Das Geschäftsmodell des Affiliate-Marketings ist im Internet omnipräsent. Auch wenn du dies beim Surfen vielleicht nicht sofort wahrnimmst. Influencer:innen, Vergleichsportale und Empfehlungsseiten arbeiten so gut wie alle genau mit diesem Geschäftsmodell.
Mitunter kannst du damit nicht nur passiv Geld verdienen, sondern auch je nach Aufwand und Reichweite deinen Lebensunterhalt bestreiten. Im Netz schwirren allerlei Mythen und Falschaussagen umher, mit denen wir hier einmal aufräumen möchten.
In diesem Beitrag blicken wir hinter die Kulissen des Affiliate-Marketings und zeigen dir, wie du in das Business einsteigen kannst.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Affiliate Marketing?
- Wie funktioniert Affiliate-Marketing?
- Mit Affiliate-Marketing Geld verdienen
- Mit Affiliate-Marketing starten – 5 Schritte
- Affiliate-Marketing-Tipps
Was ist Affiliate Marketing?
Affiliate-Marketing ist eine Form des Performance-Marketing, mit dem sogenannte Affiliates (zu Deutsch: Partner) Produkte und Dienstleistungen fremder Unternehmen bewerben und dafür eine Provision erhalten. Diese Vergütung wird allerdings nur gezahlt, wenn der Erfolgsfall beispielsweise in Form eines Kaufs oder einem Klick auf ein Werbemittel eintritt.
Lesetipp: Wir stellen dir eine Auswahl seriöser Affiliate-Programme vor.
First Things First – Definitionen
In der Welt des Affiliate-Marketings kursieren einige Begriffe, die wir zu Beginn klären möchten, damit du nicht durcheinanderkommst. Die erste Bezeichnung hast du bereits ein paar Mal gelesen.
Affiliates
Sogenannte Affiliates oder auch Publisher:innen sind diejenigen, die die Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen auf dem eigenen Kanal bewerben und nach erfolgreichem Abschluss Provision erhalten.
Advertiser:innen
Affiliate Marketing ist eine Partnerschaft bei der den Affiliates die sogenannten Advertiser:innen (auch Merchants genannt) gegenüberstehen. Diese sind die Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen vertrieben werden sollen. Die Vertriebspartner:innen können sowohl herstellende Unternehmen als auch Händler:innen sein. Viele dieser Advertiser:innen bieten spezielle Affiliate-Programme an.
Affiliate-Netzwerk
Der dritte Part im Bunde ist das sogenannte Affiliate-Netzwerk. Hierbei handelt es sich um Plattformen auf denen Affiliates und Advertiser:innen zueinander finden. Diese Netzwerke nehmen eine Vermittlerrolle ein und kümmern sich gleichzeitig um die Zahlungsabwicklung. Das wohl bekannteste Affiliate-Netzwerk ist wohl Amazon PartnerNet.
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Die Idee hinter Affiliate-Marketing
Nun, da du die wichtigsten Begriffe kennst, wollen wir uns dem Geschäftsmodell nähern.
Das Affiliate-Modell ist keine Erscheinung der letzten Jahre. Vielmehr geht die Entwicklung des ersten Affiliate-Programms in die 90er Jahre zurück. Richtig Fahrt aufgenommen hat das Affiliate-Modell mit der Entwicklung des sog. Amazon Associates Program (heute: Amazon PartnerNet) durch den Branchenprimus. Mit der Weiterentwicklung des E-Commerce und dem Aufkommen neuer Social-Media-Kanäle in den letzten Jahrzehnten, hat sich auch das Geschäftsmodell des Affiliate-Marketings weiterentwickelt.
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Affiliate-Marketing-Beispiele
Das Affiliate-Modell kann heutzutage in unterschiedlichen Formen und über unterschiedliche Kanäle genutzt werden. Im Folgenden zeigen wir dir, wie Affiliate-Marketing in der Praxis umgesetzt werden kann.
Vergleichs- und Bewertungsseiten
Eine der wohl bekanntesten Formen des Affiliate-Marketings sind Vergleichsseiten und Bewertungen im Internet. Typischerweise werden hierbei Produkte und/oder Dienstleistungen miteinander verglichen, Rezensionen für eine bestimmte Zielgruppe geschrieben und auf die jeweiligen Vergleichsobjekte verlinkt. Bekannte Affiliate-Marketing-Beispiele sind idealo, CHIP oder auch Check24.
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Blogs
Eine Nummer kleiner kann das Empfehlungsmarketing in Blogs und Nischenseiten umgesetzt werden. Blogs stellen also ein weiteres Affiliate-Marketing-Beispiel dar. Blogger:innen sind typischerweise auf Nischen wie beispielsweise Kochen, Yoga oder Mutterschaft spezialisiert und bedienen eine spezifische Zielgruppe. Blogger:innen können dabei mit Unternehmen aus diesen Nischen kooperieren und beispielsweise Produkte vorstellen.
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Influencer:innen
Wenn es um das Bewerben fremder Produkte geht, spielt die Reichweite des Kanals eine wesentliche Rolle. Influencer:innen haben in der Regel eine solche Reichweite mit viel Fleiß und Hingabe aufgebaut. Um Produkte und Dienstleistungen effektiv zu verkaufen, müssen diese mit der richtigen Botschaft an die richtige Zielgruppe herangetragen werden. Influencer:innen genießen dabei einen ordentlichen Vertrauensvorschuss ihrer Follower:innen, wenn sie authentisch Produkte und Dienstleistungen bewerben. Statt eines generellen Sponsorings durch ein Unternehmen können die Social-Media-Expert:innen langfristig von Affiliate-Marketing profitieren.
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Apps und Partnerlösungen
Affiliate-Marketing-Beispiele, die auf eine strategische Partnerschaft ausgerichtet sind, sind beispielsweise Partnerschaften. Hierbei werden z. B. Produkte und/oder Dienstleistungen einer bestimmten Zielgruppe durch einen App-Partner präsentiert.
Kurse, Workshops und Co.
Affiliate-Marketing muss sich jedoch nicht nur auf die reine Onlinewelt konzentrieren. Auch Events im realen Leben können strategische Affiliate-Partnerschaften formen. Da es sich im klassischen Sinne um Empfehlungen handelt, können reichweitenstarke Coaches und Co. gegenseitig Kurse bewerben oder sich für Veranstaltungen zusammenschließen.
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Vorteile für Advertiser:innen und Affiliates
Das Affiliate-Geschäftsmodell bietet beiden Parteien attraktive Vorteile, auf die wir im Folgenden näher eingehen.
Ziel der werbetreibenden Unternehmen ist es, ihre Produkte und Dienstleistungen einer breiten Masse an Menschen bekannt zu machen und diese zum Kauf zu bewegen. Durch die Nutzung passender Publisher-Seiten kann dabei nicht nur die Reichweite gesteigert werden, sondern mitunter eine sehr spezifische Zielgruppe abgeholt werden. Das reduziert Streuverluste und ermöglicht eine gezielte Ansprache der Kund:innen. Diese Form der Werbung ist für Advertiser:innen außerdem eine günstige Maßnahme, da nur im Erfolgsfall eine Provision fällig wird. Das Risiko ist damit recht gering und durch die Bereitstellung eignen Contents können die Unternehmen außerdem von Branding-Effekten profitieren.
Für Affiliates lohnt sich dieses Geschäftsmodell, da die technische Umsetzung mit der Einbindung von Links und Werbebannern einfach ist und je nach Reichweite und Aufwand mitunter vielversprechende Einnahmen erzielt werden können.
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Du hast nun bereits einiges zu den wichtigsten Begriffen und Formen des Affiliate-Marketings gehört. Nun soll es um die konkrete Funktionsweise gehen und wie am Ende die Affiliates mit diesem Geschäftsmodell Geld verdienen.
Kurzum: Beim Affiliate Marketing verlinken Publisher:innen auf Produkte und/oder Dienstleistungen von Partnerseiten und erhalten eine festgelegte Provision. Unternehmen geben den Affiliates einen eindeutigen Link (sog. Affiliate-Link), mit dem zurückverfolgt werden kann, wer für einen Verkauf der Produkte oder Dienstleistungen verantwortlich ist.
Dieser Link wird von den Affiliates beispielsweise auf der eigenen Website, den Social-Media-Kanälen oder in einem Newsletter eingebunden. Wenn ein Nutzer bzw. eine Nutzerin auf der Seite der Publisher:innen diesen Link klickt, wird die Person auf das entsprechende Angebot weitergeleitet. Dabei wird eine Datei, sogenannter „Cookie“, auf dem Gerät gespeichert. Diese Datei hilft den Händler:innen zurückzuverfolgen, woher die Besucher:innen kommen und welchem Affiliate der potenzielle Verkauf zuzuordnen ist. Außerdem enthält dieser Link in der Regel ein Ablaufdatum, in der Regel 30 bis 60 Tage in der Zukunft. Diese Zeitkomponente bewirkt, dass Affiliates auch bezahlt werden, wenn die Nutzer:innen beispielsweise den Kauf hinauszögern und erst beim zweiten Seitenbesuch kaufen.
Lesetipp: Mehr zum Thema Akquise erfährst du in unserem Beitrag!
Mit Affiliate-Marketing Geld verdienen – Provisionsmodelle
Im Prinzip ist klar, wie man mit Affiliate-Marketing Geld verdienen kann. Für den Link auf Produkte und Dienstleistungen erhält der Publisher bzw. die Publisherin eine vordefinierte Provision. Doch Provision ist nicht gleich Provision. Genau wie sich die Formen des Affiliate Marketings in den letzten Jahren weiterentwickelt haben, hat sich auch das Abrechnungsmodell entwickelt. Wir zeigen dir, welche Provisionsmodell im Affiliate-Marketing zum Einsatz kommen.
Pay-per-Click
Wie der Name bereits vermuten lässt, wird im Pay-per-Click-Verfahren eine feste Provision für einen einzelnen Klick, beispielsweise auf ein Werbebanner, bezahlt. In diesem Provisionsmodell wird nicht berücksichtigt, ob die Nutzerin oder der Nutzer nach der Weiterleitung auf die Seite des Vertriebspartners überhaupt eine Aktion (z. B. Kauf) ausführt. Klar ist dabei auch, dass dieser Ansatz gering vergütet wird und immer mehr an Bedeutung verliert.
Lesetipp: In unserem Beitrag zu Instagram-Werbung erfährst du, wie du diesen Kanal in dein Marketing-Mix integrierst.
Pay-per-View
Hierbei ist die Provisionshöhe von der Anzahl der Werbeeinblendungen (sog. Ad Impressions) abhängig. Die Bezahlung erfolgt auf Basis des sogenannten Tausend-Kontakt-Preis (TKP). Was erst einmal kompliziert klingen mag, ist relativ einfach erklärt. Es wird ein fester Betrag für jeweils 1.000 Impressionen gezahlt. Dabei geht es auch wiederum eher um Quantität und Reichweite als um Qualität.
Pay-per-Sale (PPS)
Diese wohl bekannteste Art der Provision zielt auf den tatsächlichen Kauf ab. Sobald ein:e Nutzer:in tatsächlich einen Kauf des beworbenen Objekts tätigt, erhalten die Affiliates eine Vergütung. Diese kann ein vorher festgelegter Betrag, ein Anteil am Verkaufspreis oder eine Mischform darstellen. Der Vorteil der werbetreibenden Unternehmen liegt klar an der Kosteneffizienz, da nur im Erfolgsfall gezahlt wird.
Lesetipp: Du möchtest mehr über Millennials erfahren? Unser Beitrag verrät dir, wie du bei der Generation Y punktest!
Pay-per-Lead (PPL)
Bei diesem Provisionsmodell geht es dem werbetreibenden Unternehmen nicht um einen Kauf, sondern um einen Kontakt (einen sog. Lead) zwischen dem Unternehmen und den potenziellen Kund:innen. Die Provision wird gezahlt, wenn eine weitergeleitete Person bei den Advertiser:innen eine Kontaktanfrage beispielsweise für ein Angebot hinterlässt. Vor allem in der Dienstleistungsbranche wird dieses Modell gern angewendet, da Vertragsabschlüsse meist eine vorhergehende Beratung erfordern und in der Regel nicht online zustande kommen.
Lifetime-Commission
Statt eine einmalige Zahlung zu gewährleisten, wird im Lifetime-Modell solange eine Provision gezahlt, wie die vermittelten Kund:innen für das Unternehmen Umsätze generiert. Werden beispielsweise Abonnements bei dem Unternehmen abgeschlossen, erhalten die Affiliates eine Provision über die gesamte Vertragslaufzeit. Für die werbetreibenden Firmen hat dieses Modell einen entscheidenden Vorteil. Wenn über PPS oder PPL ein Geschäft abgeschlossen wird, besteht die Gefahr, dass Neukund:innen trotzdem nach kurzer Zeit wieder abspringen, die Provision aber dennoch gezahlt werden muss. Die Lifetime-Commission reduziert dieses Risiko.
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Mit Affiliate-Marketing starten – 5 Schritte
Du bist nun gut gerüstet, um mit Affiliate-Marketing starten zu können. Damit dir der Einstieg gelingt, begleiten wir für dich Schritt für Schritt auf diesem Prozess. Folgende Punkte sollst du beachten.
#1 Entwickle eine Strategie
Bevor du jetzt voller Eifer loslegst, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen und eine Strategie entwickeln. Denn auch Affiliate Marketing erfordert wie jedes Business Disziplin und Durchhaltevermögen, um vielversprechende Einnahmen zu generieren.
Ziele und Zielgruppe
Überlege dir zunächst, welche Ziele du verfolgst. Im klassischen Sinne wirst du wahrscheinlich einen Blog betreiben oder auf Social-Media durchstarten wollen. Folgende Fragen können dir bei der Entwicklung deiner Strategie helfen.
Welche Nische willst du bedienen?
Hast du spezielle Kenntnisse oder Hobbies, die du teilen möchtest?
Willst du spezifische Probleme lösen?
Wen möchtest du ansprechen?
Wenn du diese Fragen geklärt hast, wirst du den USP deines Affiliate-Business sowie deine Zielgruppe definieren können. Das ermöglicht dir, deine Ressourcen gezielt einzusetzen und den optimalen Nutzen aus deinem Aufwand zu ziehen.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du mehr über Value Proposition!
#2 Wähle die richtige Plattform
Sobald du dir darüber klar geworden bist, was du eigentlich für Ziele verfolgst und wen du ansprechen willst, geht es auch darum, wie du das umsetzt. Die Wahl der geeigneten Plattform ist dafür entscheidend.
Überlege über welche Kanäle du deine Zielgruppe am besten erreichen kannst. Wie gesagt ist der klassische Weg meist über einen Blog oder eine eigene Website. Du kannst allerdings auch über die sozialen Netzwerke wie Instagram, YouTube oder TikTok deine Zielgruppe erreichen.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du, was du bei der Bilder-SEO beachten solltest!
Ein Blog ist vergleichsweise einfach zu betreiben und kostet dich in der Regel nur ein paar Euro pro Monat. Wenn du eine bestimmte Nische bedienen willst und bereits Vorkenntnisse darin hast, kannst du dieses Wissen direkt verwerten. Allerdings hast du auch hier mit dem Aufbau der Reichweite einige Arbeit zu leisten, denn deine Inhalte werden wahrscheinlich nicht sofort im Netz gefunden. Mehr dazu erfährst du unter Punkt 5.
Die Nutzung von Social-Media ist ebenfalls möglich, jedoch etwas aufwendiger. Du musst passendes Bild- und Videomaterial bereitstellen und dich mit Themen wie Video- und Bildbearbeitung auseinandersetzen. Allerdings ist der Aufbau einer Community ein Stück weit einfacher. Achte jedoch auch darauf, dass du den Anforderungen der sozialen Kanäle folgen und deine Posts transparent kennzeichnen musst.
#3 Erstelle großartigen Content und baue Reichweite auf
Sobald du dich mit deiner Nische, Zielgruppe und der passenden Plattform beschäftigt hast, geht es darum, hochwertige Inhalte zu produzieren. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst klassische Produktreviews oder -vergleiche veröffentlichen, Produkte live in Aktion zeigen oder auch deine Erfahrungen teilen.
Das Wichtigste dabei ist, dass du authentisch bleibst. Wenn du es schaffst, deine Leser- und Follower:innen mit deiner Art zu begeistern, hilft dir das nicht nur beim Aufbau deiner Reichweite, sondern schafft Vertrauen. Im Endeffekt betreibst du Werbung für Produkte und Dienstleistungen. Nicht alle Menschen sind Fan von Werbung und werden tagtäglich mit unterschiedlichen Botschaften überhäuft. Am Ende kaufen deine Fans nur etwas, wenn sie von den Inhalten überzeugt sind und den Aussagen vertrauen.
Wenn du es schaffst, die beworbenen Objekte ehrlich und transparent darzustellen, wird die Werbung weniger störend empfunden und der Vertrauensvorschuss kann gezielt genutzt werden.
Lesetipp: Erfahre mehr über Marktlücken und wie du diese identifizieren kannst!
#4 Wähle das richtige Affiliate-Partnerprogramm
Gerade wenn du erst dabei bist, Reichweite aufzubauen und dich in deiner Nische zu positionieren, sind direkte Ansprache von Unternehmen möglicherweise noch in weiter Ferne. Abhilfe schaffen Affiliate-Netzwerke, die dir dabei helfen, die richtigen Partner:innen zu finden.
Hierbei solltest du aber auf die Auswahl der richtigen Affiliate-Partnerprogramme achten. Es gibt zum Teil hochbezahlte Programme mit niedrigem Volumen, z. B. für Business-Software. In diesen Programmen herrscht in der Regel jedoch ein hoher Wettbewerb und der Käufer-Kreis ist begrenzt.
Dem gegenüber stehen niedrigbezahlte Programme mit hohem Volumen. Klassischerweise richten sich diese Programme an Konsument:innen, da die Produkte massentauglich sind. Nimm zum Beispiel Amazons Partnergrogramm, das durch die unglaubliche Produktvielfalt für jede Nische etwas bereithält. Um von solchen Programmen zu profitieren, ist jedoch eine hohe Reichweite nötig.
Lesetipp: TikTok-Anzeigen sind ein guter Weg, um Reichweite aufzubauen. In diesem Beitrag erfährst du mehr dazu!
#5 Optimiere den Traffic
Nachdem du ansprechende Inhalte erstellt und passende Partner-Programme ausgewählt hast, geht es nun um die Optimierung deines Traffics. Das organische Wachstum deines Blogs bzw. deines Social-Media-Kanals kann eine ganze Weile dauern. Es gibt allerdings ein paar Wege, den Traffic auf deine Inhalte zu erhöhen. Denn je mehr Traffic dein Angebot aufweist, desto größer werden die Umsatzpotenziale.
Bezahlte Werbung
Eine Form der Steigerung deines Traffics auf deiner Website oder deinem Social-Media-Kanal sind Werbeanzeigen. Der Vorteil besteht darin, dass du den Traffic direkt steigern kannst. Allerdings schmälern Anzeigen deinen Gewinn und sind in erster Linie ein Kostenblock, den du stemmen musst.
Suchmaschinenoptimierung
Der große Nachteil an Ads ist, dass der Traffic mitunter zum Erliegen kommt oder zumindest stark abnimmt, wenn du aufhörst Anzeigen zu schalten. Die Suchmaschinenoptimierung geht einen anderen Weg.
Hierbei geht es im Kern darum, bestimmte Suchbegriffe (sog. Keywords) zu identifizieren, die deine Zielgruppe sucht und darauf passende Inhalte zu produzieren, die in den Google-Suchergebnissen auf der ersten Seite erscheinen. Beispielsweise kannst du auch für deine YouTube-Videos SEO betreiben und diese in den Google-Suchergebnissen listen.
Zwar erfordert dies einiges mehr an Aufwand, ist aber langfristig gesehen eine attraktive Methode, den Traffic zu erhöhen und mehr Menschen zu erreichen.
Newsletter
Eine weitere Möglichkeit, deinen Traffic und auch deine Abschlüsse zu steigern sind E-Mail-Listen. Mit einem Newsletter kannst du direkt mit deinen Leser:innen in Kontakt treten und sie auf deine Website zurückführen oder Links direkt im Kontext der E-Mail platzieren.
Du möchtest Erfolgsgeschichten unserer Händler:innen hören und wissen, wie sie gestartet sind? In unserem Podcast erfährst du mehr!
Affiliate-Marketing-Tipps
Du bist jetzt startklar, um deine ersten Schritte im Affiliate-Marketing zu unternehmen. Abschließend möchten wir dir noch fünf Affiliate-Marketing-Tipps mit an die Hand geben, damit dein Business zum vollen Erfolg wird.
1. Analysiere deine KPIs
Nutze die Möglichkeiten, die sich dir bieten, um deinen Erfolg zu messen. Wichtig ist, deine Key Performance Indicators (KPIs) zu bestimmen, um die Effektivität deiner Maßnahmen zu bestimmen und diese im Notfall zu optimieren.
Diese Kennzahlen helfen dir dabei, erfolgreiche Kampagnen zu identifizieren, Rückschlüsse für weitere Maßnahmen zu ziehen und deine Affiliate-Verkäufe zu steigern. Wichtige Kennzahlen sind beispielsweise:
Durchschnittliche Zeit, die User:innen auf deiner Seite verbrachten
Damit identifizierst du Seiten, die für deine Leser:innen besonders wertvoll sind und welche Seiten möglicherweise überarbeitet werden müssen.
Click-Through-Rate (CTR)
Diese Kennzahl gibt an, wie viele Klicks im Verhältnis zu den Views deine Maßnahmen generieren. Damit kannst du die Leistung deiner digitalen Anzeigen, Links und Call-to-Actions (CTAs) überprüfen.
Einnahmen nach Traffic-Quelle
Hierbei werden deine Gesamteinnahmen in die jeweiligen Quellen unterteilt, sodass du identifizieren kannst, welcher Kanal sich besonders lohnt.
Lesetipp: Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du deine Conversion-Rate optimieren kannst!
2. Optimiere deine Website
Ein wichtiger Punkt, der mit den Kennzahlen zusammenhängt, ist die Optimierung deiner Website. Es reicht in der Regel nicht aus, einfach die Affiliate-Links auf der Seite zu platzieren und zu hoffen, dass jemand daraufklickt.
Versuche deine Inhalte so zu optimieren, dass eine Conversion (in dem Fall ein Klick) höchstwahrscheinlich zustande kommt. Beispielsweise kannst du spezielle Landingpages erstellen, die genau auf solch eine Conversion ausgerichtet sind und dein Klickpotenzial maximieren.
Mit A/B-Tests kannst du beispielsweise die Größe, Platzierung und Ausgestaltung deiner Werbebanner oder der Call-to-Actions (CTAs) testen und überprüfen, welche Variante die meisten Klicks generiert.
3. Nutze Vergleiche und bewerte Produkte
Vergleichsseiten sind sehr erfolgreiche Inhalte im Affiliate-Marketing. Sie versorgen die Leser:innen mit den nötigen Informationen, um eine Kaufentscheidung zu treffen und bieten in der Regel auch gleich die Möglichkeit zum Kaufabschluss weitergeleitet zu werden.
Eine weitere Möglichkeit, deinen Traffic zu erhöhen, sind Bewertungen. Ein Großteil der User:innen liest sich vor dem Kaufabschluss Bewertungen im Internet durch.
Lesetipp: Du willst eine eigene Persona für deine Zielgruppe definieren? In diesem Beitrag erfährst du, wie das geht!
4. Verwende deine Inhalte mehrfach
Die Erstellung von neuen Inhalten braucht Zeit und verursacht einigen Aufwand. Nutze deine Content-Pieces daher für verschiedene Kanäle. Beispielsweise kannst du die Kernaussagen aus einem Blogposts in Infografiken zusammenfassen und in einem Newsletter teilen, Zitate auf Social-Media posten oder ein E-Book erstellen. Videos kannst du wunderbar unterteilen und kürzere Versionen auf Social-Media veröffentlichen.
Denke dabei daran, deine Conversion-optimierten Website zu verlinken und so die Reichweite zu steigern.
5. Binde CTAs in deine Inhalte ein
Call-to-Actions (CTAs) sollten deine Leser:innen und Follower:innen ermutigen, mit deinen Inhalten zu interagieren und zu den Angeboten deiner Partnerunternehmen weiterleiten. Nutze diese Möglichkeit, um zu Handlungen aufzufordern und Links gezielt zu platzieren.
Fazit
Das Affiliate-Marketing hat sich fest in der Werbelandschaft etabliert und viele Unternehmen nehmen dieses Modell in ihren Marketing-Mix mit auf. Sowohl für Affiliates als auch für die werbetreibenden Firmen bieten sich attraktive Vorteile durch unterschiedliche Provisionsmodelle und hohe Reichweiten. Damit dir der Einstieg mit diesem Geschäftsmodell gelingt, solltest du einiges beachten. Mit unserem Leitfaden haben wir dir alle wichtigen Informationen zusammengefasst, sodass du startklar sein solltest. Worauf wartest du noch?
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Häufig gestellte Fragen zu Affiliate Marketing
Was ist Affiliate-Marketing einfach erklärt
Welche Affiliate-Marketing-Beispiele gibt es?
Kann ich mit Affiliate-Marketing Geld verdienen?
Für wen ist Affiliate Marketing geeignet?
