Podcasts boomen! Aber das weißt du sicher bereits. Mehr als die Hälfte der Deutschen hat schon einmal einen Podcast gehört. Für dich als Geschäftsinhaber:in heißt das, dass du Podcasting eventuell in Erwägung ziehen solltest, um eine immer größer werdende Hörerschaft zu erreichen.
(Alles, was du in diesem Beitrag liest, gilt natürlich nicht nur für Unternehmen, sondern auch für alle anderen Content-Produzent:innen, die darüber nachdenken, einen eigenen Podcast zu starten.)
Du musst dafür weder besonders technisch versiert sein, noch brauchst du viel Geld, um einen Podcast zu erstellen. In dieser ausführlichen Anleitung werden wir dir Schritt für Schritt erklären, wie und warum du einen Audio-Podcast starten solltest.
Was ist ein Podcast?
Ein Podcast ist eine Reihe von Audiobeiträgen, die regelmäßig zu einem bestimmten Thema veröffentlicht werden. Eine oder mehrere Personen sprechen darin über verschiedene Teilgebiete des Hauptthemas. Die Beiträge können dabei sowohl in einem Interview-Stil verfasst sein als auch in Erzähl- oder Geschichtsform.
Inhaltsverzeichnis:
- Wieso einen Podcast starten?
- Podcast erstellen: Die Vorteile des Marketinginstruments
- Wie erstelle ich einen Podcast?
Wieso einen Podcast starten?
Sicherlich kennst du bereits alle Vorteile eines Blogs für Unternehmen und Marken. Bei der Erstellung von Content mit einem Podcast verhält es sich sehr ähnlich. Mit einem Podcast kannst du eine völlige neue Hörerschaft erreichen: Leute, die deine detaillierten Inhalte unter Umständen sonst gar nicht finden oder diese nicht nutzen würden, weil sie ganz einfach das handlichere Audioformat bevorzugen.
Lesetipp: Wir verraten dir, wie du mit YouTube Geld verdienen kannst.
Du musst kein etablierter Content-Ersteller bzw. Content-Erstellerin sein oder einen Blog haben, um einen Podcast zu starten. Mit einem Podcast kannst du ausgezeichnet aus dem Nichts eine Zielgruppe aufbauen und schnell zum Experten bzw. zur Expertin in deiner Branche werden. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass sich mit Podcasts der Traffic auf deiner Website oder in deinem Onlineshop erhöht. In jedem Podcast-Verzeichnis steht ein Link zu deiner Website, und da es dein Podcast ist, kannst du die Hörer:innen am Ende jeder Episode ganz einfach auf deine Website hinweisen.
Es gibt also viele Möglichkeiten, in den verschiedensten Nischen einen erfolgreichen Podcast zu starten. Sollte Podcasting in deiner Branche noch nicht besonders populär sein, hast du jetzt die Gelegenheit zum bahnbrechenden Vorreiter bzw. Vorreiterin zu werden!
Wo wir gerade über Branchen sprechen: Auch bei iTunes gibt es viele Themen- und Interessensbereiche, die nur darauf warten, mit deinem Content angereichert zu werden. Es gibt Dutzende Kategorien und Unterkategorien, in denen die Hörer:innen aktiv nach neuen Inhalten suchen. Deine Inhalte und Podcasts haben also gute Chancen, oft aufgerufen zu werden. Sorge dafür, dass die Leute, die sich für dein Thema interessieren, deinen Podcast auch auf iTunes oder ähnlichen Seiten finden.
Hier zeigen wir dir, wie du ganz einfach und effizient Newsletter erstellen und in deinen Marketing-Mix integrieren kannst.
Podcasts sind auch demografisch ausgeglichen. Das heißt, die Anzahl der Frauen und Männer zwischen 18 und 44, die Podcasts hören, ist etwa gleich groß.
Zu guter Letzt ermöglicht ein Podcast es dir, dich als Expert:in auf deinem Gebiet zu etablieren. Dadurch kannst du nicht nur deine Zielgruppe aufbauen. Es wird auch einfacher für dich, deine Produkte zu verkaufen oder deine Dienstleistungen anzubieten, da du als zuverlässige Quelle giltst. Kund:innen tendieren dazu, Produkte lieber bei jemandem zu kaufen, den sie als Expert:in ansehen.
Wenn du noch auf der Suche nach Inspiration für deinen Shop bist, beschäftigen wir uns in diesem Blogbeitrag mit der Frage: "Was lässt sich gut verkaufen?"
Podcast erstellen: Die Vorteile des Marketinginstruments
Ein Podcast ist einerseits das optimale Format, um potenzielle Kund:innen ausführlich über ein Thema zu informieren und andererseits verleihst du im Podcast alleine durch deine Stimme deinem Unternehmen einen persönlichen Touch. Mit der Zeit lassen sich so enge Verbindungen zu den Hörer:innen aufbauen und ein solides Fundament für die Kundenbeziehung wird gelegt.
Stell dir vor, jemand hört dir 30 Minuten oder länger über Kopfhörer zu. Du bist mit der Zielperson allein und quasi direkt in deren Kopf. Die Bindung zu deiner Hörerschaft wird dadurch stets enger sein, als das bei einem Blog-Beitrag der Fall ist. Weil deine Zuhörer:innen so eingebunden sind, hören sie auch bei den Werbungen zu. Du kannst mit deinen Podcasts dein Unternehmen voranbringen oder deinen Podcast mit Werbungen von Sponsor:innen leichter monetarisieren.
Deine Hörer:innen können deinen Podcast außerdem immer und überall hören, beispielsweise auf einem Desktop-Computer, Smartphone oder einem Tablet. Im Gegensatz zu Radiosendungen sind Podcasts auf Abruf verfügbar, das heißt, man kann jederzeit anhören, was man will. Und Kund:innen entscheiden sich bewusst dazu, dir zuzuhören!
Ein weiteres wichtiges Argument ist der Kostenpunkt. Hier bieten Podcasts einen klaren Vorteil: Sie lassen sich relativ kostengünstig produzieren und wiederverwerten. Hast du einmal eine Folge aufgenommen, bleiben die Inhalte dauerhaft im Internet und neue Abonnent:innen können sie konsumieren.
Lesetipp: Wie du mit Content-Marketing Leads generieren kannst, liest du hier.
Wie erstelle ich einen Podcast?
Vor der eigentlichen Veröffentlichung deines Podcasts stehen noch einige Punkte auf der Agenda. Sehen wir uns in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung an, wie du mit deinem eigenen Podcast durchstarten kannst.
1. Lege deine Ziele fest
Was wird das Thema deines Podcasts? Für manche ist das ganz offensichtlich. Andere, die eher in spezifischen Branchen und Nischen tätig sind, müssen unter Umständen etwas kreativer sein.
Bei der Auswahl deines Themas ist sicher auch entscheidend, was du besonders gut kannst oder leidenschaftlich gerne tust. Wenn du das Glück hast, bist du sowohl Expert:in auf deinem Themengebiet und hast auch eine große Leidenschaft dafür.
Ehe du dich für ein Thema entscheidest, solltest du unbedingt sichergehen, dass es dazu auch genug zu sagen gibt. Kommst du auf mindestens 10 bis 15 Episoden? Gibt es zu dem Thema oder ähnlichem bereits Podcasts auf iTunes, Spotify & Co. und wie beliebt sind diese? Wie viele Bewertungen haben sie und wie viele Leute folgen ihnen in den sozialen Medien? Konkurrenz ist gut! Durch sie kannst du in Erfahrung bringen, ob das Thema brauchbar ist.
2. Definiere deine Inhalte
Die Inhalte sind der nächste Punkt auf deiner Checkliste: Das Ziel deines Podcasts sollte es sein, spannende Informationen sowie passende Antworten und Lösungen für die Bedürfnisse und Probleme deiner Zielgruppe zu adressieren. Recherchiere ausführlich, welche Themen sie bewegen und plane am besten einzelne Podcast-Folgen im Voraus, um stets einen Überblick zu haben.
Natürlich kannst du zusätzlich zu deinem persönlichen Know-how auch auf externe Quellen zugreifen, indem du beispielsweise auf Interviews setzt. Lade dir dazu Expert:innen in deinen Podcast ein, um deiner Hörerschaft spannende Branchen-Insights zu geben.
Besonders beliebt sind die Kategorien True Crime oder Bereiche wie Nachrichten und Politik. Wahrscheinlich wird das nicht ganz zu deiner Branche passen - dennoch kannst du dir in beliebten Podcasts einiges abschauen, was die Themenvielfalt und den Aufbau der Podcast-Episoden angeht.
Die nächste wichtige Komponente für deinen Podcast ist das Format der Episoden. Wie willst du den Content strukturieren und gestalten? Hier ein paar Anregungen dazu:
- Interview-Stil
- Solo-Podcast
- Mehr als ein/e Podcaster:in
- Erzählung/Geschichtenform
- Mischform (Kombination der oben angeführten Arten)
Und zu guter Letzt: Wie lang wird jede Episode sein? Es ist empfehlenswert, jeder Episode etwa die gleiche Dauer zuzuschreiben, damit die Hörer:innen wissen, was sie erwartet. Dauert eine Folge deines Podcasts beispielsweise immer 20 Minuten, dann können deine Hörer:innen besser einplanen, wann sie sich deinen Podcast anhören, z.B. auf dem Weg zur Arbeit etc.
3. Das richtige Equipment
Als Podcast-Host, brauchst du zwar nicht unbedingt viel, aber dennoch sollte auf die richtige Ausrüstung geachtet werden.
USB-Mikrofon
Das Mikrofon ist das A und O bei der Aufnahme eines Podcasts. Du hast für den Start als Einsteiger:in die Möglichkeit, einen Podcast einfach mithilfe eins iPhones oder eines anderen Smartphones zu starten. Da die meisten Smartphones über Mikrofone verfügen, haben sie alles, was du für die Aufnahme von Audio benötigst. Möglicherweise ist die Tonqualität jedoch nicht so, wie du sie dir wünschen würdest.
Hier kann ein USB-Mikrofon die Lösung sein. Jeder Desktop und Laptop verfügt über mindestens einen USB-Anschluss, mit dem du z.B. ein Mikrofon anschließen kannst. Nachdem Anstecken des Geräts kannst du es sofort benutzen, da keine Treiber und Installationen notwendig sind.
Möglicherweise hat dein Computer ein eingebautes Mikrofon, doch wir raten dir dringend davon ab, dieses für deinen Podcast zu benutzen! Eines können wir versprechen: Die Tonqualität wird unterirdisch sein. Eingebaute Mikrofone wurden nicht für Podcasts entwickelt. Wenn du wirklich einen Podcast aufnehmen willst, ist ein geeignetes Mikrofon also unabdinglich.
Samson Go Mic USB-Mikrofon – Dies ist ein sehr einfaches Plug-and-Play-Mikrofon mit Mikrofon-Ständer und USB-Kabel. Die Tonqualität ist trotz des recht geringen Preises sehr gut. Wenn du für den Anfang nicht mehr Geld ausgeben willst, ist dieses Mikrofon erstklassig für das Geld.
Blue Yeti USB-Mikrofon – Wer bis zu 150 € für ein Mikrofon ausgeben kann, sollte sich das Blue-Yeti-Mikrofon genauer ansehen. Es überzeugt mit guter Akustik in Studioqualität und ist durch den Aufbau bestens für qualitativ hochwertige Podcasts geeignet.
Software zur Tonaufzeichnung
Die in diesem Abschnitt empfohlene Software ermöglicht es dir, den Ton von deinem Mikrofon aufzunehmen und als .MP3-Datei zu speichern. Du kannst mit der Software deine Aufnahmen außerdem bearbeiten, worauf wir im Verlauf des Beitrags eingehen werden.
Adobe Audition (PC/Mac) – Wenn du einen so richtig leistungsstarken Audioeditor mit allem Drum und Dran willst, dann ist Audition von Adobe genau das Richtige für dich. Er bietet unter Umständen sogar mehr, als du zur Bearbeitung eines Podcasts brauchst. Wenn du vorhast, mit einem Mischpult und hochwertiger Ausrüstung zu arbeiten, solltest du Adobe Audition unbedingt in Erwägung ziehen.
Audacity (PC/Mac) – Audacity ist eine großartige Alternative zu kostenpflichtigen Premium-Audioeditoren. Die Benutzung ist ganz einfach und es gibt zahlreiche Online-Anleitungen dazu, um die Handhabung des kostenlosen Tools zu verstehen.
GarageBand (Mac) – GarageBand ist auf jedem MacBook vorinstalliert und genügt vollkommen für die meisten Audiobearbeitungen. GarageBand ermöglicht es dir, den Ton über dein Mikrofon aufzunehmen und als .MP3 zu speichern.
Geräte zur Verbesserung der Tonqualität (optional)
Pop-Filter – Mit einem Pop-Filter werden Klickgeräusche, die dein Mund macht, wenn du nahe am Mikrofon sprichst, herausgefiltert.
Mikrofonarm– Mit einem justierbaren Mikrofonarm hast du die Hände frei. Du kannst die Höhe und die Entfernung zum Mund spontan anpassen, sodass du dich frei bewegen kannst, während du deinen Podcast aufnimmst. Außerdem lässt sich das Mikro ganz einfach zur Seite schieben, wenn du es nicht benötigst. Das ist beispielsweise praktisch, wenn du bei den Aufzeichnungen an deinem Schreibtisch sitzt.
Kopfhörer – Ein guter Kopfhörer ist wichtig, wenn du Gäste interviewen willst. Wenn das Gesagte deiner Gäste nämlich aus ihren Lautsprechern kommt, zeichnet dein Mikro es auf und ein unschönes Echo ist die Folge.
Portable Audio-Rekorder – Möglicherweise möchtest du dein Audio zuerst auf einem externen Gerät aufnehmen, bevor du die Aufnahme zur Bearbeitung auf deinen Computer importierst. Auf diese Weise verhinderst du, dass alle deine Daten verloren gehen, wenn dein Computer während der Sitzung abstürzt oder die Stromversorgung unterbrochen wird. Aufnahmegeräte sind normalerweise tragbar, d.h. du brauchst keinen Computer, wenn du z.B. auf Reisen etwas aufzeichnen willst.
4. Podcast aufnehmen
Die bei Weitem einfachste Möglichkeit, um einen Podcast aufzunehmen, sieht wie folgt aus: Du musst lediglich ein USB-Mikrofon in deinen Computer einstecken und Aufnahmesoftware, wie z.B. Audacity, installieren und öffnen.
Sorge dafür, dass dein Mikrofon eingesteckt und eingeschaltet ist und von der Aufnahmesoftware als Standarteingabegerät benutzt wird. Drücke einfach auf die Aufnahmetaste deiner Software und starte mit deinem Podcast! Du brauchst die Aufnahme weder stoppen noch unterbrechen, selbst, wenn du Fehler machst. Denn du kannst die Aufzeichnung später mit derselben Software bearbeiten.
Hier siehst du ein kurzes, englischsprachiges Vier-Minuten-Video, indem detailliert und einfach erklärt wird, wie du deine erste Episode mit GarageBand aufnehmen kannst.
Speichere deine Aufzeichnung ab, wenn du fertig bist. Hierfür eignen sich .MP3s am besten, da sie sich gut komprimieren lassen (geringe Dateigröße) und auf den meisten Geräten abgespielt werden können.
Speichere deine .MP3-Datei mit einer festgesetzten anstatt mit einer variablen Bitrate (VBR) ab. Die meisten Aufnahmesoftwares werden dich beim Abspeichern danach fragen. Eine gute Bitrate liegt bei 128 kbps. Mit dieser Bitrate bleibt die Dateigröße klein, ohne dass sich die Audioqualität verschlechtert. Wir empfehlen als Samplerate 44.1 Mhz.
5. Podcast bearbeiten & Intro und Outro erstellen
Mit einem Intro und ein Outro bekommt dein Podcast einen gewissen Flair und wird individueller. Üblicherweise bestehen Intros und Outros aus einem kurzen Voiceover begleitet von Musik, in dem der Podcast zusammen mit Episodennummer, Podcaster:in und „Aufhänger“ bzw. Tagline vorgestellt wird. Man nennt diese Intros und Outros auch manchmal Bumper.
Du kannst deinen Podcast im Nachhinein bearbeiten. Dadurch kannst du dein Intro und Outro hinzufügen, die Lautstärke konstant halten und Lücken oder Fehler in der Aufnahme herausschneiden. Die oben bereits empfohlenen Softwares wie Adobe Audition, Audacity oder GarageBand erfüllen alle diesen Zweck.
Es gibt ein paar Einstellungen, die sich bei deinem Audioeditor auf jeden Fall näher ansehen sollten. Dazu gehören Einstellungen, die die Lautstärke automatisch konstant halten, damit es keine lauten Stellen in deinem Podcast gibt (Hörer:innen, die einen Kopfhörer benutzen, werden es dir danken) und Einstellungen, mit denen sich Hintergrund- und Knackgeräusche ausblenden lassen.
Konstante Lautstärke erstellen mit Audacity
Wenn du dich mit der Software schwertust oder es für dich einfach zu zeitaufwändig ist, sich mit der Bearbeitung zu beschäftigen, kannst du auch jemanden anheuern, der dies für dich übernimmt. Bei Fiverr oder Upwork gibt es Freelancer:innen, die du anstellen kannst und die die Episoden deines Podcasts bearbeiten. Wenn du erst einmal jemanden gefunden hast, mit dem du zufrieden bist, solltest du bei dieser Person bleiben, da sie deinen Stil kennt und weiß, worauf du Wert legst.
Wenn du mit der Bearbeitung deiner Aufnahme fertig bist, speichere sie als .MP3 mit einer Bitrate von 128 kbps und einer Sample Rate von 44,1 Mhz ab, wie bereits empfohlen.
6. Veröffentlichung deines Podcasts
Hast du deinen Podcast erfolgreich aufgenommen und bearbeitet, wird es nun Zeit ihn zu veröffentlichen! Auch hier gibt es einige Punkte, die du beachten solltest.
Mach die Veröffentlichung deines Podcasts zu einem Ereignis. Errege Aufsehen mit der Veröffentlichung. Entwirf eine Landingpage für deinen Podcast, mit der du den Leuten ankündigst, was sie erwartet und was du geplant hast. Die Leute sollten auf dieser Landingpage auch unbedingt die Möglichkeit haben, sich in einer Mailingliste einzutragen. So kannst du deinen Interessent:innen den genauen Veröffentlichungszeitpunkt per Newsletter emailen. Es ist enorm wichtig, dass du dir im Vorfeld bereits ein Publikum schaffst. Dadurch ist es umso wahrscheinlicher, dass du bereits unmittelbar nach der Veröffentlichung Hörer:innen haben wirst, was hoffentlich zu einem Schneeballeffekt führen wird.
Bring sofort drei Episoden heraus. Drei ist eine gute Anzahl, denn deine Hörerschaft kann sich die Episoden direkt anhören, ohne überfordert zu werden oder zu lang auf neuen Content warten zu müssen. Veröffentlichst du hingegen nur eine Episode, bekommst du nicht die Höreranzahl, die du brauchst, um Aufmerksamkeit zu erregen. Du musst deinen Hörer:innen auch vermitteln, dass du mehr Content herausbringen wirst und dass sie den Podcast abonnieren können.
Kündige den Leuten auf deiner Mailingliste die Veröffentlichung an und bitte sie, den Podcast zu abonnieren und nach dem Zuhören eine Bewertung zu hinterlassen. Das ist sehr wichtig, denn wenn dein Podcast schon am ersten Tag Bewertungen (und Abonnent:innen) hat, erregst du eher Aufmerksamkeit, was wiederum die Chancen vergrößert, dass du empfohlen wirst.
Auch das Cover deines Podcasts ist an dieser Stelle wichtig. Wenn du dir andere Podcasts anhörst, findest du ausschließlich schön gestaltete Cover. Ist dein Titelbild nicht gut aufbereitet, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass iTunes den Podcast empfiehlt.
Du such nach Inspiration? Dann hör' doch mal in den Shopify-Podcast rein!
Podcast-Hosting
Für deine Audiodateien wirst du einen gesonderten Host brauchen. Selbst wenn du schon einen Web-Host und eine Website hast, solltest du deine MP3s nicht auf demselben Server hosten. Diese Shared-Webhosts bieten nicht die Datenübertragungskapazität bzw. Geschwindigkeit, die für das Herunterladen und Streamen von MP3s erforderlich ist. Doch Mediahosts sind glücklicherweise günstig. Zwei können wir dir besonders empfehlen:
- Libsyn – Podcast-Hosting ab 7 € im Monat für 162 mb Speicherplatz im Monat und unbegrenzte Datenübertragungskapazität.
- Blubrry – Podcast-Hosting ab 12 € im Monat für 125 mb Speicherplatz im Monat und unbegrenzte Datenübertragungskapazität.
Überleg dir, wie viele Episoden du im Monat veröffentlichen wirst. Nehmen wir mal an, du bringst eine neue Episode pro Woche raus. Das sind ungefähr vier Episoden im Monat. Wenn deine Episoden jeweils eine Stunde lang sind, dann ist jede etwa 50mb groß, d.h. du wirst über 200mb im Monat brauchen. So wie in diesem Beispiel kannst du ausrechnen, welcher Anbieter bzw. welche Anbieterin für deinen Podcast am besten geeignet ist. Es ist prinzipiell besser, sich für die Variante zu entscheiden, die ein wenig mehr bietet, als man braucht.
Syndikation deines Podcast-RSS-Feeds
Sobald du deinen Mediahost eingerichtet und mindestens eine Episode hochgeladen hast, erhältst du von deinem Mediahost einen RSS-Feed. In diesem Feed sind all deine Episoden sowie die Daten enthalten, die Datenleser und Player brauchen. Darunter befinden sich Episodentitel, Podcast-Cover, Episodenbeschreibung und Speicherort der MP3-Datei. Aber keine Sorge, dein Mediahost übernimmt das alles für dich. Es ist also nicht so kompliziert, wie es sich anhört.
Du musst nun diesen RSS-Feed bei Podcast-Verzeichnissen, wie z.B. iTunes einreichen. Da in diesem Feed alles enthalten ist, musst du die Einreichung nur einmal vornehmen. Jedes Mal, wenn du anschließend eine neue Episode auf deinem Mediahost hochlädst, wird der Feed auf iTunes, bzw. jedem anderen Verzeichnis, bei dem du deinen Podcast eingereicht hast, automatisch aktualisiert.
Deinen Podcast bei den richtigen RSS-Channels einreichen
Es gibt viele verschiedene Verzeichnisse, über die du in deinem Podcast veröffentlichen kannst. Du kannst natürlich deinen Podcast über so viele Channels verbreiten, wie du willst.
iTunes – iTunes ist das größte Podcast-Verzeichnis und du solltest deinen Podcast auf jeden Fall hier einreichen, insbesondere wenn du ihn nur über einen Channel veröffentlichen willst.
Stitcher – Stitcher ist das zweitgrößte Podcast-Verzeichnis und eine weitere Möglichkeit für Leute, deinen Podcast zu finden.
Spotify - Da Spotify in Deutschland immer beliebter wird, kann dieser Kanal eine besonders gute Chance für mehr Reichweite sein!
Wenn du mit deinem Podcast noch mehr Leute erreichen willst, solltest du ihn auch bei SoundCloud und auf YouTube zur Verfügung stellen. Für letzteren Kanal musst du allerdings ein Video hochladen, das beispielsweise nur über ein Standbild verfügt oder es dich direkt beim Sprechen zeigt, wie es das nachfolgende Video beispielhaft vormacht.
7. Erhöhe deine Hörerzahl
Du solltest dir von Beginn an angewöhnen, deine Hörer:innen am Ende jeder Episode um eine Bewertung zu bitten und sie aufzufordern, den Podcast zu abonnieren. Denn mit mehr Abonnent:innen und mehr Bewertungen kannst du stetig Hörer:innen dazugewinnen.
Halte sie auch auf deiner Website und in den sozialen Medien dazu an. Denn viele Leute, die deinen Podcast anhören, sind in dem Moment vielleicht nicht in der Nähe eines Computers und können keine Bewertung hinterlassen, auch wenn du sie darum bittest.
Lesetipp: Wie der Umgang mit Kundenfeedback funktioniert und du die Kundenbindung steigerst, liest du hier.
Konsistenz ist außerdem sehr wichtig, um erfolgreich zu sein. Wenn du vorhast, wöchentlich eine Episode herauszubringen, dann mach es jede Woche zur gleichen Zeit am selben Tag und halte dich daran. Du musst geduldig sein und regelmäßig Content herausbringen, damit deine Hörerschaft merkt, dass du es ernst meinst. Keiner will einen Podcast anhören oder abonnieren, der zwar angeblich regelmäßig herauskommen soll, dies aber nicht tut.
Auch die (hoffentlich bereits angelegte) Mailingliste sollte regelmäßig bespielt werden, um mit deinen Hörer:innen zu kommunizieren. Es reicht nicht, dass deine Hörer:innen deinen Podcast nur abonnieren. Wenn du für etwas werben willst, oder deiner Hörerschaft etwas mitteilen möchtest, ist eine zusätzliche Information per E-Mail viel effektiver.
Lesetipp: 13 Hobbys, mit denen du Geld verdienen kannst.
Fang heute an
Du kannst schon heute deinen Podcast starten. Fang heute an, die Informationen für das Podcast-Listing zusammenzutragen und dich bei iTunes nach anderen Podcasts umzusehen, deren Content dem ähnelt, den du geplant hast. Wenn du bereits ein externes Mikrofon besitzt, nimm schon heute eine kurze Episode auf, in der du über dich und deine Ideen für den Podcast sprichst. Übe es ganz entspannt für längere Zeit in ein Mikrofon zu sprechen und gewöhne dich daran, deine Stimme auf der Aufnahme zu hören. Du brauchst die Episode, die du heute aufnimmst, nicht hochzuladen. Du sollst lediglich üben und dich mit dem Vorgang vertraut machen, um später deinen Podcast erstellen zu können!
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