In Zeiten von Social Media, Marktplätzen wie Amazon und Co. hat sich der Verkauf über verschiedene Plattformen längst zum Standard entwickelt. Die Mehrheit der Konsumierenden erwartet, dass Produkte über mehrere Kanäle erworben werden können. Doch gerade Besitzer kleinerer Ladengeschäfte zweifeln noch bei der Erweiterung ihres Vertriebskanals und der Erarbeitung einer Omnichannel-Strategie. Dabei bringt diese zahlreiche Vorteile mit sich. Während der Schließzeiten des Ladengeschäfts können Umsätze erzielt werden und die Kundenbindung wird zusätzlich gesteigert.
Der Sneakerstore Glückstreter begann ebenfalls als reines Ladengeschäft und entwickelte seine Omnichannel-Strategie während der Ladenschließungen in der Corona-Pandemie. Im Gespräch mit Stefan Schrader, Geschäftsführer und Gründer von Glückstreter, erfuhren wir, warum sich das Unternehmen für die Umstellung entschied, wie die Einstellung auf Shopify POS lief und welche Vorteile sich für Glückstreter auch nach der Wiedereröffnung des Ladengeschäfts ergaben.
Wenn du noch auf der Suche nach Inspiration für deinen Shop bist, beschäftigen wir uns in diesem Blogbeitrag mit der Frage: "Was lässt sich gut verkaufen?"
Warum der Wechsel zu Omnichannel?
Glückstreter wurde 2013 von Stefan Schrader gegründet, einem Sneaker-Fan mit einer Leidenschaft für Gemeinschaft und Unternehmertum, und ist ein Schuhgeschäft mit Sitz in Schraders Heimatstadt Bremen in Deutschland.
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Heute ist Glückstreter der Treffpunkt für eine weltweite Community, wobei der Schwerpunkt auf Deutschland und der Stadt Bremen liegt. Das Unternehmen führt sowohl lokale als auch internationale Sneaker-Marken und hat einen großen Kundenstamm. Für die Umstellung auf ein Omnichannel-Geschäft nutzte Glückstreter Shopify POS (Point of Sale) und erzielte einige Erfolge:
- 15 % Umsatzwachstum nach der Liveschaltung des Onlineshops
- 10+ Stunden Einsparung pro Monat bei der manuellen Bestandsverfolgung
- Besserer und schnellerer Überblick durch Shopify-Statistiken
- Verbesserte Kundentreue und -bindung, unabhängig davon, wo eingekauft wurde
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Glückstreter-Gründer Stefan Schrader in seinem Ladengeschäft
Glückstreter ist seit vielen Jahren in Bremen eine Ikone für Einheimische und Touristen. Das Unternehmen hatte sich bewusst dafür entschieden, offline zu bleiben, um ihren Fokus auf die Community und die Gestaltung des Ladenerlebnisses zu legen. Schrader wollte die Verbindung zwischen Marke und Kundschaft nicht gefährden und entschied sich für manuelle Prozesse zur Verwaltung der Bestände und zum Betrieb des Geschäfts.
Ich wollte nicht, dass die Marke ins Internet umzieht und dabei ihren Kiezcharakter verliert.
Während der Schließung hatte das Unternehmen jedoch Schwierigkeiten, den direkten Draht zu seinem Kundenstamm aufrechtzuerhalten und seine gefragten Produkte weiterhin anzubieten. Der Glückstreter-Geschäftsführer Stefan erzählt: „Zuvor war ich sehr altmodisch und erledigte Aufgaben lieber manuell - ich wollte nicht, dass die Marke ins Internet umzieht und dabei ihren Kiezcharakter verliert. Die Umstellung auf Shopify und die Nutzung von POS hat sich als die perfekte Mischung erwiesen und wir haben großartiges Feedback von Kunden über das Omnichannel-Erlebnis erhalten und darüber, dass es das fehlende Stück zu Glückstreter war.“
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Die Lösung: Der Weg ins Online-Geschäft
Schrader erstellte in nur wenigen Stunden einen Shopify-Store, um seine kultigen Nachbarschaftsschuhe online zu stellen. So konnte das Unternehmen auch dann verkaufen, wenn die Geschäfte geschlossen waren. Als die Läden wieder öffneten, begann Glückstreter mit der Nutzung von Shopify POS, das eine nahtlose Verfolgung des online und offline verkauften Bestands ermöglichte.
Früher mussten wir jeden Schuh nach der Schicht manuell zählen, jetzt drücken wir zwei Tasten und haben alle wichtigen Informationen auf einem Dashboard.
Durch den Einsatz von POS konnte das Unternehmen seine Aufgaben automatisieren und die Funktion "Online kaufen, im Laden abholen" anbieten. Dazu meint Stefan: „Shopify POS hat viele Dinge einfacher und effizienter gemacht. Früher mussten wir jeden Schuh nach der Schicht manuell zählen, jetzt drücken wir zwei Tasten und haben alle wichtigen Informationen auf einem Dashboard. Wir sehen, wie viel Prozent der Verkäufe auf eine bestimmte Marke entfallen und müssen keine Zeit damit verbringen, diese Listen manuell zu erstellen.“
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Das Ergebnis: Glückstreter punktete bei seinem Kundenstamm
Mit seinem Onlineshop und POS konnte Glückstreter ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis für seine Kunden schaffen. Die Marke erhielt positives Feedback von ihrer Community und hat sich für Stammkunden geöffnet, die nicht in der Stadt Bremen ansässig sind.
Sie können sich online inspirieren lassen und fühlen sich trotzdem mit der Glückstreter-Community verbunden.
Auch die Shopify-Geschenkkartenfunktion hat sich für das Unternehmen als Vorteil erwiesen, insbesondere in Zeiten, in denen die Geschäfte geschlossen sind. „Die Geschenkkarten sind das Schönste und waren während der Pandemie sehr hilfreich - die Leute kauften sie, um die Marke zu unterstützen. Man kann sie auch mit dem Kassensystem verwenden und alles wird synchronisiert, was großartig ist“, sagt Stefan.
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Glückstreter ist froh, dass der Bestand nicht mehr manuell verwaltet werden muss. Auch das Anlegen von Listen, um zu verstehen, welche Marken sich gut verkaufen, gehört der Vergangenheit an. Stattdessen kann sich das Team darauf konzentrieren, soziale Medien und die Online-Plattform zu nutzen, um eine konsistente Markengeschichte und eine Online-Community zu schaffen, die zu einem hervorragenden Omnichannel-Erlebnis führt.
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Stefan meint: „Das POS-System ist wirklich die perfekte Ergänzung zum Shopify-Online-Erlebnis. Die Kunden können online kaufen und im Laden zurückgeben. Sie haben die Möglichkeit, so einzukaufen, wie sie wollen. Sie können sich online inspirieren lassen und fühlen sich trotzdem mit der Glückstreter-Community verbunden.“
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Geposted von Hendrik Breuer: Hendrik ist Redakteur des deutschen Shopify-Blogs. Möchtest du einen Gastbeitrag veröffentlichen? Dann lies bitte zuerst diesen Leitfaden.
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