarte
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Weit verbreitet
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Betrugsrisiko
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Extrem wichtig
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Sofortüberweisung
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Sehr schnell
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Bankdaten werden an Dritte übergeben
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Sehr wichtig
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Giropay
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Sehr schnell
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Nicht jede Bank nimmt teil
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Wichtig
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Apple Pay
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Komfortabel
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Auf Apple-Nutzer:innen beschränkt
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Optional
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Google Pay
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Komfortabel
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Auf Google-Nutzer:innen beschränkt
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Optional
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Shop Pay
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Optimierter Checkout
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Relativ unbekannt
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Sinnvoll
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Amazon Pay
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Hohe Akzeptanz bei Kund:innen
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Gebühren, Intransparenz
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Sinnvoll, wenn Kund:innen Amazon-affin sind
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Vorkasse
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Extrem Sicher
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Verzögerter Versand
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Nur sinnvoll, wenn Kund:innen warten können
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Lesetipp: Populäre Zahlungsmöglichkeiten einzubinden, stärkt das Kundenvertrauen in deinen Shop. Was noch dazu zählt, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Online-Bezahlmethoden im Detail
PayPal, Kauf auf Rechnung oder doch per Vorkasse? Onlineshops bieten mittlerweile eine Vielzahl von Zahlungsmethoden an. Aber welche Online-Zahlungsart ist die beste und worauf solltest du sonst noch achten? Um dir darauf eine Antwort zu geben, haben wir die obenstehenden Bezahlsysteme noch einmal detailliert beschrieben.
#1 PayPal
Einst war PayPal die beliebteste Zahlungsoption von eBay-Kund:innen. PayPal war so populär, dass eBay das Unternehmen kaufte und den hauseigenen Dienst, Billpoint, auslaufen ließ. Von da an war PayPals Siegeszug im E-Commerce beschlossene Sache. Im Gegensatz zur eingangs erwähnten EHI-Studie sieht statista.de das Unternehmen bei den beliebtesten Online-Zahlungsarten weit vorne.
Vorteile
PayPals größter Vorteil liegt auf der Hand: Die allermeisten Online-Kund:innen haben und nutzen PayPal. Das liegt vor allem auch daran, dass das Bezahlsystem als enorm sicher gilt.
Nachteile
PayPals Popularität zieht Hacker an. Zudem werden Kundendaten auf Servern weltweit gespeichert.
Gebühren
Die Transaktionsgebühren setzen sich bei PayPal aus einer Festgebühr und einem prozentualen Anteil auf die Transaktionssumme zusammen. Die Festgebühr beträgt in Deutschland 0,39 EUR, die prozentuale Gebühr liegt bei 2,99 Prozent.
#2 Rechnungskauf
Der Kauf auf Rechnung ist eine der beliebtesten und die mit Abstand sicherste Zahlungsmethode für Verbraucher:innen im Internet.
Vorteile
Deine Kundschaft kann in Ruhe warten, bis die Bestellung ankommt und am Ende nur das bezahlen, was er oder sie auch wirklich behalten möchte. Zudem müssen Käufer:innen ihre Bankdaten nicht preisgeben, was für viele einen großen Pluspunkt darstellt.
Nachteile
Die Vorteile deiner Kundinnen und Kunden sind gewissermaßen deine Nachteile, denn wenn die Kundschaft nicht zahlt, liegt es dann an dir, Mahnungen zu versenden oder sogar ein Inkassounternehmen zu beauftragen.
Gebühren
Für den Rechnungskauf fallen in der Regel keine zusätzlichen Gebühren an.
#3 Lastschrift
Im Onlinehandel ist es eher unüblich, dass Käufer:innen es einem Shop erlauben, Geld vom eigenen Konto abzubuchen. Dennoch kann dies in manchen Fällen sinnvoll sein.
Vorteile
Zahlungen per Lastschrift sind sowohl für die Kundschaft als auch für Händler:innen bequem und kostengünstig. Ein großer Vorteil für Verbraucher:innen ist außerdem, dass SEPA-Lastschriften bis zu 8 Wochen rückgängig gemacht werden können. Diese Sicherheit kann insbesondere Neukund:innen das nötige Vertrauen vermitteln, um in deinem Onlineshop zum ersten Mal einzukaufen.
Nachteile
Für dich als Händler:in besteht ähnlich wie beim Rechnungskauf das Risiko des Zahlungsausfalls. Da das Lastschriftmandat für gewöhnlich automatisch ausgeführt wird, ist das Risiko jedoch geringer.
Gebühren
Für SEPA-Lastschriftmandate fallen Gebühren zwischen 0,10 und 2,00 EUR an. Hinzu kommen prozentuale Beträge von 1-3 Prozent der Transaktionssumme.
#4 Kreditkarte
Vorteile
Die Zahlung mit Kreditkarte ist schnell und einfach, da deine Kundschaft lediglich ihre Kreditkartendaten eingeben muss. Da die Artikel sofort bezahlt ist, gibt es keine Wartezeiten für den Geldeingang und du kannst die bestellte Ware direkt bearbeiten. Auch hier ist das finanzielle Risiko der Verbraucher:innen gering, da sie Abbuchungen, die sie nicht genehmigt haben, einfach widersprechen können.
Nachteile
Bei Kreditkarten besteht zumindest ein geringes Betrugsrisiko, bei dem du als Händler:innen in den meisten Fällen auf deinen Verlusten sitzen bleibst. Allerdings gibt es inzwischen das 3D-Secure-Verfahren, das im Betrugsfall eine Haftungsumkehr vorsieht und den Kreditkartenutzer bzw. die Kreditkartennutzerin in die Pflicht nimmt. So wird die Kreditkarte als Online-Zahlungsart noch etwas sicherer.
Gebühren
Die Gebühren bei Kreditkartentransaktionen schwanken je nach Anbieter:in.
#5 Sofortüberweisung
Die Sofort GmbH bietet eine alternative Form der Vorkasse an, die nicht direkt über die beteiligten Banken abgewickelt wird. Sofort ist eine Tochtergesellschaft der schwedischen Klarna Bank AG
Vorteile
Dank des praktischen Online-Bankings lässt sich der Rechnungsbetrag schnell überweisen. Für die Kundschaft bedeutet das Sicherheit. Zudem können Onlineshops mit einer schnellen Zahlungsabwicklung rechnen. Dadurch kann die Ware schnell versandt werden, was die Kundenzufriedenheit deutlich erhöht.
Nachteile
Die eigenen Bankdaten an Dritte, in diesem Fall die Sofort GmbH, weiterzugeben, kann für deine Kundinnen und Kunden unbehaglich sein, deshalb solltest du sie eher als Ergänzung zu weiteren Online-Zahlungsarten sehen.
Gebühren
Die Sofortüberweisung unterliegt einer Servicegebühr in Höhe von ca. 0,75 EUR bis 1,50 EUR. Im Jahr 2025 wird die Sofortüberweisung innerhalb der EU kostenlos sein.
#6 Giropay
Wie der Name schon vermuten lässt, ermöglicht Giropay Onlineeinkäufe mithilfe des Online Bankings des eigenen Girokontos. Damit ist das Bezahlsystem eine interessante Ergänzung zu PayPal, Kreditkarte & Co.
Vorteile
Besucher:innen müssen Giropay lediglich für ihr Konto freischalten und ansonsten keine Bankdaten preisgeben. Dafür braucht es zudem keine Kreditkarte. Das sorgt für eine hohe Akzeptanz für das Bezahlmodell.
Nachteile
Beileibe nicht alle Banken bieten Giropay an. Konkret ist das Modell nur der Postbank, den Sparkassen und den Volks- und Raiffeisenbanken vorbehalten.
Gebühren
Während Giropay für deine Kundschaft kostenlos ist, musst du als Händler:in neben einer einmaligen Einrichtungsgebühr eine Grundgebühr von monatlich 9,90 EUR zahlen, mit der 100 Transaktionen abgegolten sind. Jeder weitere Vorgang kostet 0,09 EUR.
#7 Apple Pay
Apple Pay ist eine Zahlungsart, die sich über das iOS-Betriebssystem nutzen lässt.
Vorteile
Apple-User, die die exklusive Bezahlmethode bereits offline nutzen, sind damit vertraut und schätzen die Möglichkeit, auch online mit Apple Pay zu zahlen. Darüber hinaus ist Apple Pay sehr schnell und unterliegt den Sicherheitsbestimmungen der SCA (Strong Customer Authentication).
Nachteile
Apple Pay ist naturgemäß einem engen Nutzerkreis vorbehalten.
Gebühren
Für die Zahlung mit Apple Pay fließen Gebühren an Apple. Diese betragen 0,15 Prozent der Transaktionskosten bei Kreditkaten und 0,05 Prozent für Debitkarten.
#8 Google Pay
Google Pay ist Googles Antwort auf Apple Pay und lässt sich mithilfe von Android Smartphones nutzen.
Vorteile
Android ist ein weit verbreitetes Betriebssystem. Daher genießt Google Pay eine immer größer werdende Akzeptanz. Genau wie Apple Pay bietet auch Google Pay, einmal eingerichtet, eine äußerst schnelle und sichere Online-Zahlungsart.
Nachteil
Nur Android-Nutzer:innen können Google Pay nutzen, weshalb die Bezahlmethode genau wie Apple Pay lediglich eine Ergänzung sein kann.
Gebühren
Für Google Pay fallen keine zusätzlichen Kosten an, weder für Kund:innen noch für Händler:innen.
#9 Shop Pay
Shop Pay ist die hauseigene Online-Zahlungsart von Shopify und eine Ergänzung zu Shopify Payments. Hierbei handelt es sich weniger um eine eigenstände Zahlungsart, stattdessen werden verschiedene Bezahldienste unter einem Dach vereint und so die Nutzererfahrung verbessert. Du musst allerdings nicht zwingend einen Shopify-Store betreiben, um Shop Pay auch für deinen Onlineshop verwenden zu können.
Vorteile
Shop Pay speichert die Versand- und Zahlungsinformationen deiner Kundinnen und Kunden, was den Checkout enorm beschleunigt und komfortabler macht. Als Händler:in profitierst du von weniger Warenkorbabbrüchen und minimierst das Risiko von Fehleingaben.
Nachteile
Online-Käufer:innen in Deutschland gelten als eher konservativ. Shop Pay ist als Bezahlmethode hierzulande noch immer nicht sehr verbreitet, weshalb Kund:innen das Risiko oft scheuen, ihre Zahlungsdaten dauerhaft zu hinterlegen.
Gebühren
Wenn du Shopify Payments verwendest, kannst du Shop Pay kostenlos nutzen. Da Shopify Payments keine eigenständige Bezahlmethode ist, gelten je nach Gateway unterschiedliche Gebühren, die z.B. von der verwendeten Kreditkarte abhängig sind. Einen Überblick liefert die Preisübersicht von Shopify.
Lesetipp: Du willst einen reibungslosen Checkout-Vorgang und mehr Conversions? Shop Pay ist dein Garant für das beste Kauferlebnis. Hier erfährst du mehr darüber.
#10 Amazon Pay
Amazon Pay ist eine Zahlungsart von Amazon, bei der Kund:innen die Zahlung über das eigene Amazon-Konto abwickeln können.
Vorteile
Viele Online-Käufer:innen besitzen bereits ein Amazon-Konto und haben schon etliche Einkäufe über den Marktplatz-Giganten abgewickelt. Diesen Vertrauensvorschuss kannst du nutzen, indem du Amazon Pay einbindest.
Nachteile
Amazon steht in dem Ruf, eine undurchsichtige Regulierung und Kostenstruktur zu verfolgen - und Amazon Pay bildet hier keine Ausnahme. Was der Konzern mit den Bankdaten seiner Kund:innen macht, ist vollkommen unklar.
Gebühren
Auch Amazons Gebühren setzen sich aus einem Festbetrag, der sog. Autorisierungsgebühr, und einer prozentualen Bearbeitungsgebühr zusammen. Erstere beläuft sich auf 0,35 EUR, die Bearbeitungsgebühr beträgt 1,9 Prozent. Du kannst deinen Kund:innen via Amazon Pay auch eine monatliche Abrechnung anbieten. Wenn du das vorhast, empfehlen wir dir jedoch, die Gebührenstruktur über Amazons Onlinehilfe zu studieren.
#11 Vorkasse
Nach wie vor gibt es Kundengruppen, die ihre Bestellungen online nicht per Kreditkarte, PayPal oder Amazon Pay bezahlen wollen, sondern per klassischer Banküberweisung, also Zahlung per Vorkasse. Bei der Vorauskasse bezahlen Verbraucher:innen die Bestellung, bevor der Händler oder die Händlerin sie versendet. Geliefert wird erst, wenn das Geld auf dem Konto eingegangen ist.
Vorteile
Für dich als Händler:in ist die Zahlung per Vorkasse sehr attraktiv, da der Zahlungseingang erfolgt, noch bevor du in irgendeiner Weise aktiv werden musst. Das Ausfallrisiko ist dadurch extrem gering.
Nachteile
Für Konsument:innen ist der Kauf per Vorkasse eine eher unbeliebte Bezahlmethode, da sie nicht nur in Vorleistung gehen, sondern auch auf die Bestellung mit ihren Produkten warten müssen.
Gebühren
Zusatzkosten fallen bei Vorkasse normalerweise nicht an.
Von der Zusammenarbeit mit Klarna oder Apple Pay bis hin zu neuen Shop-Funktionen - im Blog informieren wir dich regelmäßig über alle Shopify-Updates!
Lokale Zahlungsarten und wann du sie verwenden solltest
Neben den üblichen Verdächtigen existieren zahlreiche lokale Zahlungsarten, die nur in bestimmten Ländern verfügbar sind. Gewissermaßen ist die Sofortüberweisung eine solche Bezahlmethode, denn die Klarna-Tochter Sofort ist "nur" in neun Ländern aktiv (Belgien, Deutschland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien und UK). Hierzu lässt sich sagen, dass das Bezahlsystem im DACH-Raum mit Abstand am populärsten ist. In anderen Ländern solltest du die Sofortüberweisung eher als Ergänzung in Betracht ziehen.
Ganz ähnlich sieht es mit der niederländischen iDEAL aus. Diese Zahlungsoptionen ist in ihrem Heimatland zwar sehr beliebt und theoretisch ließe sich mit iDEAL auch in den Deutschland bezahlen, die Zahlungsart fristet hierzulande aber eher ein Nischendasein.
Wann also lohnen sich lokale Zahlungsarten? Im Prinzip ist das eine einfache Rechnung: Wenn du international in bestimmte Zielländer verkaufen und den dortigen Kundinnen und Kunden mit ihrer Lieblingszahlart einen besonderen Service bieten willst, kann sich die Einbindung lokaler Zahlungsdienstleister:innen lohnen.
Shopify hat in Bezug auf lokale Zahlungsarten ein Experiment gestartet und niederländischen Kund:innden die Zahlung via iDEAL ermöglicht. Im Vergleich zu Checkouts ohne iDEAL stieg die Abschlussquote um rund 1,5 Prozent.
Lokale Zahlungsarten einbinden: Mit Shopify Payments
Shopify Payments bietet eine Vielzahl von inländischen und internationalen Zahlungsmethoden, je nachdem, in welchem Land du ansässig bist. Dazu gehören Sofort, Klarna, iDEAL, EPS und Bancontact.
Wie kann ich Zahlmethoden in Shopify einbinden?
Mit Shopify kannst du mehrere Zahlungsmethoden aktivieren. Wenn du dich zum Beispiel dazu entschieden hast, Shopify Payments zu nutzen, gehst du folgendermaßen vor:
Shopify Dashboard > Einstellungen > Zahlungen > Shopify Payments aktivieren.
Für die Einrichtung solltest du deine geschäftlichen und persönlichen Daten, Produkt- und Bankinformationen sowie deine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bereithalten.
Andere Zahlungsmethoden kannst du wie folgt anbieten:
- Geh im Shopify-Adminbereich zu Einstellungen > Zahlungen.
- Wähle im Abschnitt Zusätzliche Zahlungsmethoden „Zahlungsmethoden hinzufügen“.
- Suche eine Zahlungsmethode oder einen Anbieter bzw. eine Anbieterin aus.
- Klicke auf „Aktivieren“.
- Trage deine Anmeldeinformationen für den ausgewählten Anbieter bzw. die ausgewählte Anbieterin ein.
- Klicke wieder auf „Aktivieren“.
Weitere Informationen zum Einbinden von Zahlungsmethoden findest du im Shopify Help Center.
Fazit
Online-Zahlungsarten gibt es viele - und das ist auch gut so! Viele verschiedene Anbieterinnen und Anbieter geben deiner Kundschaft die Möglichkeit, so einzukaufen, wie sie es sich wünscht. Die Herausforderung für dich als Händler bzw. Händlerin besteht darin, den passenden Pool an Bezahlsystemen bereitzustellen. Mit diesem Beitrag haben wir dir deshalb einen Überblick über alle gängigen Zahlungsarten gegeben und dir gezeigt, mit welchen Kosten du ungefähr rechnen musst. Falls du unterschiedliche Zielländer bedienst, solltest du auch lokale Anbieter:innen in Betracht ziehen. Shopify bietet eine einfache Möglichkeit, diese einzubinden.
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Häufig gestellte Fragen zu Online-Zahlungsarten
Was gibt es alles für Zahlungsarten?
- Kauf auf Rechnung
- Zahlung per Kreditkarte
- Kauf per Vorkasse
- Sofortüberweisung
- Kauf auf Lastschrift
- Drittanbieter:innen (z.B. PayPal)
- Mobile Payments (z.B. Apple Pay)