Es ist gar nicht so lange her, da klang das Versprechen aus der Überschrift noch nach Utopie: Eine eigene Webpräsenz aufbauen, die schnell erstellt ist, keine oder nur rudimentäre Programmierkenntnisse erfordert und auch noch gut aussieht? Zur Jahrtausendwende undenkbar. Heute wirken Unternehmen, Vereine oder Organisationen, die nicht im Web zu finden sind, wie aus der Zeit gefallen. Daran hat eine breite Palette an Homepage-Baukästen ihren Anteil, denn die sog. Content Management Systeme, kurz CMS, werden immer ausgereifter und vielfältiger. Längst ist für jeden etwas dabei: Ob du als Privatperson oder Unternehmer:in einen Blog erstellst, einen Onlineshop betreibst oder deiner Kundschaft die Dienstleistungen deines Unternehmens präsentierst, das passende System existiert längst und wartet auf seinen Einsatz.
Die große Herausforderung besteht vielmehr darin, unter allen Optionen den passenden Homepage-Baukasten zu finden. Aus diesem Grund haben wir dir in diesem Blog eine kleine Übersicht für jeden Anwendungsfall zusammengestellt und erklären dir, worauf es bei der Wahl des Systems ankommt.
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In Kurzform: Weshalb du einen Homepage-Baukasten nutzen solltest:
- Der Bau mit einem CMS geht erheblich schneller und ist weniger fehleranfällig als eine Eigenprogrammierung
- Die Systeme werden ständig weiterentwickelt und entsprechen aktuellen Sicherheitsstandards
- Du kannst eine Homepage erstellen und je nach System mit Apps, Plugins oder Modulen um neue Funktionen erweitern
- Ein Homepage-Baukasten besitzt in der Regel SEO-Funktionen, die deine Sichtbarkeit erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
- Homepage-Baukasten vs. DIY-Webseite: Wieso du immer auf ein CMS vertrauen solltest
- So findest du das ideale Content Management System für dein Business
- Onlineshop, Infoseite oder Blog? Die besten Systeme für jeden Anwendungsfall
Homepage-Baukasten vs. DIY-Webseite: Wieso du immer auf ein CMS vertrauen solltest
Bevor es an die Wahl eines geeigneten Homepage-Baukastens geht, könnte sich die Frage stellen, wieso du überhaupt auf die Gunst von Drittanbieter:innen vertrauen solltest. Schließlich bestehen Webseiten damals wie heute aus einer Aneinanderreihung von HTML, CSS und JavaScript, oder nicht? Warum also nicht selbst Hand anlegen und eine eigene Webseite programmieren? Die Antwort darauf lässt sich schnell zusammenfassen: Dieser Ansatz ist nicht mehr zeitgemäß.
Ob der Muntermacher hilft? Wenn du eine Webseite selbst programmieren willst, solltest du viel Zeit mitbringen.
Selbst wenn du über die notwendigen Fähigkeiten verfügst, eine eigene Webseite zu programmieren, und wahrscheinlich ist genau das schon für die meisten ein K.O.-Kriterium, dann würde ein kompletter Kaltstart viel zu lange dauern. Außerdem wirst du feststellen, dass es mit dem bloßen Erstellen einer Homepage alleine nicht getan ist. Eine Webseite ist ein organisches Objekt, das regelmäßig angepasst und gepflegt werden muss. Dieser Schritt wäre auch bei deiner Programmierung notwendig, wenn die Seite geltenden Sicherheitsanforderungen dauerhaft genügen soll. Wenn du die Seite selbst entwickelst, müsstest du das auch für neue Funktionen tun, die du perspektivisch hinzufügen willst. Ein Homepage-Baukasten lässt sich meist ohne Probleme erweitern. Je nach System kannst du mithilfe von Apps, Plugins oder Modulen neue Features mit nur wenigen Klicks einbinden – alle drei Bezeichnungen meinen somit im Kern dasselbe.
Im Laufe der Jahre haben Anbieter:innen für Content Management Systeme auch immer stärker auf Entwicklungen seitens der Suchmaschinen reagiert und ihren Tools verschiedenste SEO-Funktionen hinzugefügt. Heute lassen sich beispielsweise Meta-Daten sehr einfach anpassen, was deine Chancen auf ein gutes Ranking deutlich erhöht.

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So findest du das ideale Content Management System für dein Business
Wenn du eine eigene Homepage erstellen möchtest, solltest du vor der Auswahl deines Systems ein paar Kriterien definieren. Diese richten sich vor allem an Art und Zweck deines Webprojekts, aber auch an deine eigenen Fähigkeiten im Umgang mit einem CMS und deiner Bereitschaft, Arbeit und Zeit in deine Webseite zu stecken. Hier deshalb ein paar wesentliche Auswahlkriterien im Überblick.
Art der Webseite
Sehr wahrscheinlich würdest du nicht über den Bau einer Webseite nachdenken, wenn du damit nicht ein bestimmtes Ziel vor Augen hättest. Möchtest du dein Hobby mit Menschen teilen, eine digitale Visitenkarte für deinen Verein basteln, deine eigenen Produkte verkaufen oder als Freelancer:in neue Kunden akquirieren? Die Art der Webseite hat großen Einfluss auf die Wahl des CMS, denn du würdest für einen Blog keinen reinen Onlineshop-Baukasten verwenden, oder?
Lesetipp: Als CMS mit klarem Fokus auf Onlineshops hat Shopify auch eine Blog-Funktion an Bord. In diesem Blogbeitrag klären wir die häufigsten Fragen zu Shopify und zeigen dir, was du noch so wissen musst.
Komplexität
Hast du bereits Erfahrung mit dem Bau von Webseiten oder bist du totale:r Anfänger:in auf dem Gebiet? Danach könnte sich auch die Wahl deines Systems richten. Einige Systeme zeichnen sich durch eine hohe Gestaltungsfreiheit aus, erfordern dafür wiederum mehr Einarbeitung. Dagegen gibt es CMS, die Einsteigerinnen und Einsteiger adressieren, die besonders schnell mit ihrer Webseite live gehen wollen.
Lesetipp: Erfahre, wie du mithilfe des Shopify Buy Buttons in nur 3 Schritten E-Commerce-Funktionen zu jeder Website hinzufügen kannst.
Design
Das Auge isst bekanntlich mit – das gilt auch, wenn nicht vor allem, im World Wide Web. Besucher:innen werden deine Seite schnell wieder verlassen, wenn sie diese nicht ansprechend finden. Deshalb solltest du mit dem Homepage-Baukasten deiner Wahl in der Lage sein, ansprechende Webseiten zu erstellen. Eine Vielzahl an Themes und großzügige Konfigurationsmöglichkeiten sind hierbei natürlich immer eine Hilfe.
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Hosting
Etwas, womit sich insbesondere Laien beim Gedanken an ihre erste eigene Webseite weniger beschäftigen, ist das Hosting. Tatsächlich macht es aber einen großen Unterschied, ob du dich für ein sog. self-hosted System entscheidest oder auf Cloud-Technologien setzt. Bei letzterem sind die Kosten für das Hosting normalerweise im Preis für das Tool inbegriffen. Außerdem brauchst du dir um Updates oder die Bereitstellung von Servern keinerlei Gedanken machen. Der Fairness halber sei aber erwähnt, dass Self-Hosting mehr Freiraum bietet und dementsprechend auch bei den Kosten für die Webseite ein Pluspunkt sein kann.
Lesetipp: Was genau ist eigentlich E-Commerce? Eine Begriffserklärung findest du in diesem Beitrag.
Funktionalität
Bevor du eine Homepage erstellst, solltest du dir die Zeit nehmen und darüber klar werden, was deine zukünftige Webseite alles können soll. Bedarf es einer integrierten Terminbuchung für Kundengespräche oder genügt ein einfaches Kontaktformular? Möchtest du Filterfunktionen in einen Onlineshop einbinden oder bietest du gar nicht so viele Produkte an, damit sich dieses Feature wirklich auszahlt? Das alles sind Fragen, die die Wahl des Baukastens mitbestimmen. Idealerweise solltest du deine Überlegungen in einem Feature-Katalog festhalten. So kannst du beim Testen deines Homepage-Baukastens überprüfen, ob die gewünschte Funktion vorhanden ist.
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Damit dir die Wahl des passenden Systems etwas leichter fällt, haben wir dir ein paar der besten Anbieter:innen aufgelistet.
Shopify
Shopify wurde 2006 vom Koblenzer Tobias Lütke gegründet. Der nach Kanada ausgewanderte E-Commerce-Tausendsassa suchte damals eigentlich nur nach einem geeigneten System für seinen Snowboard-Shop. Als er nicht so recht fündig wurde, programmierte er kurzerhand selbst ein Shopsystem, das seinen Ansprüchen gerecht wurde. Heute ist das cloudbasierte Shopify eines der populärsten Shopsysteme überhaupt. Der wohl größte Vorteil des Systems liegt in seiner Einfachheit. Dabei richtet sich Shopify aber nicht bloß an Einsteiger:innen und ist für Unternehmen aller Branchen und Größen geeignet, die einen leistungsfähigen Onlineshop eröffnen möchten. Ein Blog lässt sich dabei ebenfalls anbinden.
Hauptzweck: Onlineshops
Hosting: Cloudbasiert
Preis: Basic: 27€ pro Monat, Shopify: 79€ pro Monat, Advanced: 289€ pro Monat
Vorteile:
- Kostenlos testen
- Keine Programmierkenntnisse notwendig
- Riesiger Appstore mit kostenlosen und Premium-Apps
- Hohe Anpassungsfähigkeit durch hauseigene Shopify API
- Zahlreiche, individuell anpassbare Themes
Nachteile:
- Mehrsprachigkeit wird nicht nativ unterstützt
- DSGVO-Konformität nur über Plugins
Wix
Die E-Commerce-Plattform Wix fand ihren Ursprung in Israel und zählt heute nach eigenen Angaben über 200 Millionen Kundinnen und Kunden. Wie Shopify setzt auch Wix auf Cloudhosting und eine intuitive Bedienung. Nutzer:innen schätzen vor allem die Vielfalt an individuell anpassbaren Templates. Nachteilig ist hierbei aber, dass einmal gewählte Designs nicht rückwirkend gegen ein anderes getauscht werden können. Zudem sind die Ladezeiten gerade im mobilen Bereich oft höher als bei der Konkurrenz. Im Unterschied zum Pendant aus Kanada lassen sich mit Wix zwar auch Onlineshops bauen, dazu bedarf es aber eines von drei Businesspaketen. Der Hauptfokus liegt bei Wix deshalb eher auf inhaltsorientierten Seiten.
Hauptzweck: Info-/Unternehmensseiten
Hosting: Cloudbasiert
Preis: Connect Domain (mit Werbung): 6,54€ pro Monat, Combo: 11,90€ pro Monat, Unlimited: 20,23€ pro Monat, VIP: 34,51 pro Monat
Vorteile:
- Sehr viele anpassbare Themes
- Keine Programmierkenntnisse notwendig
- Intuitive Bedienung mit Einsteigerassistent
Nachteile:
- Shopfunktionen nur über Business-Modelle
- Themes können nicht getauscht werden
- Lange Ladezeiten auf Mobilgeräten
Lesetipp: Du suchst nach Alternativen zu Wix? Hier stellen wir dir fünf Optionen vor.
WordPress
Denkt man an Content Management Systeme, fällt irgendwann der Name WordPress. Das selbst gehostete CMS entstand im Jahr 2003 und gilt als einer der Urväter der Homepage-Baukästen. Dabei wurde WordPress vor allem für die Erstellung von Blogs entwickelt. An diesem Fokus hat sich bis heute wenig geändert, wobei sich mithilfe einer schier unüberschaubaren Anzahl an Plugins alle Arten von Webseiten erstellen lassen. Die Fülle an Plugins ist gewissermaßen Fluch und Segen für das System, denn obwohl sich z.B. mit dem Plugin WooCommerce sogar funktionsfähige Onlineshops bauen lassen, braucht die Erweiterung selbst wiederrum zahlreiche Plugins, um Features einzubinden, die bei anderen Homepage-Baukästen längst Standard sind. Das alles macht WordPress zu einem pflegebedürftigen System, das neben Blogger:innen auch Nutzerinnen und Nutzer anspricht, die vor einer gewissen Komplexität nicht zurückschrecken.
Lesetipp: Erfahre hier, was Shop-Hosting genau bedeutet und was du beachten musst, wenn du einen separaten Onlineshop-Hoster nutzen möchtest.
Hauptzweck: Blogs
Hosting: Self-hosted
Preis: Individuell (Kosten für Hosting und Premium-Plugins)
Vorteile:
- Für das CMS fallen keine Kosten an
- Hoher Bekanntheitsgrad
- Enorm viele Plugins und Themes
Nachteile:
- Out-of-the-box wenig Funktionsumfang
- Pflegebedürftig
- Wenig einsteigerfreundlich
- Drittanbieter:in für Hosting oder eigener Server benötigt
Die Gäste unseres Podcasts haben ihr Baukasten-System natürlich längst gefunden. Hör dir an, was sie noch zu erzählen haben.
Nutzer:innen haben die Qual der Wahl
Mit unserem Homepage-Baukasten-Vergleich haben wir dir nur einen kleinen Abriss gegeben, welches System du für welche Zwecke nutzen kannst. Nach einer kurzen Recherche wirst du feststellen: Es gibt viele Wege, eine Homepage zu erstellen. Welches System letzten Endes bei dir zum Einsatz kommt, hängt von vielen individuellen Faktoren ab – die wichtigsten Kriterien haben wir dir bereits im Beitrag beschrieben. Eine fundierte Entscheidung kannst du im Grunde nur treffen, wenn du dich hinreichend mit dem System auseinandersetzt. Viele Anbieter:innen bieten deshalb eine kostenlose Testversion. Wann immer sich diese Möglichkeit ergibt, solltest du sie nutzen.
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Häufig gestellte Fragen zu Homepage-Baukästen
Welcher Homepage-Baukasten ist der beste?
Was kostet eine Baukasten-Webseite?
Wie schwer ist es, eine eigene Homepage zu erstellen?
Was muss ich bei der Wahl eines Homepage-Baukastens beachten?
