Mit Dropshipping kannst du dich selbstständig machen und mit dem Online-Verkauf starten, ohne deine Produkte selbst auf Lager haben zu müssen. Dies bringt so einige Vorteile mit sich und hat unsere kanadischen Shopify-Kolleg:innen auf die Idee für eine Challenge gebracht. Sie wollten testen, wie viele Verkäufe sie innerhalb von drei Tagen mit einem Dropshipping-Store generieren können, den sie gerade erst mit Shopify erstellt haben.
Achtung Spoiler: Sie konnten in der kurzen Zeit satte 922$ Umsatz erzielen. Wie das geklappt hat und was sich als Schwierigkeit herausgestellt hat, verraten sie dir hier und liefern dir gleichzeitig einen Leitfaden, wie auch du in nur 10 Schritten mit Shopify Dropshipping starten kannst.
Was ist Shopify Dropshipping?
Bei Dropshipping handelt es sich um ein E-Commerce-Modell, mit dem du online Produkte verkaufen kannst. Das Besondere daran ist, dass du selbst mit diesen Produkten in der Regel nicht in Berührung kommst. Shopify Dropshipping steht also für den Verkauf von Produkten in einem Shopify-Store, bei welchem der Händler oder die Händlerin als Zwischenhändler:in für Produkte fungiert.
In 10 Schritten zum Dropshipping mit Shopify
Für viele angehende Unternehmer:innen ist der Aufbau des ersten Online-Geschäfts ziemlich nervenaufreibend. Am besten ist es daher, einfach einmal anzufangen. Das war unsere Challenge.
Wir waren von dieser selbst auferlegten Herausforderung nicht nur begeistert, sondern sahen das Ganze auch als Chance, anderen zu zeigen, dass der Aufbau eines Onlineshops mit Shopify nicht übermäßig kompliziert sein, viel Geld kosten, mit einem großen finanziellen Risiko verbunden sein oder viel Zeit in Anspruch nehmen muss.
Im Folgenden erfährst du in 10 Schritten, wie wir uns für ein Produkt zum Verkauf entschieden, einen Lieferanten gefunden und innerhalb nur weniger Tage Produkte im Wert von fast 1.000 Euro verkauft haben.
Lesetipp: Vermarktung Online Shop – So gehst du sie richtig an! Und wir zeigen dir 10 bewährte Tipps, wie du deine ersten Kund:innen gewinnen kannst.
1. Erste Schritte
In den meisten Fällen braucht man etwas Geld, um Geld zu verdienen. Wir beschlossen, uns selbst ein bescheidenes, aber trotz allem beachtenswertes Startkapital von 500 Euro für den Start unseres Geschäfts zu gewähren.
Bevor wir loslegten, haben wir uns an einen Tisch gesetzt, um uns über die Aufgaben klar zu werden, die für den Start des Business erledigt werden mussten.
In diesem Guide (auf Englisch) haben wir dir die wichtigsten Schritte für den Start mit Shopify-Dropshipping noch einmal zusammengefasst.
2. Was sollen wir online verkaufen?
Da wir bereits den Guide zum Finden von Produkten für den Onlineverkauf geschrieben hatten, haben wir natürlich damit begonnen. Wir hatten nur drei Tage für die gesamte Umsetzung. So beschlossen wir, uns auf das Kapitel zu konzentrieren, in dem es um aktuelle Produkttrends geht.
Tipp: Was lässt sich gut verkaufen? Einen ganz aktuellen Artikel zum Thema gibt's hier.
Nach etwas Diskussion wurde uns klar, dass uns allen die Idee des Verkaufs von Matcha-Tee gefiel, ein fein gemahlenes Pulver aus grünem Tee, der vorwiegend in Japan angebaut wird.
Wir haben uns aus verschiedenen Gründen für Matcha-Tee entschieden:
- Es ist ein Trend-Produkt.
- Es ist relativ leicht und einfach zu versenden.
- Es wird in der Regel in einer Dose oder einem verschließbaren Beutel geliefert, was es sehr haltbar macht.
- Die Nachfrage ist über alle Jahreszeiten hinweg relativ stabil.
- Matcha ist ein Verbrauchsartikel, was es ideal in puncto Kundenbindung und wiederkehrende Umsätze macht.
- Matcha ist für Teeliebhaber:innen eine echte Leidenschaft.
Lesetipp: Du interessierst dich für das Tee-Business? Paper & Tea haben es perfektioniert! Hier findest du die ganze Story.
3. Entscheidung für ein E-Commerce-Geschäftsmodell
Der nächste Schritt umfasste die Bestimmung unseres E-Commerce-Geschäftsmodells.
Da wir nur ein paar Tage für den Aufbau des Geschäfts und die Generierung von Umsatz Zeit hatten, waren wir uns z. B. darüber im Klaren, dass wir direkt an Endkund:innen anstatt per Großhandel an andere Unternehmen verkaufen mussten.
Lesetipp: Wie du Social Commerce für dich nutzen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Ebenso entschieden wir uns dafür, Matcha per Dropshipping anzubieten, anstatt den Tee selbst zu produzieren oder herstellen zu lassen.
4. Suche nach hochwertigen Dropshipping-Anbieter:innen
Bei der Suche nach geeigneten Dropshipping-Anbieter:innen achteten wir darauf, dass sie ihre Dienste zu einem niedrigen Preis anbieten, uns die Nutzungsrechte als Eigenmarke (Private Label) einräumen und verlässlich bei gleichzeitig niedrigen Versandkosten sind.
Lesetipp: In diesem Guide haben wir für dich zusammengestellt, wie mit AliExpress Dropshipping funktioniert.
Zuerst suchten wir lokal. Eine Google-Suche nach Begriffen wie "dropshipping tee toronto", "großhandel teelieferant toronto" und "großhandel tee toronto" ergab einige Ergebnisse. Wir kontaktierten die Anbieter:innen unter den ersten Ergebnissen per E-Mail, um herauszufinden, ob sie an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert wären. Leider führte dies mehr oder weniger in eine Sackgasse.
Die Suche wurde fortgesetzt, indem wir den Umfang unserer Suche ausweiteten. Die neuen Suchbegriffe lauteten "tee und kaffee dropshipper", "tee lieferanten", "white label tee", "eigenmarke tee", "tea großhändler". Die Ergebnisse waren ziemlich unübersichtlich und weit verstreut.
Es ist nicht leicht, Lieferant:innen zu finden. Ein Hin und Her von E-Mails mit mehreren Lieferant:innen ergab, dass in den meisten Fällen ohne wöchentliche Mindestbestellmengen niemand mit uns zusammenarbeiten wollte.
Angekommen auf der ca. 10. Seite von Google begannen wir, uns etwas entmutigt zu fühlen. Eine Sache wurde uns jedoch klar: Der beste Weg, um von Ansprechpartner:innen ernst genommen zu werden, ist es, tatsächlich zum Hörer zu greifen und persönlich mit jemandem zu sprechen.
Nach der ganzen Recherche fanden wir letztendlich einen Dropshipping-Lieferanten, der all das bot, nach dem wir gesucht hatten. Der Lieferant überzeugte uns mit dem Folgenden:
- Niedrige Kosten pro Einheit
- Private Labeling (die Verwendung unseres eigenen Markennamens und der entsprechenden Etiketten auf dem Produkt)
- Verpackung
- Niedrige Versandkosten innerhalb der USA
Eines der besten Dinge bei dem von uns ausgewählten Dropshipper ist, dass das Unternehmen von Personen geführt wird, denen das Produkt wirklich am Herzen liegt.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du, worauf du in puncto Dropshipping Steuern achten musst.
5. Bestellung eines Produktmusters zur Bewertung der Qualität
Bevor wir weitermachen konnten, mussten wir Produktmuster zum Testen und Begutachten anfordern. Selbstverständlich mussten wir den Tee probieren, bevor wir ihn zum Verkauf anbieten konnten. Zudem benötigten wir die Muster für unsere ersten Produktfotos. So bestellten wir also eine Dose per Expresslieferung.
Leider beliefen sich die Kosten für den Versand nach Kanada aufgrund der Versandeinschränkungen des Lieferanten auf $30. Durch die hohen Versandkosten für die Lieferung nach Kanada und andere Länder außerhalb der USA wurde uns schnell klar, dass wir auf den Versand innerhalb der USA beschränkt sein würden.
Nach Erhalt des Musters ging es im Büro ans Testen. Dafür rekrutierten wir einige leidenschaftliche Tee- und Matcha-Trinker:innen, um deren Expertenmeinung einzuholen. Die Reaktion aller Testtrinker:innen war durchweg positiv.
Nun war es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.
6. Bestimmung des Produktpreises
Wir wollten etwas in Richtung Premium-Marke kreieren und mussten daher den Preis entsprechend gestalten. Wir recherchierten etwas, um zu sehen, für welchen Preis ähnliche Produkte angeboten wurden. Die Spanne reichte hier von $15 bis $30 für 30 g Matcha.
Letztendlich einigten wir uns auf einen Verkaufspreis auf $24,99. Unsere Kosten beliefen sich auf $10,25 pro Dose. Somit lagen wir bei einer Gewinnspanne von knapp 60 Prozent für jede verkaufte Einheit. In der Welt des Dropshipping gilt eine Marge von 60 Prozent als durchaus hoch.
Lesetipp: Wie du deine Produktpreise im Dropshipping kalkulierst, erklären wir dir hier.
7. Schaffung und Konzeption einer Marke
Mit unserem höheren Preispunkt im Hinterkopf und dem Wissen um den aktuellen Trend in Richtung eines vollwertigen, reinen und gesunden Lebensstils war uns klar, dass unser Shop und unsere Marke genau dies reflektieren sollten.
Wir schauten uns einige verschiedene Marken und Lifestyle-Unternehmen an, die im gleichen Umfeld agierten, darunter SkinnyMe Tea, Lululemon und einige auf Lifestyle ausgerichtete Instagram-Accounts.
Lesetipp: Du brauchst ein paar Shopify-Beispiele für richtig gute Marken? Hier stellen wir dir 20 davon vor!
Vergabe eines Unternehmensnamens
Als es um den Unternehmens- und Produktnamen ging, suchten wir nach etwas, das einfach und zugänglich sein würde. Wir beschlossen, es mit einigen Namensgeneratoren zu probieren, einschließlich des Tools zur Namensgenerierung von Shopify selbst.
Am Ende einigten wir uns auf Hello Matcha.
Lesetipp: Hier dreht sich alles rund ums Thema Dropshipping-Produkte finden. Wir verraten dir die 8 besten Strategien und 5 Dropshipping-Produkte, die im Trend liegen.
Entwurf eines einfachen und effektiven Logos
In puncto Logo suchten wir nach etwas, das den "reinen", "frischen" und "puren" Charakter unserer gerade im Aufbau befindlichen Marke widerspiegeln würde.
Keiner von uns im Team ist Designer:in, jedoch verfügen wir über ein grundlegendes Verständnis von Adobe Photoshop.
So landeten wir schließlich bei einem Logo, bei dem wir uns hauptsächlich auf die Verwendung einer Schriftart anstelle eines umfangreichen Grafikdesigns verließen.
Du brauchst auch ein Logo? Wir zeigen dir, wie du zum perfekten Logo kommst.
Hier geht's zum Logo-Guide
Das Endergebnis:
Hinweis: Falls du über wenig Design-Erfahrung verfügst, ist der Shopify Logo-Generator genau richtig für dich. Hier kannst du ein super Logo kostenlos generieren - ganz einfach und blitzschnell.
8. Erstellung von Produktetiketten
Der nächste Schritt umfasste die Erstellung von Produktetiketten. Hier waren einige Abstimmungsrunden notwendig. Da wir das Produkt nicht selbst versendeten, mussten wir sicherstellen, dass die Etiketten die richtigen Maße, das korrekte Farbprofil und so qualitativ hochwertig wie möglich sein würden - und das, ohne dabei zu teuer zu werden.
Nach einem Gespräch mit unserem Dropshipper erhielten wir die genauen Abmessungen für die Etiketten, womit wir dann auch loslegen konnten. Wir erstellten ein paar verschiedene Designs in Photoshop, die allesamt relativ einfach, aber sehr effektiv waren.
Nach gut 30 Minuten hatten wir mehrere Varianten entwickelt. Hier sind sie, ausgedruckt auf normalem Computerpapier:
Anschließend einigten wir uns auf das endgültige Etikett für den Druck.
Bei einer lokalen Druckerei ganz in der Nähe unseres Büros bestellten wir dann zu einem Preis von circa $16,95 einige Testversionen des Etikettenaufklebers. Hierbei ging es einfach darum, dass wir die tatsächliche Haptik, Qualität und Anmutung der Etiketten prüfen wollten.
Es war ein fantastisches Gefühl, die Aufkleber in Händen zu halten und mitzuerleben, wie sich das Produkt langsam entwickelte.
Nachdem wir die gedruckten Muster abgeholt hatten und damit zufrieden waren, übermittelten wir das Druckdokument an die Online-Druckerei StickerGiant. Die Kosten beliefen sich auf $85,56 für 250 Etikettenaufkleber.
Wir ließen die gedruckten Aufkleber dann direkt an unseren Dropshipper senden, der sie dann auf die Matcha-Dosen aufbringen und uns so Zeit und Geld ersparen würde.
Lesetipp: Damit auch du künftig mit Instagram Geld verdienen kannst, haben wir hier für dich alles Wichtige zusammengefasst.
9. Produktfotografie mit unseren Smartphones
Im Einklang mit dem Bootstrapping-Charakter dieses Projekts, aber auch aufgrund von Zeitdruck, wussten wir, dass wir nicht die Leistung von professionellen Fotograf:innen in Anspruch nehmen können.
Wir fanden einen gut ausgeleuchteten Platz im Büro in der Nähe der Fenster und platzierten dort unsere Musterdose Matcha auf einer weißen Oberfläche.
Mit einem iPhone machten wir dann aus verschiedenen Winkeln einige Testaufnahmen.
Nachdem wir ca. ein Dutzend Fotos beisammen hatten, exportierten wir sie auf den Computer, um einige grundlegende Bearbeitungen in Photoshop vorzunehmen. Vornehmlich ging es dabei um die Anhebung der Helligkeit.
Um ein schönes und sauberes Bild der Dose auf einem isolierten weißen Hintergrund zu bekommen, nutzten wir den Service zur manuellen Entfernung von Bildhintergründen Clipping Magic. So erhielten wir ein wunderschönes Produkt, elegant isoliert auf weißem Hintergrund.
Unten siehst du einige unserer Fotos, vor und nach der Bearbeitung.
Lesetipp: Call-to-Action-Buttons sind entscheidend für deine Verkäufe. Hier verraten wir unsere Learnings und 5 Call-to-Action-Beispiele aus Shopify-Stores.
Vorher:
Nachher:
10. Einrichtung unseres Shopify-Stores
Als Shopsystem wählten wir Shopify. Da wir nur ein Produkt ohne jegliche Varianten anbieten würden, benötigten wir ein Theme, das sich gut für die Präsentation eines einzelnen Produkts eignen würde. Mit Blick auf unseren Launch entschieden wir uns jedoch, einen Teil unseres Budgets für das Startup Theme ($180) auszugeben.
Lesetipp: In diesem Beitrag findest du einen Leitfaden dazu, wie du ein erfolgreiches Business im E-Commerce aufbauen kannst.
Die wichtigsten Elemente, die wir für einen hervorragend aussehenden Shop benötigten, waren:
- Ein Hero-Bild für die Homepage
- Tolle Produktfotos
- Text für die "Über Uns"-Seite
- Text für die Homepage und Formulierung unseres Alleinstellungsmerkmals (USP)
Nach ein paar Stunden Arbeit erblickte Hello Matcha Tea das Licht der Welt:
Einrichtung der Produktseite
Produktseiten sind wichtig und deren optimale Einrichtung ist für die Konvertierung entscheidend. Es gab einige Dinge, die wir auf dieser Seite hervorheben wollten:
- Produkttitel
- Preis
- Hochwertige Produktfotos
- Menge (30g)
- Beschreibung
- Anleitung zur Verwendung des Produkts
- Allgemeine Informationen über Matcha
- Hauptvorteile von Matcha
Unser Ergebnis sah so aus:
Vertriebskanäle und Marketingstrategien: Volle Kraft voraus
Beim Marketing dreht sich alles um das Finden des richtigen Kanals für dein ganz spezielles Geschäft und sich so vielen qualifizierten Käufer:innen wie nur möglich zu präsentieren. Wir nutzten verschiedene Vertriebskanäle, um so innerhalb von drei Tagen so viel Dynamik für das Unternehmen wie möglich zu generieren.
Persönlicher Kontakt zu Freund:innen und Familie
Da unser Lieferant nur in die USA kostengünstig versenden konnte, gab es in unserem Team nur eine Person, die sich mit einer Empfehlung an Freund:innen, Familie und Verwandte wenden konnte.
Mit einer Kombination aus Skype, E-Mails, Facebook, Twitter (jetzt X) und Google Chat nahm Tommy Kontakt mit allen Personen in seinen persönlichen und beruflichen Netzwerken auf, die potenziell am Probieren unseres Match-Tees interessiert sein könnten.
Ergebnis: 6 Verkäufe.
Product Hunt
Product Hunt ist eine Community-Website, die jeden Tag die besten neuen Produkte zutage fördert. Die Plattform kann ein effektiver Kanal für die Einführung neuer Produkte und Ideen sein. Jedoch muss jeder eingereichte Beitrag von einem Moderator bzw. einer Moderatorin genehmigt werden.
Glücklicherweise hatte eines unserer Team-Mitglieder einen Freund, der bei Product Hunt als Kurator tätig ist. Indem er bei seinem Kontakt nachfasste, konnte er Hello Matcha aus der Moderationsphase holen und zur Abstimmung auf die Seite bringen.
Ergebnis: 902 Visits, 12 Verkäufe.
Reddit ist eine riesige Entertainment-, Social-Networking- und Nachrichten-Website, die alle möglichen Themen abdeckt. Reddit erfordert ein kalkuliertes und vorsichtiges Vorgehen, da die dortigen Nutzer:innen schlau sind und sich für den Schutz ihrer Community starkmachen.
Das heißt, dass sie in den meisten Fällen nicht für Angebote oder direkte Kaufaufforderungen empfänglich sind.
Ergebnis: 109 Visits, keine Verkäufe.
Wir haben das Instagram-Marketing bereits zuvor besprochen und wissen, dass die Plattform ein leistungsstarker Marketingkanal sein kann.
Ergebnis: 12 Verkäufe (höchstwahrscheinlich).
Pinterest war ein weiterer Vertriebskanal, den wir gerne testen wollten. Eine schnelle Suche nach "Matcha" auf Pinterest offenbarte Hunderte von Pins für Matcha Rezepte, die Tausende von Repins bekamen.
Ergebnis: 17 Visits, keine Verkäufe.
Bezahlte Werbung auf Facebook
Natürlich interessierten uns auch Facebook-Anzeigen zum Ausbau unseres Traffics und Absatzes. Also richteten wir eine sehr kleine Facebook-Anzeigen-Kampagne ein, mit der mehr Leute auf die Homepage von Hello Matcha geleitet werden sollten.
Ergebnis: 45 Visits, 1 Verkauf.
Twitter (jetzt X)
Twitter (jetzt X) stand als Marketingkanal bei uns nicht im Fokus. Jedoch sendeten wir alle Tweets zu unserem Shop und erhielten auch einige Re-Tweets. Insgesamt bescherte uns Twitter (jetzt X) 184 Besucher:innen und einen Verkauf, der aus folgendem Tweet resultierte:
Ergebnis: 184 Visits, 1 Verkauf.
Ergebnisse Marketingkanäle - Übersicht
Nach Ende dieses dreitägigen Marathons waren wir erschöpft, aber gleichzeitig unheimlich stolz auf das, was wir erreicht hatten. Hier eine abschließende Aufstellung der Ergebnisse:
Traffic gesamt: 2.414
Zum Warenkorb hinzugefügt: 101 (4,18 Prozent)
Zur Kasse: 97 (4,02 Prozent)
Gekauft 32 (1,33 Prozent)
Gesamtumsatz: $922,16
Einige der Verkäufe waren den verschiedenen Channels nur schwer zuzuschreiben. Basierend auf der Analyse von all unseren Daten glauben wir jedoch, dass unsere Verkäufe die folgenden Ursprünge hatten:
- 6 Direktverkäufe (Freund:innen und Familie)
- 12 Product Hunt
- 0 Reddit
- 0 Pinterest
- 1 Twitter
- 1 Facebook
- 12 Instagram/Direkt*
*Instagram lässt nur Links in der Bio und nicht in den Beiträgen selbst zu und ist zudem als App für Mobilgeräte ausgelegt. Aus diesem Grund ist es ein alles andere als reibungsloses Erlebnis, wenn man von Instagram bis zur Kasse eines Onlineshops gelangen möchte.
Daher glauben wir, dass der Absatz aus der Kategorie “Direkt” (Personen, die die Website direkt in ihren Browser eingeben), von Leuten gekommen sind, die Hello Matcha auf Instagram gesehen haben. Jedoch können wir uns hier nicht zu 100 Prozent sicher sein.
Allgemeine Einrichtung und Marketingausgaben
Wir stellten uns zu Anfang ein Budget von $500 zur Verfügung, gaben schlussendlich jedoch etwas mehr aus. Die größte Kostenposition vorab war das Premium-Shopify-Theme. Dies war für dieses Business zwar nicht unbedingt notwendig, jedoch gefiel uns das Design so gut, dass wir einfach nicht widerstehen konnten.
Der Rest der Kosten war minimal und enthielt Dinge wie individuelle Etikettenaufkleber und die anfänglichen Muster dafür. Wir hätten die Etiketten gerne in einer kleineren Menge bezogen, jedoch war dies leider keine Option.
Alle weiteren Kosten waren minimal.
Fazit
Nun, da wir dir den gesamten Prozess des Aufbaus eines E-Commerce-Shops gezeigt haben, stellt sich nur noch eine Frage: Was hält dich davon ab, es uns gleichzutun? Die wichtigste Lektion des Ganzen? Einfach loslegen!
Eine letzte Lektüre haben wir dafür für dich. Erfahre hier, wie du in 10 Schritten deinen Onlineshop launchst!
Wir hoffen, dass dich unsere kleine Herausforderung etwas inspirieren konnte und dass du im Verlauf auch das eine oder andere gelernt hast. Lass uns gerne in den Kommentaren unten wissen, was du denkst.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
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Häufig gestellte Fragen zu Dropshipping Stores
Wie funktioniert Shopify Dropshipping?
Shopify Dropshipping bedeutet, dass du deinen eigenen Onlineshop mit Shopify erstellst und darüber Produkte verkaufst, die du von externen Anbieter:innen erwirbst und von Dropshipping-Unternehmen lagern und ausliefern lässt. Mit den Funktionen und Dropshipping-Apps von Shopify kannst du innerhalb von Minuten mit dem Verkauf beginnen, ohne dich um Inventar, Verpackung und Versand kümmern zu müssen.