Du hast die besten Produkte in deiner Branche. Dein Branding ist perfekt abgestimmt. Und du hast deine Social-Media-Kanäle eingerichtet. Das bedeutet, du bist bereit, deinen Shopify-Store zu starten!
Doch aufgepasst − du solltest nichts überstürzen! Es ist nämlich schnell geschehen, dass man sich von der eigenen Begeisterung mitreißen lässt, sein Unternehmen der Welt präsentiert − und dabei einige wichtige Schritte übersieht.
Auch wenn deine Marke, dein Angebot und deine Website auf den ersten Blick professionell aussehen, gibt es mehrere Punkte auf unserer Checkliste, die du beachten solltest, damit ein reibungsloser E-Commerce-Start sichergestellt ist. Sind deine Produktseiten beispielsweise für Suchmaschinen optimiert? Hast du einen Marketingplan erstellt, um deine Marke zu bewerben? Verfügt deine Website über wichtige Seiten wie FAQ und Kontaktinformationen?
Während du dein Unternehmen gründest, solltest du diese oft vergessenen Punkte im Blick behalten, die den Unterschied zwischen einer schlechten und einer großartigen Kundenerfahrung ausmachen können. Die folgende E-Commerce-Checkliste enthält alle To-dos, die du vor dem Start deines Shops erledigen solltest.
💡 Tipp: Lesezeichen setzen! Speichere diese Liste mit Shopify-Stores und schau sie dir nochmals an, wenn du kurz vor dem Start stehst.
Wie lange dauert es, einen Onlineshop zu erstellen?
Mit E-Commerce-Plattformen wie Shopify kannst du in wenigen Stunden mit deinem Onlineshop live gehen – vor allem, wenn du Produktinformationen und Bilder bereits vorbereitet hast. Für den Feinschliff deiner Markenidentität, rechtliche Anforderungen und die Planung von Marketingmaßnahmen solltest du aber ein paar Wochen einplanen.Shopify starten? Checkliste für den Start deines E-Commerce-Shops
- Vertriebskanäle einrichten
- Eine benutzerdefinierte Domain kaufen
- Den Checkout-Prozess überprüfen
- Die wichtigsten Seiten der Website erstellen
- Die automatisierten E-Mails überprüfen
- Ein Content-Audit durchführen
- Analyse- und Tracking-Funktionen einrichten
- Das E-Commerce-SEO optimieren
- Alle Bilder auf der Website optimieren
- Einen Pre-Launch-Marketing-Plan erstellen
- Steuer- und Versandkosten festlegen
- Die Kontaktmöglichkeiten für Kund:innen überprüfen
- Nützliche Apps installieren
- Zahlungsinformationen angeben
- Das Backoffice organisieren
1. Vertriebskanäle einrichten
Verbraucher:innen erwarten heute ein Omnichannel-Erlebnis von Marken, denn immer mehr Menschen entdecken Produkte über unkonventionelle Suchquellen wie YouTube und TikTok. Auch der stationäre Handel erlebt ein Comeback – die Hälfte der Generation Z bevorzugt den Einkauf im Geschäft, obwohl sie digital aufgewachsen sind.

Wähle die sozialen Medien und Marktplatz-Vertriebskanäle, die am besten zu deiner Marke passen, und füge die verfügbaren Integrationen der Plattformen zu deinem Shop hinzu. Finde heraus, wo deine Kund:innen unterwegs sind und auf welchen Kanälen sie am häufigsten einkaufen.
Mögliche Vertriebskanäle, die du zu deiner E-Commerce-Website hinzufügen kannst, sind:
Diese Kanäle verbinden sich mit Shopify, wodurch du Bestellungen, Lagerbestände und Kund:innen über alle Plattformen hinweg einfach verfolgen kannst.
2. Eine benutzerdefinierte Domain kaufen
Benutzerdefinierte Domains können das Markenbewusstsein für deine Website steigern und es Kund:innen erleichtern, sich deine URL zu merken – und dich zu finden.
Beginne mit einer Domain-Suche, um zu prüfen, ob dein Geschäftsname verfügbar ist. Falls ja, kannst du deinen benutzerdefinierten Domainnamen direkt über Shopify kaufen, falls der Name nicht bereits von einem anderen Unternehmen in deiner Branche markenrechtlich geschützt ist.
Sollte dein bevorzugter Domainname nicht verfügbar sein, hast du immer noch andere Möglichkeiten. Es kann schwierig sein, den gewünschten Domainnamen zu bekommen, insbesondere wenn deine Marke aus einem häufig verwendeten Wort besteht. Hier kannst du deine Kreativität spielen lassen. Pepper wählte beispielsweise wearpepper.com als URL.
Experimentiere auch mit Top-Level-Domains (TLD). Eine TLD steht am Ende einer URL – gängige Beispiele sind .com, .edu, .net usw. TLDs wie .gov und .org werden von Regierungen und Organisationen verwendet. Häufige TLDs für E-Commerce-Websites sind .store und .shop, aber auch hier kannst du kreativ sein.

3. Den Checkout-Prozess überprüfen
Bevor du offiziell deinen Shop eröffnest, solltest du sicherstellen, dass potenzielle Kund:innen tatsächlich einen Kauf in deinem Onlineshop abschließen können. Laut einer Studie liegt die durchschnittliche Warenkorb-Abbruchrate bei über 70 %. Um Abbrüche zu vermeiden, solltest du Fehler und Reibungspunkte im Checkout-Prozess identifizieren und beheben, bevor du deinen Shop mit Shopify startest.

Beim Test des Checkout-Vorgangs solltest du sicherstellen, dass:
- Versandkosten auf der Checkout-Seite angezeigt werden, damit Kund:innen alle Optionen für Versandzeiten und Servicelevel für ihre Region sehen
- Rabattcodes im Warenkorb genutzt werden können (teste jeden Code, um sicherzustellen, dass er funktioniert)
- Kund:innen ihren Warenkorb bearbeiten können (Produkte löschen, Mengen ändern etc.)
- Gängige Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, PayPal, Google Pay und Shop Pay verfügbar sind
- Eine Option zur Bestellverfolgung vorhanden ist
- Die Kontaktseite leicht zugänglich ist für Nachfragen oder Bestelländerungen
- Eine automatisierte E-Mail-Benachrichtigung nach dem Kauf ausgelöst wird
- Ein Sprachauswahlmenü, eine Währungsumstellung und eine internationale Versandrichtlinie verfügbar und funktionsfähig sind (falls du international versendest)
💡 Tipp: Mit Shopify Payments kannst du eine Testbestellung auf deiner Website vornehmen, um sicherzustellen, dass alles funktioniert. Teste auch deinen mobilen Checkout.
4. Die wichtigsten Seiten deiner Website erstellen
Ob Kund:innen deinem Shop vertrauen, liegt an einigen wichtigen Seiten deiner Website, die ihnen signalisieren, dass du ein seriöses Unternehmen führst. Diese Seiten enthalten Informationen über dich und deine Richtlinien und ermöglichen die Kontaktaufnahme. Potenzielle Kund:innen erwarten diese Seiten.
Nachfolgend findest du die Seiten, die Onlineshops in ihre Sitemap aufnehmen sollten:
- Startseite
- Kontaktseite
- Über uns-Seite
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Versand- und Rückgaberichtlinien
- Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) und Datenschutzrichtlinien
Vergiss nicht, auch andere Seiten wie Kategorieseiten und Produktseiten in deinen Shop zu integrieren. Überprüfe auch alle Aktions-Landingpages, deine Checkout-Seite und deinen Warenkorb. Jeder Kundenkontaktpunkt verdient deine Aufmerksamkeit!
💡 Tipp: Nutze die Prinzipien des psychologischen Designs, um die kognitive Belastung zu reduzieren: Platziere Elemente der Website dort, wo Kund:innen sie erwarten, wie z. B. Kontaktinformationen im Footer und Dropdown-Navigation in einer der oberen Ecken.
Startseite
Die Startseite ist in der Regel die wichtigste Seite einer E-Commerce-Website. Potenzielle Kund:innen landen oft zuerst hier oder navigieren als Nächstes dorthin. Betrachte die Startseite als das „erste Date“ mit deinem Kunden bzw. deiner Kundin. Es ist deine Chance, einen großartigen ersten Eindruck zu hinterlassen und dein Markengefühl zu vermitteln.
Sie ist auch ein Ausgangspunkt für den Rest der Website. Eine klare Navigation, die den Benutzer:innen hilft, deinen Shop zu durchstöbern, und eine starke Call-to-Action ist hier wichtig. Verlinke prominent auf deine Kategorieseiten, Produktseiten und Aktionen von deiner Startseite aus.
Dieses Beispiel von allkinds verfügt über klare Handlungsaufforderungen, ansprechende visuelle Darstellungen, die das Markengefühl widerspiegeln, und bieten einen einfachen Weg für die Navigation durch die Website.

Kontaktseite
Die Kontaktseite signalisiert den Kund:innen, dass ein Shop authentisch ist, dass sie die/den Shop-Betreiber:in erreichen können und dass sich hinter der Marke echte Menschen verbergen. Auf der Kontaktseite solltest du eine Telefonnummer, E-Mail-Adresse und ggf. eine Geschäftsadresse angeben, sowie Informationen zu den Möglichkeiten, wie ein:e Kund:in dich erreichen kann und wie lange es dauert, bis er bzw. sie mit einer Antwort rechnen kann.
Die Website der Marke Isle zeichnet sich durch ein benutzerfreundliches Kontaktformular aus.

💡 Tipp: Du kannst auf deiner Homepage auch einen Live-Chat oder einen Chatbot anbieten. Deine Kund:innen können dich so schnell erreichen, ohne dass sie zuerst zur Kontaktseite navigieren müssen.
Über uns-Seite
Deine Über uns-Seite ist der Ort, an dem potenzielle Kund:innen mehr über deine Marke, deine Mission und die Menschen hinter deinen Produkten erfahren. Es gibt verschiedene Ansätze für die Gestaltung dieser Seite, wobei sich alles um die Hauptgründe dreht, weshalb Kund:innen diese Seite besuchen:
- Erzähle eine Geschichte. Käufer:innen möchten oft sichergehen, dass ein Unternehmen schon länger besteht und auch langfristig bestehen bleibt. Die Über uns-Seite ist eine Gelegenheit, um zu zeigen, dass dein Shop echt ist und von Menschen geführt wird. Erzähle deine Geschichte und stelle den Kund:innen dein Unternehmen vor: Dein Team, deine Abläufe etc.
- Gemeinsame Werte schaffen Verbindung. Viele Käufer:innen interessieren sich für die Mission und den Zweck eines Unternehmens und dafür, ob das Unternehmen ähnliche Werte teilt wie sie selbst. Indem du den Zweck, die Prinzipien und die Mission deines Unternehmens teilst, kannst du neue Kund:innen gewinnen, die ähnliche Anliegen unterstützen.
Die Webseite von Leath enthält zudem Fotos der Geschäftsinhaber:innen, was den Kund:innen Vertrauen gibt, dass echte Menschen hinter den Marken stehen. Sie nutzen zudem Brand Storytelling, um Besucher:innen anzusprechen.

Seite für häufig gestellte Fragen (FAQ)
Bevor du loslegst, kennst du möglicherweise nicht alle Fragen, die Kund:innen dir stellen werden. Die FAQ-Seite wird sich vermutlich im Laufe der Zeit weiterentwickeln, basierend auf den Interaktionen von Kund:innen mit deinem Kundendienst. Lass dich von Webseiten deiner Mitbewerber:innen inspirieren, um eine effektive FAQ-Seite zu erstellen, oder nutze ein KI-Tool, um FAQs zu generieren.
Kund:innen haben oft Fragen zu Versand, Rückgaberichtlinien, Größen, Garantien und Produktpflege. Starface hat eine durchsuchbare FAQ-Seite, auf der du nach Themen suchen kannst und verwandte Fragen und Antworten findest.

Versand- und Rückgaberichtlinien
Diese Seite ist wichtig, um deinen Kund:innen zu erklären, was sie während des Versand- und Rückgabeprozesses erwarten können. Erkläre genau, was sie zahlen müssen, wie lange deine Bearbeitungs- und Lieferzeiten sind, wer für Zölle und Steuern verantwortlich ist und welche Schritte Kund:innen unternehmen müssen, wenn sie eine Rückerstattung beantragen wollen.
Dieses Beispiel von Thursday Boot Co. beschreibt die Versandrichtlinien der Marke deutlich.

Allgemeine Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien
Allgemeine Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien enthalten rechtliche Informationen, um sowohl dein Unternehmen als auch die Rechte der Kund:innen zu schützen. Sie legen die Erwartungen sowohl der Marke als auch der Kund:innen fest.
Das folgende Beispiel von Lucky Lad zeigt, dass diese Seiten nicht kreativ sein müssen, aber klar präsentierte Informationen enthalten sollten, die leicht zu navigieren sind.

💡 Tipp: Nutze die kostenlosen Tools von Shopify, um eine Datenschutzrichtlinie und eine AGB-Seite zu erstellen.
5. Die automatisierten E-Mails überprüfen
Jeder E-Commerce-Unternehmer bzw. jede Unternehmerin sollte E-Mail-Marketing in seinen bzw. ihren Plan aufnehmen, wenn er bzw. sie einen Onlineshop startet. E-Mail ist auch ein nützliches Werkzeug, um Kund:innen über den gesamten Einkaufsprozess auf dem Laufenden zu halten.
Für dein Unternehmen gibt es mehrere automatisierte E-Mails, die du vor dem Start anpassen solltest. Bearbeite deine E-Mail-Vorlagen und erstelle Sequenzen, um deine Abonnentenliste zu pflegen und letztendlich deinen Umsatz zu steigern.

Mach Shopify E-Mail zum Bestandteil deiner gesamten Marketingstrategie und zur Automatisierung deiner Kundenkommunikation. Richte eine E-Mail-Marketing-App wie Shopify E-Mail oder eine Drittanbieter-App aus dem Shopify App Store ein und erstelle beispielsweise die folgenden automatisierten E-Mails:
- Willkommens-Serie zur Präsentation deiner Marke, Produkte sowie für Neukunden-Aktionen
- Bestellbestätigungen (Quittungen)
- Benachrichtigungen über abgebrochene Warenkörbe (gewinne die Abbrecher:innen mit einem Rabattcode zurück)
- Bestellbestätigungs-E-Mails
- Werbe-E-Mails zur Reaktivierung treuer Kund:innen
- Kampagnen- und Feiertags-E-Mails
6. Ein Content-Audit durchführen
Redigieren ist ein entscheidender Teil jedes Schreibprozesses. Lies jeden Text auf deiner Website noch einmal durch – oder noch besser: lass eine Drittperson alles überprüfen. Prüfe Produktbeschreibungen, Startseiten-Texte, Button-Texte und Footer-Informationen auf Inhalt, Rechtschreibung und Grammatik.
Wenn es um die Texte geht, ist Konsistenz einer der wichtigsten Punkte. Verwende einen redaktionellen Stil-Leitfaden, sei es MLA oder AP, sowie das Handbuch deiner eigenen Markenidentität. Dabei gilt: Die richtigen kleinen Änderungen deiner Botschaft können die Konversion oder den durchschnittlichen Bestellwert erhöhen.
Auf der technischen Seite solltest du nach defekten Links und 404-Fehlern suchen sowie nach Problemen mit der Bilddarstellung und der mobilen Responsivität. Überprüfe deine Website in verschiedenen Browsern und auf mobilen Geräten, damit du verstehen kannst, ob ein Fehler universell oder spezifisch für einen Browser oder ein Gerät ist.
Das Beispiel von Wild Deodorant zeigt, dass du bei deinen 404-Seiten ruhig kreativ sein kannst.

💡 Tipp: Beauftrage Shopify-Expert:innen, die dir bei der Einrichtung deines Shopify-Stores helfen und ihn auf Probleme testen. Diese geprüften Fachleute können dir technisches Feedback geben, wenn du nicht allzu technisch versiert bist.
7. Analyse- und Tracking-Funktionen einrichten
Es ist wichtig, von Anfang an Analysen einzurichten. Diese Daten liefern dir wertvolle Einblicke in deine Besucher:innen und Kund:innen. Mithilfe von Analyse-Tools kannst du nachvollziehen, wie Nutzer:innen auf deiner Website navigieren, woher sie kommen und wo sie auf Hindernisse stoßen. Diese Erkenntnisse können dir helfen, deine Website zu verbessern, während du dein Unternehmen weiterentwickelst.
Shopify Analytics ist in Shopify bereits integriert, sodass du Daten direkt in deinem Dashboard erhältst. Du kannst auch Tools wie Google Analytics und Google Search Console verwenden oder nach spezialisierteren Lösungen suchen. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Kombination von Tools zu verwenden, um bestimmte Aspekte deines Unternehmens zu analysieren. Stelle jedoch sicher, dass du zuerst die grundlegenden E-Commerce-Kennzahlen verfolgst.
💡 Tipp: Der Shopify App Store ist vollgepackt mit Apps, die sich nahtlos in deinen Shop integrieren lassen. Durchstöbere die Analyse-Apps, um die Beste für dich zu finden.
8. Das E-Commerce SEO-optimieren
Shopify starten? Wenn du einen Onlineshop gründest, solltest du dafür sorgen, dass deine Website in den Suchergebnissen erscheint, wenn Kund:innen nach Begriffen suchen, die mit deinem Produkt zu tun haben. Denn obwohl soziale Netzwerke zunehmend zu Anlaufstellen für die Produktsuche werden, entfallen immer noch rund 40 % der Suchanfragen auf Google. Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann dir helfen, konsistenten, hochwertigen und (am besten) kostenlosen Traffic zu generieren. Alles beginnt hierfür mit der Keyword-Recherche.
Dank der SEO-Bemühungen der Marke erscheint Starface auf der ersten Seite der Suchergebnisse für den Begriff „Akne-Pflaster“ neben großen Marken wie Walmart und Sephora.

Hier haben wir für dich zusammengefasst, wie du E-Commerce-SEO nutzen kannst, um deinen Onlineshop in Suchmaschinen zu platzieren:
- Führe eine Keyword-Recherche durch. Entdecke beliebte und trendige Suchbegriffe, die mit deinen Produkten in Verbindung stehen.
- Keyword-Optimierung. Verwende Keywords und verwandte Begriffe in Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen, Seitentiteln, Seiteninhalten, URLs, Meta-Titeln, Alt-Texten und Dateinamen von Assets.
- Nutze Schema-Markup. Verwende spezifischen Code wie Schema-Markup, um Suchmaschinen zu helfen, deine Inhalte besser zu finden und erweiterte Ergebnisse in Google anzuzeigen (z. B. Rich Snippets).
- Erstelle eine Sitemap. Baue eine Sitemap, die Google Informationen über den Inhalt deiner Website liefert. Dies wird Google helfen, deine Website leichter zu crawlen und deine Seiten zu kategorisieren.
- Optimiere die Ladegeschwindigkeit deiner Website. Wähle die/den besten Hosting-Anbieter:in, investiere in ein Content-Delivery-Network (CDN) und komprimiere Bilder, damit deine Website schneller lädt und die Kundenerfahrung verbessert wird.
- Nutze die Kraft des Content-Marketings. Erstelle Blog-Artikel, die für Ziel-Keywords ranken, Leser:innen informieren und hochwertige Backlinks von anderen Websites erhalten. Wenn du in den Suchergebnissen Mehrwert für Kund:innen bietest, kann dies zu besseren Conversions führen.
9. Alle Bilder auf der Website optimieren
Bilder, die zu langsam laden, können die Benutzererfahrung und die Leistung in Suchmaschinen beeinträchtigen – und langsamere Ladezeiten können sogar zu niedrigeren Conversionrates führen. Stelle sicher, dass alle Bilder (einschließlich der Produktbilder) ansprechend fotografiert und für das Web optimiert sind, um schnellere Ladezeiten zu erreichen und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.

Shopify bietet dir die Technologie, um deine Bilder schnell zu halten, da Geschwindigkeit für Onlineshops entscheidend ist. Hier sind einige weitere Tipps, um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern und deine Bilder für das Web zu optimieren:
- Verwende beschreibende Dateinamen. Die Optimierung von Dateinamen hilft beim SEO-Ranking deiner Website und Produktseiten. Verwende Keywords, die relevant für die Fotos und dein Geschäft sind.
- Optimiere deinen Alt-Text. Alt-Text wird für Barrierefreiheit und SEO verwendet. Dies sollte beschreibender Text sein, der, wo relevant, Keywords enthält.
- Reduziere die Größe deiner Bilder. Große, beeindruckende Bilder hinterlassen auf einer Startseite Eindruck, aber achte darauf, dass die Dateigröße (in Pixeln) so weit wie möglich reduziert wird, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
- Speichere Bilder als JPEG oder PNG. Für die meisten Online-Bilder gilt die Faustregel, dass JPEG-Bilder für Fotografie und PNG-Bilder für Grafiken und Symbole verwendet werden sollten.
- Führe A/B-Tests für deine Bilder durch. Du möchtest wissen, was funktioniert und was nicht – und vor allem warum. Führe einige A/B-Bildertests durch, um herauszufinden, welche Arten von Bildern in verschiedenen Situationen am besten funktionieren (z. B. kontextuelle Lifestyle-Bilder im Vergleich zu Produkten auf weißem Hintergrund).
💡 Tipp: Verwende ein kostenloses Tool wie den Image Resizer von Shopify, um die Größe deiner Bilder vor dem Hochladen zu reduzieren.
10. Einen Pre-Launch-Marketing-Plan erstellen
Wenn dein Shop online geht, solltest du das auch im Vorfeld entsprechend ankündigen. Der beste Weg dazu ist eine Pre-Launch-Marketing-Strategie. Dazu gehören Maßnahmen, um eine Zielgruppe aufzubauen oder die Vorfreude auf deinen Start zu wecken. Während Marketing eine fortlaufende Aufgabe ist, hat die Pre-Launch-Strategie eine besonders wichtige Funktion.
In diesem Video (auf Englisch) lernst du wichtige Aspekte über Marketingmaßnahmen kennen, die vor allem in der Anfangszeit deines Onlineshops essenziell sind.
Einige Ideen für deinen Pre-Launch-Marketing-Plan sind:
- Erstelle eine Pre-Launch-Landingpage, um E-Mails zu sammeln
- Veröffentliche Social-Media-Inhalte vor und nach dem Start, um Vorfreude zu wecken und deine Kund:innen zu informieren
- Plane PR-Möglichkeiten
- Veranstalte ein Pre-Launch-Event, virtuell oder vor Ort
- Richte eine Funktion für Vorbestellungen ein
- Lade frühe Abonnent:innen zu einer exklusiven Promo ein (z.B. mit Passwortzugang für die Website)

11. Versandkosten und Steuern festlegen
Überprüfe, ob deine Versandkosten für die Produkte, die du verkaufst, und die Regionen, in denen du verkaufst, angemessen sind. Andernfalls reduziert sich dein Gewinn, wenn du die Differenz zwischen deinen angegebenen Versandkosten und den tatsächlichen Versandkosten selbst trägst.
Es ist auch wichtig, deine Steuereinstellungen festzulegen. Abhängig davon, wo sich dein Unternehmen und deine Kund:innen befinden, musst du möglicherweise Umsatzsteuer erheben und diese an den Staat abführen. Wenn du in mehreren Regionen verkaufst, kann dir ein/e Steuerberater:in helfen, dich einzurichten.
12. Die Kontaktmöglichkeiten für Kund:innen optimieren
Obwohl eine eigenständige Kontaktseite auf deiner Website wichtig ist, empfiehlt es sich, deine Adresse, Telefonnummer, E-Mail und sogar Live-Chat auf den meisten Seiten anzugeben. Viele Unternehmen fügen diese Informationen in einen statischen Footer auf jeder Seite ein.
Euka nutzt einen Chatbot, der automatisch von jeder Seite der Website aus zugänglich ist. Bei Soko ist die Kontakt-E-Mail im Footer jeder Seite der Website zu sehen.


13. Nützliche Apps installieren
Der Shopify App Store bietet viele Apps, mit denen du die Funktionalität deiner Website erweitern kannst. Beginne jedoch klein und wähle nur die aus, die für den effizienten Geschäftsbetrieb unerlässlich sind. Du kannst später weitere hinzufügen, wenn du wächst.
Neue Unternehmen sollten sich auf Apps konzentrieren, die bei Marketing, Support und Conversions helfen. Suche auch nach Apps, die sich spezifisch für deine Art von Geschäft eignen. Kleidergrößen-Apps eignen sich beispielsweise ideal für Bekleidungsunternehmen. Quiz-Apps können das Kundenerlebnis verbessern und Rücksendungen reduzieren, indem sie Kund:innen helfen, die richtige Auswahl zu treffen.

💡 Tipp: Knappes Budget? Es gibt viele kostenlose Shopify-Apps, die den Betrieb deines E-Commerce-Geschäfts effizienter machen – von Marketing bis hin zu Versand.
14. Deine Zahlungsinformationen angeben
Bevor du mit deinem Onlineshop live gehst, richtest du am besten dein Shopify-Konto so ein, dass alles reibungslos verläuft. Wähle den passenden Plan, nachdem du die Testphase abgeschlossen hast, und gib die korrekten Zahlungsinformationen an. Damit ist gewährleistet, dass deine Shop-Gebühren pünktlich bezahlt werden.
15. Das Backoffice organisieren
Bist du bereit für eine Flut an Bestellungen, wenn du deinen Shop gelauncht hast? Reibungslose Prozesse (bereits vor dem Start) sind essenziell, um Versandverzögerungen, Lager- und Kundendienstprobleme zu vermeiden.
Auch kannst du mit Apps bestimmte Prozesse automatisieren. Leitfäden und Schulungsmaterialien stellen zudem sicher, dass alle Beteiligten vom gleichen reden.
Warum eine Checkliste für den Start deines Onlineshops wichtig ist
In den Monaten und Tagen vor dem Start hast du viel um die Ohren. Der Erfolg im Onlinehandel hängt von einem reibungslosen Erlebnis für deine Kund:innen und einer Reihe von Prozessen ab, die bestimmen, wie du dein Geschäft führst. Nachfolgend erfährst du, wie dir eine Checkliste für den Start deines Onlineshops helfen kann.
Sicherheit für dich und dein Team
Angesichts der vielen verschiedenen Aufgaben, die es zu erledigen gilt, geraten wichtige Schritte vor dem Start leicht in Vergessenheit. Das Abhaken von Punkten auf einer Liste gibt dir die Gewissheit, dass du nichts übersehen hast. Du musst dir keine Sorgen über „Was-wäre-wenns“ machen, wenn du jeden Schritt der Customer Journey in deinem E-Commerce-Shop überprüft und getestet hast.
Reibungsloser Starttag
Eine E-Commerce-Checkliste kann dazu beitragen, Unklarheiten zu reduzieren und die Effizienz zu erhöhen. Wenn du die organisatorischen Aufgaben vor dem Start erledigst, musst du dich nicht dann mit ihnen herumschlagen, wenn es eigentlich etwas zu feiern gibt. Konzentriere dich am Starttag auf Kontakte mit deinen Kund:innen und darauf, jede Bestellung erfolgreich abzuwickeln.
Bestimmung der Customer Journey
Deine Kund:innen werden dein Unternehmen nicht mehr berücksichtigen, wenn ihre erste Erfahrung nicht zufriedenstellend ist. Ein erstklassiges Kundenerlebnis verhilft dir zu treuen Kund:innen und sorgt für Mund-zu-Mund-Propaganda. Wenn du jede Box auf der Checkliste abgehakt hast, ist die Wahrscheinlichkeit einer Enttäuschung gering. Das heißt jedoch nicht, dass nichts mehr schiefgehen kann. Falls doch, hast du aber genügend Zeit, Missgeschicke wieder geradezubiegen, da du dich nicht mit SEO oder Versandkosten-Einstellungen herumschlagen musst.
Die Vorteile von Shopify für deinen Start in den E-Commerce im Überblick
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Einfache Bedienung: Die intuitive Oberfläche ist auch für Einsteiger:innen ohne Programmierkenntnisse sehr gut geeignet.
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Schneller Start deines Shops: Dein Shop kann in wenigen Stunden live gehen, inklusive Hosting & SSL-Zertifikat.
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Große Auswahl an Themes & Apps: Design & Funktionalität sind flexibel erweiterbar, sodass du bei Bedarf schnell skalieren kannst.
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Zuverlässiger Support: 24/7 Kundenservice und umfangreiche Guidelines helfen dir, bei Bedarf schnell eine Lösung für eine Herausforderung zu finden, was vor allem in der Anfangszeit deines Onlineshops ein großer Pluspunkt ist.
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Integrierte Tools: Zahlungssystem, Lagerverwaltung, Versandlösungen und Analytics sind für dich direkt nutzbar.
Kosten im Blick behalten: Was dich dein Onlineshop-Setup kostet
Der Einstieg in den E-Commerce ist mit Shopify schnell gemacht. Wir raten dir jedoch dabei, deine einmaligen und laufenden Kosten im Vorfeld einmal zu kalkulieren und langfristig im Blick zu behalten. Die monatlichen Shopify-Tarife beginnen bei 25 €, wobei dich die ersten drei Monate nur jeweils 1 € kosten. Zusätzlich können Gebühren für Zahlungsabwicklungen anfallen, insbesondere wenn du externe Anbieter:innen nutzt.
Darüber hinaus entstehen oft weitere Ausgaben für Prozesse wie Domainregistrierung, Design, Apps, Marketing, Produktfotos oder rechtliche Absicherungen. Auch Dienstleistungen wie Texterstellung oder Übersetzungen durch Freelancer oder professionelle Agenturen können Teil deiner Kostenstruktur werden.
Daher raten wir dir, frühzeitig eine grobe Kostenübersicht zu erstellen, um dein Budget realistisch zu kalkulieren und finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Fazit
Jetzt, da du alles auf deiner Liste abgehakt hast, ist es an der Zeit, deinen Onlineshop der Welt zu präsentieren. Setz deinen Marketingplan in die Tat um und beginne damit, deine Marke bekannt zu machen.
Während du Feedback und Daten sammelst, kannst du deine Versand-Einstellungen oder das Webdesign anpassen. Du kannst mehr in SEO-Maßnahmen investieren und weniger in Marketingkampagnen, die nicht erfolgreich sind. Installiere wichtige Apps, verbessere deine Checkout-Seite und stärke deinen Kundendienst – alles im Dienste von mehr zufriedenen Kund:innen und mehr Verkäufen.